Markteinblick: Börsen in Asien schließen uneinheitlich, GfK-Konsumklima hellt sich auf
Am Dienstag tendierten die ostasiatischen Aktienbörsen und der Aktienmarkt in Sydney unterschiedlich. So ging es für den Nikkei-225-Index an der Börse in Tokio nach der Rekordfahrt der vergangenen Handelstage um 0,2 Prozent nach unten. Grund waren die japanischen Verbraucherpreise, die im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent stiegen und damit über der Schätzung der Ökonomen von 1,8 Prozent lagen und darüber hinaus für steigende Anleiherenditen sorgten. In Seoul fiel der Kospi-Index um 0,7 Prozent, weil insbesondere Titel aus dem Banken- und Versicherungssektor wegen dem enttäuschend ausgefallenen Regierungsplan zur Steigerung der Unternehmensbewertungen verkauft wurden. Außerdem schloss der Hang-Seng-Index in Hongkong um 0,4 Prozent niedriger, während der Schanghai-Index mit einem Plus von 0,5 Prozent aus dem Handel ging. Dabei machte die Aktie des Autobauers Li Auto aufgrund guter Quartalszahlen einen Kurssprung von rund 20 Prozent.
In Deutschland ist der Ifo-Beschäftigungsbarometer im Februar von 95,5 Punkte im Vormonat auf 94,9 Zähler gesunken. „Die wirtschaftlich flaue Entwicklung lässt die Unternehmen bei Neueinstellungen zögern. Auch der Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht mehr ausgeschlossen“, kommentierte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, die Zahlen.
Dagegen stieg das für den Monat März ermittelte deutsche GfK-Konsumklima laut den Marktforschungsunternehmen GfK und NIM wie von den Analysten erwartet von minus 29,6 Punkte im Februar auf minus 29,0 Zähler. „Die Konsumenten sind stark verunsichert. Neben den nach wie vor steigenden Preisen dürften sicherlich schwächere Konjunkturprognosen für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr ein wichtiger Grund dafür sein“, sagte Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Zuletzt wurden die Aussichten für die deutsche Wirtschaft zunehmend pessimistischer eingeschätzt. So reduziert auch die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose 2024 von ursprünglich 1,3 Prozent auf nur noch 0,2 Prozent.“
Charttechnische Einschätzung DAX (GBE-Symbol: DE40.c)
Auch am heutigen Mittwoch setzt DE40.c seine Rekordjagd fort und stieg erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 17.500 Punkten. Gegen 12:00 Uhr MEZ notiert DE40.c bei 17.503 Zählern. Eigentlich hat der Index hiermit ein weiteres Projektionsziel erreicht, doch der Hunger der Bullen scheint noch nicht gestillt zu sein. Darum dürfte es nicht überraschen, dass die Rekordfahrt bis zu den nächsten beiden Projektionszielen bei 17.695 und 17.800 Zählern weitergeht.
Auf der Unterseite ist DE40.c bei 17.355 Punkten gut unterstützt. Kommt es jedoch zu einem Bruch, drohen Abgaben bis zum Tageshoch vom 16. Februar bei 17.198 Zählern. Zusammen mit der Horizontalunterstützung bei 17.160 Punkten bildet dieses Hoch eine wichtige Unterstützungszone, von wo aus der nächste Aufwärtsimpuls entstehen könnte. Sollte dieser ausbleiben, rückt die 17.000er-Marke in den Blickpunkt. Hier dürften die Karten dann neu gemischt werden.
Quelle: ifo, GfK, Dow Jones News, stock3.com