Markteinblick: Microsoft auf Rekordkurs, Evergrande-Urteil sorgt für weitere Verluste in China

Markteinblick: Microsoft auf Rekordkurs, Evergrande-Urteil sorgt für weitere Verluste in China

Heute nach Wall Street-Schluss präsentiert der Software-Gigant Microsoft seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Dabei wird eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahresquartal um 16 Prozent erwartet, der höchste Zuwachs seit zwei Jahren. Darüber hinaus rechnen die Analystenhäuser mit einem starken Wachstum der Cloud-Computing-Plattform Azure und das neu eingeführte KI-Tool Copilot könnte außerdem für weitere Wachstumsfantasien bei den Anlegern sorgen. Im gestrigen Börsenhandel erreichte die Microsoft-Aktie bei 409,78 US-Doller ein frisches Allzeithoch. Mit einer Marktkapitalisierung von über 3 Billionen US-Dollar ist Microsoft derzeit das wertvollste Unternehmen der Welt.

Auch einen Tag nach dem Urteil eines Hongkonger Gerichtsurteil über die Liquidation des Immobilien-Krisenkonzerns Evergrande kam es an den Börsen in China und in Hongkong zu Verlusten. Zum Handelsschluss verlor der Schanghai-Composite 0,7 Prozent, während der Hang-Seng-Index um 2,1 Prozent einknickte. Die Aktie von Evergrande war heute erneut vom Handel ausgesetzt. Andere chinesische Immobilienwerte beendeten den Handel mit erheblichen Verlusten. So verlor beispielsweise Country Garden 4,3 Prozent, China Recources Land 3,0 Prozent und Longfor sogar 7,3 Prozent.

Dagegen schlossen die Börsen in Seoul, Sydney und Tokio den heutigen Handel im positiven Bereich. Der japanische Nikkei-Index legte um 0,2 Prozent zu, der S&P/ASX 200-Index in Sydney beendete den Handel mit einem Plus von 0,3 Prozent und der südkoreanische Kospi-Index verzeichnete einen kleinen Gewinn von 0,1 Prozent.

Für Deutschland erwartet das ifo Institut im 1. Quartal 2024 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung.  „Nach unserer aktuellen ifoCAST-Schätzung dürfte das Bruttoinlandsprodukt um weitere 0,2 Prozent zurückgehen. Damit würde die deutsche Wirtschaft in der Rezession stecken. In nahezu allen Wirtschaftsbereichen klagen die Unternehmen über eine rückläufige Nachfrage. In der Industrie und der Bauwirtschaft sind mittlerweile die dicken Auftragspolster abgeschmolzen, die die Unternehmen noch zu Coronazeiten aufgebaut hatten. Die Auftragseingänge sind seit vielen Monaten rückläufig, und vor allem im Wohnungsbau schwappte eine Stornierungswelle durch das Land. Die restriktive Geldpolitik, die in Europa und Nordamerika mit kräftigen Leitzinsanhebungen Preisstabilität erreichen möchte, dürfte derzeit ihre volle Wirkung entfalten.”, sagte ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Chartanalyse DE40.c

Chartanalyse DE40.c vom 30.01.2024

Der deutsche Leitindex DAX (GBE Symbol DE40.c) ließ sich von der drüben ifoCAST-Schätzung nicht beeinflussen und markierte unmittelbar nach Start des Xetra-Handels ein neues Rekordhoch bei 17.015 Punkten. Bislang konnte das ehemalige Allzeithoch vom 14. Dezember 2023 bei 17.003 Zählern jedoch nicht stärker überschritten werden. Sollten neue Höchststände folgen, dürften diese wahrscheinlich das nächste Projektionsziel bei 17.066 Punkten ansteuern. Darüber liegen weitere Kursziele bei 17.230 und 17.335 Punkten.

Auf der Unterseite ist das Aktienbarometer bei 16.840 Zählern gut unterstützt. Bei einem Tagesschluss darunter drohen aber Abgaben bis zur Horizontalunterstützung bei 16.600 Punkten, von wo aus der nächste Aufwärtsimpuls zur 17.000er-Marke starten könnte. Erst bei Kursen unterhalb von 16.445 Zählern legt die Rekordjagd im DAX eine Verschnaufpause ein, die sich im Fall eines Tagesschlusskurses unter 16.165 Punkten zeitlich ausdehnen dürfte.

Quelle: Dow Jones News, ifo Institut, stock3.com

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