Markteinblick: Märkte im Spannungsfeld der Geopolitik

Nach den turbulenten Ereignissen des Wochenendes reagierten die Märkte zum Wochenauftakt unterschiedlich. Während der Deutsche Aktienindex (DAX) zunächst mit einem Aufwärtsgap von +0,5% relativ zum Freitagsschluss eröffnete und bis zur US-Markteröffnung sogar bis auf +1,8% kletterte, bewegte sich Gold zunächst seitwärts, während Erdöl bis zum Beginn des regulären US-Handels sogar um 2% nachgab. Pünktlich zum Beginn des US-Handels änderten sich dann die Trends wieder; Aktienmärkte auf beiden Seiten des Atlantiks leiteten einen Abverkauf ein, der bis in den Handelsschluss dauerte, während Gold und Erdöl zwar an ihren Tageshochs schlossen, aber noch unter den am Freitag gesetzten Hochs blieben.

Militärische Eskalationen sorgen für Unsicherheit

Am Wochenende führte der Iran einen Angriff mit Drohnen und Raketen auf das Gebiet Israels durch, welcher als (erwartete) Reaktion auf den israelischen Luftschlag vom 1. April auf die iranische Botschaft in Syrien gewertet werden darf. Übereinstimmenden Meldungen zufolge sollen dabei weitgehend militärische Einrichtungen in Israel das Ziel gewesen sein, welche aufgrund erfolgreicher Luftabwehrmaßnahmen seitens Israels und seiner Verbündeten (Jordanien, Saudi-Arabien, USA, UK) jedoch weitgehend verfehlt worden sein sollen.

Momentan hält die Unsicherheit bezüglich des weiteren Vorgehens Israels die Märkte gespannt; während US-Präsident Biden den Israelischen Präsidenten Netanjahu zur Zurückhaltung aufgefordert hat und sich uneindeutig bezüglich einer amerikanischen Unterstützung geäußert hat, hat Netanjahu mehrere öffentliche Kurswechsel vollzogen.

Die militärische Führung Israels hat heute laut dem israelischen Sender Channel 12 mitgeteilt, dass die israelische Luftwaffe ihre Vorbereitungen für einen bevorstehenden Angriff auf den Iran abgeschlossen hat, während die Times of Israel vermeldet, dass das (israelische) „Kriegskabinett beschließt den Iran hart zu treffen, (und) hofft keinen regionalen Krieg auszulösen“.

Gemischte Wirtschaftsdaten aus den USA

Bereits am Montag wurden die wohl wichtigsten Wirtschaftsdaten der Handelswoche veröffentlicht: während die Einzelhandelsumsätze für den Monat März stärker ausfielen, sank der Empire State Manufacturing Index stärker als vom Konsens der Schätzungen erwartet. Da beide Zahlen widersprüchlich interpretierbar sind, reagierte der Aktienmarkt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nur geringfügig.

Am Dienstagabend ab 19:15 deutscher Zeit könnte US-Notenbankchef Jerome Powell im Rahmen des „Wilson Center Forum“ noch Aussagen zur weiteren Zinspolitik machen, während am Donnerstag die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten den Abschluss für eine ansonsten „datenschwache“ Woche bilden.

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