Liebe GBE-Traderinnen und Trader,
falkenhafte Kommentare von hochrangigen Vertretern der US-Notenbank Fed sorgten am vergangenen Dienstag für eine gute Stimmung an den Aktienmärkten. So sagte Fed-Direktor Christopher Waller, es gebe gute wirtschaftliche Argumente für eine geldpolitische Lockerung, vorausgesetzt, die Inflation ist in den nächsten Monaten weiter rückläufig. Außerdem äußerte sich der Chef des Fed-Bezirks Chicago, Austan Goolsbee, positiv über den Verlauf der Teuerungsrate in den USA: „Sie ist rückläufig, sie liegt noch nicht unter dem Ziel, aber im Jahr 2023 sind wir auf dem Weg, den stärksten Rückgang der Inflationsrate seit 71 Jahren zu erreichen.“
Auch in Deutschland schwächt sich die Inflation weiter ab. Laut der vorläufigen Berechnung des Statistischen Bundesamts sank im November die Inflationsrate im Jahresvergleich von 3,8 Prozent im Oktober auf 3,2 Prozent und lag damit unter den Erwartungen von 3,5 Prozent. Im Monatsvergleich fielen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent bei einer Prognose von minus 0,2 Prozent. Überdurchschnittlich verteuerten sich nach wie vor die Lebensmittelpreise. Auf Jahressicht legten diese im November um 5,5 Prozent zu, nach einem Anstieg von 6,1 Prozent im Oktober.
Die nächsten Elbblick Live Webinare
Mit unserer Webinar-Reihe „Elbblick Live“ durchleuchten wir jeweils montags und mittwochs vor Xetra-DAX- und Wallstreet-Eröffnung die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 20-minütigen Live-Webinar anhand der charttechnischen Analyse. Weitere Informationen zu unserem Elbblick Live Webinar finden Sie auf unserer Webseite. Sie können sich nachfolgend für die nächsten Termine registrieren.
- Montag, 4. Dezember 2023 um 08:45 Uhr: Registrieren
- Montag, 4. Dezember 2023 um 15:15 Uhr: Registrieren
- Mittwoch, 6. Dezember 2023 um 08:45 Uhr: Registrieren
- Mittwoch, 6. Dezember 2023 um 15:15 Uhr: Registrieren
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
DAX Tageschart (DE40.c):
Rückblick:
Der deutsche Leitindex war in der abgelaufenen Börsenwoche in bester vorweihnachtlicher Kauflaune und kletterte auf den höchsten Stand seit Anfang August. Außerdem wurde bei dem Anstieg die große Eröffnungslücke vom 2. August mit über 100 Punkten bei 16.250 Zählern komplett geschlossen.
Charttechnischer Ausblick:
Die Party der DAX-Bullen geht in die nächste Runde. Nun ist das Allzeithoch bei 16.531 Zählern nur noch einen Katzsprung vom aktuellen Kursniveau entfernt. Allerdings liegen davor noch die beiden Hürden 16.335 und 16.425 Punkte, die zumindest für eine kurze Zeit die Party crashen könnten. Denn ein Blick auf den Relative-Strength-Indikator (RSI) im Tageschart verdeutlicht, dass der Index gegenwärtig technisch überkauft ist. Somit sollten Rücksetzer spätestens am Rekordhoch eingeplant werden, die möglicherweise die 16.000-Punkte-Marke erneut testen könnten. Kommt es aber zu neuen Rekordhochs, würden sich dafür die Projektionsziele 16.635 und 16.665 Punkte gut anbieten.
Wie zuvor erwähnt, sollte jederzeit aufgrund des hohen RSI-Standes und des dynamischen Anstiegs in den letzten Handelstagen mit einem Rücksetzer gerechnet werden. Dieser könnte aber bereits an der Supportzone zwischen 16.165 und 16.210 Punkten abgefangen werden. Im Anschluss wäre eine Konsolidierung auf diesem Niveau gut vorstellbar, ehe der nächste Aufwärtsimpuls startet. Im Fall einer Ausdehnung der Korrektur liegt der Fokus wieder einmal auf der 16.000er-Marke, falls davor die Horizontalunterstützung bei 16.045 Zählern nicht als Stoppschild dient. Bei einem Tagesschluss unterhalb von 16k dürfte der Abverkauf zum markanten Unterstützungsbereich zwischen 15.745 und 15.810 Punkten weitergehen. Dort erhöht sich zusammen mit der Abwehrkraft der (grauen) 21er- und der (orangen) 200er-Tagelinie, die beide knapp unterhalb des Supports tendieren, die Wahrscheinlichkeit auf einen Start der nächsten Aufwärtswelle.
Unterstützungen:
1. 16.165 / 16.210 Punkten
2. 16.000 / 16.045 Punkten
3. 15.745 / 15.810 Punkten
Widerstände:
1. 16.335 / 16.425 Punkten
2. 16.530 Punkten
3. 16.635 / 16.665 Punkten
EUR/USD Tageschart (EURUSDc):
Rückblick:
Bis zur Wochenmitte notierte der Euro gegenüber dem Greenback bei 1.1017 US-Dollar auf dem höchsten Stand seit dem 8. August. Doch am Donnerstag geriet die Einheitswährung unter Druck und fiel dabei unter die Marke von 1.09 US-Dollar.
Charttechnischer Ausblick:
Jetzt dürfte es im EUR/USD sehr spannend werden, da eine Entscheidung über die nächste mittelfristige Ausrichtung nun anstehen könnte. Momentan ist sowohl die Fortsetzung des Abwärtstrends vom Jahreshoch bei 1.1275 US-Dollar als auch die Reaktivierung der Aufwärtsbewegung vom Jahrestief bei 1.0448 US-Dollar vorstellbar. Aktuell notiert das Währungspaar wieder unter dem 61,8%-Retracement bei 1.0960 US-Dollar der Strecke zwischen Jahreshoch und Jahrestief. Dass der Euro diese Hürde bislang nicht nachhaltig überspringen konnte, spricht eher für das Szenario mit der Wiederaufnahme des Abwärtstrends vom Jahreshoch. Ein Tagesschlusskurs unterhalb von 1.08 US-Dollar würde dies bekräftigen. Jedoch besteht darunter am 50%-Retracement bei 1.0733 US-Dollar der Aufwärtsbewegung vom Jahrestief bis zum Tageshoch am Mittwoch (1.1017 US-Dollar) eine gute Chance auf die Ausbildung einer neuen Kaufwelle, die vielleicht sogar eine Trendumkehr einleiten könnte. Unterhalb von 1.0665 US-Dollar wird es für den Euro höchstwahrscheinlich sehr ungemütlich werden, da dies ein Indiz für die Fortsetzung des Abwärtstrends wäre. Ein Abverkauf zu den beiden Horizontalunterstützungen bei 1.0520 und 1.0580 US-Dollar wäre wohl die logische Folge.
Gelingt der Gemeinschaftswährung vom aktuellen Niveau wieder den Turnaround und kann sie dadurch die Marke von 1.10 US-Dollar erneut zurückerobern, wäre die Weiterführung des Aufwärtstrends vom Jahrestief das wahrscheinlichste Szenario. Dadurch würde die Widerstandszone zwischen 1.1065 und 1.1095 US-Dollar in den Vordergrund rücken, von wo aus ein Kursrückgang die 1.10er-Marke auf ihre Standhaftigkeit testen könnte. Im Fall eines erfolgreichen Tests ergibt sich eine Chance auf die Ausbildung einer nächsten Aufwärtswelle mit Ziel 1.1145 und 1.1175 US-Dollar. Darüber liegt noch eine Barriere bei 1.1204 US-Dollar, bevor das Jahreshoch bei 1.1275 US-Dollar ins Visier genommen werden kann.
Unterstützungen:
1. 1.0800 US-Dollar
2. 1.0733 US-Dollar
3. 1.0665 US-Dollar
Widerstände:
1. 1.1065 / 1.1095 US-Dollar
2. 1.1145 / 1.1175 US-Dollar
3. 1.1204 / 1.1275 US-Dollar
Gold Tageschart (XAUUSD):
Rückblick:
Das Edelmetall Gold legte in der vergangenen Handelswoche dir nächste Kursrallye hin und überwand spielend leicht die Widerstandszone zwischen 2.038 und 2.041 US-Dollar. Doch am nächsten charttechnischen Hindernis bei 2.052 US-Dollar stoppte der Anstieg und der Goldpreis schob sich danach auf hohem Niveau seitwärts.
Charttechnischer Ausblick:
Durch den rasanten Kursanstieg hat der Goldpreis einige Kursziele auf der Oberseite bereits erreicht. Aber möglicherweise haben die Gold-Bullen noch nicht genug, denn ihr Ziel, ein neues Rekordhoch über 2.075 US-Dollar, haben sie noch nicht geschafft. Durch eine Beendigung des Tageshandels über 2.052 US-Dollar wäre der Grundstein für einen Anstieg zur 2.075-US-Dollar-Marke gelegt. Im Bereich des Allzeithochs sollten jedoch zunächst Gewinnmitnahmen einkalkuliert werden, die sich bei Erreichen des Projektionsziels bei 2.095 US-Dollar zunehmend verstärken dürften. Aber abhängig von der vorhandenen Kaufkraft der Gold-Bullen kann es durchaus zu einem Überschießen über die 2.100er-Marke bis auf 2.125 / 2.150 US-Dollar kommen. Spätestens am nächsten Projektionsziel bei 2.175 US-Dollar sollte jedoch eine größere Korrektur eingeplant werden, welche möglicherweise die 2.000er-Marke erneut testen wird.
Oberhalb von 2.005 US-Dollar stehen die Ampeln für eine zeitnahe Reise zum Rekordhoch auf grün. Darunter käme es zu einer Korrekturausweitung bis 1.990 – 1.975 US-Dollar, von wo aus die nächste Kaufwelle starten könnte. Spätestens bei 1.960 US-Dollar sollten die Gold-Bullen eine stärkere Reaktion zeigen, damit das bullische Bild im Tageschart nicht zu arg aus den Fugen gerät. Denn ansonsten drohen Abgaben bis zur Supportzone zwischen 1.928 und 1.931 US-Dollar.
Unterstützungen:
1. 2.005 US-Dollar
2. 1.975 / 1.990 US-Dollar
3. 1.960 US-Dollar
Widerstände:
1. 2.075 US-Dollar
2. 2.095 US-Dollar
3. 2.125/ 2.150 US-Dollar
Wichtige Wirtschaftstermine 04.12. – 08.12.2023
Tag | Datum | Uhrzeit | Beschreibung |
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Montag | 11.12.2023 | 17:00 Uhr | US: Inflationserwartungen der Konsumenten |
Montag | 11.12.2023 | 17:30 Uhr | US: Anleihenauktion |
Dienstag | 12.12.2023 | 11:00 Uhr | DE: ZEW - Konjunkturerwartungen (Dec.) |
Dienstag | 12.12.2023 | 14:30 Uhr | US: Verbraucherpreisindex (Nov.) |
Mittwoch | 13.12.2023 | 14:30 Uhr | US: Erzeugerpreisindex (Nov.) |
Mittwoch | 13.12.2023 | 20:00 Uhr | US: Fed Zinsentscheidung |
Mittwoch | 13.12.2023 | 20:30 Uhr | US: Fed Pressekonferenz |
Donnerstag | 14.12.2023 | 09:30 Uhr | CH: SNB Zinsentscheidung |
Donnserstag | 14.12.2023 | 13:00 Uhr | UK: BoE Zinsentscheidung |
Donnerstag | 14.12.2023 | 14:15 Uhr | EU: EZB Zinsentscheidung |
Freitag | 15.12.2023 | 09:30 Uhr | DE: Einkaufsmanagerindex (Dez.) |
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