Markteinblick: Deutsche Produktion sinkt, US-Inflationszahlen im Fokus

Markteinblick: Deutsche Produktion sinkt, US-Inflationszahlen im Fokus

Am heutigen Handelstag veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) die Zahlen zur deutschen Produktion für den Monat November. Demnach sank die Produktion gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,8 Prozent nach minus 3,4 Prozent im Oktober. Die von Dow Jones Newswire gefragten Volkswirte prognostizierten hingegen keine Veränderung zum Vormonat. 

„Mit einer schnellen Trendwende der Industriekonjunktur kann angesichts aktueller Frühindikatoren wie Auftragseingängen und Geschäftsklima nicht gerechnet werden. Im weiteren Jahresverlauf dürfte sich aber vor dem Hintergrund der erwarteten binnenwirtschaftlichen Belebung und wieder anziehender Exporte eine Erholung der Industrieproduktion abzeichnen“, kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium die Zahlen.

Bereits gestern enttäuschte der Auftragseingang der deutschen Industrie. Zwar stieg der Auftragseingang im November im Monatsvergleich um 0,3 Prozent. Allerdings wurde von den Analysten ein Zuwachs um 1,0 Prozent erwartet. Zumindest gab es keinen Rückgang wie im Oktober, als der Auftragseingang zum Vormonat um 3,4 Prozent einbrach.

Das Highlight in dieser Woche dürfte die Veröffentlichung der US-Inflationszahlen sein. Am Donnerstag um 14:30 Uhr MEZ werden die US-Verbraucherpreise für Dezember gemeldet. Dabei rechnen Ökonomen mit einem Anstieg der Inflation von 3,1 Prozent im November auf 3,2 Prozent. Am Freitag stehen dann die US-Erzeugerpreise an. Hier liegt der Konsens der Erwartungen bei keiner Veränderung nach einem Anstieg von 0,1 Prozent im November.

Außerdem startet am Freitag die Berichtsaison über das abgelaufene Kalenderquartal. Dabei werden die Quartalszahlen der Großbanken J.P. Morgan Chase, Bank of America, Wells Fargo und Citigroup, des Krankenversicherers Unitedhealth und des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock veröffentlicht.

Chartanalyse EURUSD

Chartanalyse EURUSD vom 09.01.2024

Nach einem schwachen Auftakt in das neue Jahr stabilisierte sich in dieser Woche der Kurs des Euros gegenüber dem US-Dollar oberhalb von 1,09 US-Dollar. Doch aus charttechnischer Sicht besteht weiterhin die Gefahr, dass der Abverkauf vom Dezemberhoch bei 1.1139 US-Dollar in die nächste Runde gehen könnte. Insbesondere eine Unterschreitung des Freitagstiefs bei 1.0876 US-Dollar löst möglicherweise eine größere Verkaufswelle aus, da gleichzeitig sowohl die (blaue) 50er- als auch die (orange) 200er Tagelinie durchbrochen werden würde. Sollte dies der Fall sein, rückt das 50%-Retracement der Anstiegsstrecke vom Vorjahrestief bei 1.0448 US-Dollar bis zum Dezemberhoch in den Blickprunkt. Darunter das 61,8%-Retracement, welches bei 1.0712 US-Dollar liegt.

Um die drohende Abwertung erstmal zu entschärfen, benötigt der Euro einen Tagesschlusskurs oberhalb von 1.1007 US-Dollar. Vielleicht wäre dies sogar der Startschuss für eine Aufwärtsbewegung zu den nächsten charttechnischen Hürden bei 1.1055 und 1.1085 US-Dollar. Ein Sprung darüber würde zudem die Kursziele 1.1175 und 1.1204 US-Dollar auslösen.

Quelle: Dow Jones News, stock3.com

Haftungsausschluss
CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, Gelder schnell durch Hebelwirkung zu verlieren. 78.68% der Privatanleger-Konten verlieren Gelder, wenn Sie CFDs mit diesem Anbieter handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Jetzt teilen und bewerten

Schreibe einen Kommentar

Artikelsuche

Wonach suchen Sie?

Populäre Artikel

Erweiterung unseres Produktangebotes

Liebe Traderinnen & Trader, wir freuen uns, Ihnen eine Erweiterung unseres Produktangebots bekannt zu geben. Die folgenden Produkte stehen Ihnen auf allen von uns bereitgestellten Handelsplattformen ab dem 19. Mai

Mehr »

Elbblick Börsenbrief – KW 17/2024

Liebe GBE-Traderinnen und Trader, neben Unternehmenszahlen und geopolitischen Themen stand in der abgelaufenen Börsenwoche eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell im Fokus der Anlegerschaft. Auf einem Forum zur kanadischen Wirtschaft

Mehr »
Professioneller KundePrivatkunde
Maximale Hebelsätze
Hauptindzes1:501:20
Hauptwährungspaare1:2001:30
Edelmetalle1:1001:10
Rohstoffe1:501:10
Aktien1:51:5
Kryptowährungen1:51:2
Kontomerkmale
Persönlicher Kundenbetreuer
Schutz vor negativen Kontosalden
Das Handelskonto unterliegt der 50% Margin-Close-Out Regel
Strikte Trennung von Kundengeldern
Anspruch auf Entschädigung aus dem Investment Compensation Fund
Recht auf Beschwerde bei einer Finanzombudsstelle *
Best Execution & Handelsbestätigungenn
Wichtige Informationsunterlagen