Was ist ein Index?

Genau genommen ist ein Index wie ein Barometer, das zeigt, ob sich ein spezieller Markt nach oben oder unten bewegt. Ein Beispiel dafür wäre der DAX; Dieser Index umfasst die 30 größten Aktiengesellschaften in Deutschland. Wenn Sie jetzt wissen wollen, wie sich der deutsche Aktienmarkt entwickelt, können Sie dies sofort im DAX nachlesen. Durch das Zusammenschließen von den Aktien der größten und erfolgreichsten Unternehmen in einen Aktienkorb (=Index) konnten Investoren einerseits an dem Erfolg teilhaben, andererseits erlangten sie einen Überblick darüber, wie es um die allgemeine Wirtschaft in ihrem Land insgesamt bestellt ist.

Insbesondere verfolgen die Anleger die Entwicklung der großen Indizes wie DAX und Dow Jones genau, weil sie so schnell und einfach die aktuelle Gesamtsituation in der Börsenwelt erkennen können. Fällt beispielsweise der DAX über einen längeren Zeitraum, so heißt es, die Aktienmärkte und damit die Wirtschaft befänden sich derzeit in einer schlechten Verfassung.

Die Berechnung eines Index ist relativ komplex. Stellen Sie sich den Index als einen Korb von Wertpapieren mit einer Anzahl von Aktien vor. Allerdings haben nicht alle Aktien das gleiche Gewicht. Das liegt daran, dass es kleinere und größere Unternehmen gibt. Die gebräuchlichste Methode zur Berechnung der Gewichtung ist nach der Marktkapitalisierung. Das bedeutet, dass das größte Unternehmen den größten Anteil am Index erhält.

Zum Beispiel sind einige Unternehmen im DAX echte Schwergewichte, wie die Deutsche Telekom. Andere sind etwas kleiner wie Bayer oder SAP. Logischerweise gehören aber alle im DAX vertretenen Unternehmen zu den größten und bekanntesten in Deutschland.

Solche Aktien werden Standardwerte, Large Caps (aufgrund ihrer großen Marktkapitalisierung) oder Blue Chips genannt. Dieser Begriff kommt aus dem Casino – blue chips haben den höchsten Wert im Roulette.

Im Allgemeinen können Aktien in mehrere Kategorien in Bezug auf die Größe eingeteilt werden:

  • Standardwerte (Large Caps)
  • Mittelgroße Aktiengesellschaften (Mid Caps)
  • Kleine Aktiengesellschaften (Small Caps)
  • Kleinste Aktiengesellschaften (Micro Caps)

Die Standardwerte werden im DAX zusammengefasst. Die mittelgroßen Aktiengesellschaften werden durch den MDAX vertreten und die kleinen Aktiengesellschaften werden in den SDAX aufgenommen.

Was genau ist ein Index?

Indizes spielen auch im Börsenhandel eine wichtige Rolle. Sie zeigen an, in welche Richtung sich der ausgewählte Markt derzeitig bewegt. Für die Marktteilnehmer sind diese Hinweise eine wichtige Grundlage zur Beurteilung der allgemeinen Marktsituation und für Investitionsentscheidungen.

Eigentlich gehört die Mehrheit der Indizes zu den Aktienindizes, d.h. sie beziehen sich auf Aktienmärkte. Der bekannteste deutsche Aktienindex ist der DAX, in der Europäischen Union nennt man den bekanntesten Index Euro Stoxx, in den Vereinigten Staaten gibt es den Dow Jones Index, den Nasdaq und den S&P 500. In Asien sind die bekanntesten der japanische Nikkei, der von der Börse aus Tokio, der Shanghai Composite aus China und Hang Seng aus Hongkong, welches ursprünglich getrennt von China agierte. Indizes werden nicht nur für Aktienmärkte, sondern genau genommen für alle Finanz- und Rohstoffmärkte an den weltweiten Börsenparketts berechnet. Daher existieren auch Anleihen- oder Rohstoffindizes. Logischerweise ist eine Differenzierung nach anderen Kriterien ebenfalls möglich. Beispielsweise können Indizes für Staaten und Bezirke und auch spezielle Branchen- oder Industrien erstellt werden.

Wie werden Indizes berechnet?

Zunächst einmal sollten Sie bedenken, dass ein Index sich durch den Mittelwert aus einer festgelegten Wertegruppe definiert. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Durchschnitt zu berechnen. Man unterscheidet:

Kapitalisierungsgewichtete Indizes: Die Einzelwerte im Index werden entsprechend ihrer Börsenkapitalisierung gewichtet. Titel mit einer hohen Marktkapitalisierung haben ein höheres Gewicht als solche mit einer niedrigen. Beispiele: DAX, S&P 500, SSEC;

Preisgewichtete Indizes: Jeder Wert im Index wird gleichermaßen berücksichtigt. Wenn ein Index aus 30 Aktien besteht, wird jede Aktie mit einem Kurswert von 30 in die Berechnung einbezogen. Der Preis (Kurs) bestimmt somit das Indexgewicht. Beispiele: Dow-Jones-Index, Nikkei-Index;

Gleichgewichtete Indizes: Jeder Wert im Index hat das gleiche Gewicht. Bei einem Index mit 30 Aktien hat jeder Indexwert ein Gewicht von 1/30 = 3 %. Die Gleichgewichtung ist nur am Bilanzstichtag gültig. Bei Preisänderungen ändern sich die Gewichte im Laufe der Zeit. Dann ist eine Neugewichtung erforderlich.

Kursindex oder Performance-Index

Indizes können als Preisindizes oder als Leistungsindizes bestimmt werden. Ein Performance-Index ist jedoch nur bei Marktwerten mit Zwischenerträgen (Dividenden, Zinsen) sinnvoll. Der Preisindex spiegelt eigentlich nur den Durchschnittspreis wider; beim Leistungsindex wird davon ausgegangen, dass Zwischengewinne in die Indexwerte reinvestiert werden. Er zeigt also nicht die durchschnittliche Preisentwicklung, sondern den durchschnittlichen Anlageerfolg, der bei einer kontinuierlichen Investition in die Indexwerte erzielt worden wäre.

Während der Dow Jones Index als klassischer Kursindex bezeichnet werden kann, wird der DAX sowohl als Leistungsindex als auch als Kursindex ermittelt.

Finanzprodukte mit Index-Bezug

Seit den 1990er Jahren sind Finanzprodukte, die indexbasierte Investitionen ermöglichen, sehr beliebt. Dies gilt insbesondere für ETFs (börsengehandelte Indexfonds) die seit 2000 in Deutschland zugelassen sind. Diese Fonds sind aufgrund ihrer passiven Anlagestrategie sehr kostengünstig und bieten ein vorteilhaftes Risiko-Rendite-Verhältnis. Sie entsprechen auch den finanztheoretischen Vorstellungen des „richtigen Investierens“. Indexzertifikate verfolgen einen vergleichbaren Ansatz. Auch klassische Fonds arbeiten mit Indizes. Hier dient ein Index oft als Benchmark, an dem der Erfolg des Fondsmanagements gemessen wird.

Es ist auch wichtig, beim Handel mit Indizes die langfristigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Auf einigen Websites können Sie sich in Foren mit anderen Tradern und Experten über Marktentwicklungen austauschen und auch Ihre gesetzten Ziele in der Gruppe diskutieren. Einige Beispiele für solche Foren werden hier gezeigt:

Dennoch sollten Sie damit rechnen, dass Sie von Zeit zu Zeit Verluste machen, auch wenn Ihnen bestimmte Handelsschritte empfohlen werden.

Professioneller KundePrivatkunde
Maximale Hebelsätze
Hauptindzes1:501:20
Hauptwährungspaare1:2001:30
Edelmetalle1:1001:10
Rohstoffe1:501:10
Aktien1:51:5
Kryptowährungen1:51:2
Kontomerkmale
Persönlicher Kundenbetreuer
Schutz vor negativen Kontosalden
Das Handelskonto unterliegt der 50% Margin-Close-Out Regel
Strikte Trennung von Kundengeldern
Anspruch auf Entschädigung aus dem Investment Compensation Fund
Recht auf Beschwerde bei einer Finanzombudsstelle *
Best Execution & Handelsbestätigungenn
Wichtige Informationsunterlagen