Markteinblick: Asien schließt uneinheitlich, GfK-Konsumklima leicht verbessert

Markteinblick: Asien schließt uneinheitlich, GfK-Konsumklima leicht verbessert

Mit unterschiedlichen Ergebnissen verabschiedeten sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien vom heutigen Handelstag. Während der Schanghai-Composite-Index mit 0,2 Prozent und der Hang-Seng-Index mit 1,3 Prozent zulegen konnte, verlor in Sydney der S&P/ASX 200-Index rund 0,4 Prozent. An der Börse in Hongkong waren besonders Immobilienaktien gefragt, nachdem der Chef der chinesischen Notenbank positive Signale für den Immobilienmarkt angekündigt hatte. In Sydney bestimmte dagegen die Zurückhaltung vor der morgigen Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten das Geschehen an der australischen Börse. Zudem werden am Donnerstag Arbeitsmarktdaten veröffentlicht, die ebenfalls maßgeblich für die weitere Zinspolitik der australischen Zentralbank sind.

Zugewinne verzeichnete die Börse in Seoul. Der Kospi-Index beendete den Handelstag aufgrund einer kleinen KI-Rally mit einem Plus von 0,7 Prozent. Währenddessen trat in Tokio der Nikkei-225-Index trotz der starken Verluste der Nissan-Aktie, die wegen einer enttäuschenden Mittelfriststrategie rund 4 Prozent verlor, auf der Stelle und ging unverändert gegenüber dem Vortagesschlusskurs aus dem Handel.

In Deutschland wollen die Unternehmen laut dem Ifo-Beschäftigungsbarometer wieder mehr Personal einstellen. Für den Monat März stieg das Barometer von 94,9 Punkte im Vormonat auf 96,3 Zähler. „Die Unternehmen stellen aktuell bereitwilliger ein, weil sie die konjunkturellen Rahmenbedingungen besser einschätzen können. Fachkräfte werden weiter gesucht“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Bei Industrie- und Bauunternehmen wird es laut Ifo eher zu einem Abbau von Arbeitsplätzen kommen, während im Dienstleistungssektor mehr Personal benötigt wird.

Außerdem hat sich in Deutschland im März das Konsumklima leicht aufgehellt. Gemäß den Marktforschungsinstituten GfK und NIM in Nürnberg sind die Konjunktur- und Einkommenserwartungen etwas gestiegen, während die Anschaffungsneigung minimal gesunken ist. Der GfK-Konsumklimaindex stieg im gegenüber Februar von minus 28,8 Punkte auf minus 27,4 Punkte. „Die Erholung des Konsumklimas kommt langsam und nur sehr schleppend voran. Die nun seit knapp zwei Jahren auf sehr niedrigem Niveau stagnierende Anschaffungsneigung ist ein Indiz dafür, dass die Verunsicherung unter den Konsumenten überaus groß ist“, kommentierte Konsumforscher Rolf Bürkl die jüngsten Ergebnisse.

 

Charttechnische Einschätzung DAX (GBE-Symbol: DE40.c)

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

DE40.c setzt am heutigen Handelstag seine Rekordjagd fort und notiert gegen 10:00 Uhr MEZ bei 18.290 Punkten. Davor markierte der Index bei 18.298 Zählern ein frisches Rekordhoch.

Aus charttechnischer Sicht verläuft die Rekordfahrt innerhalb einer Keilformation (im Chart rot eingezeichnet). Momentan ist der Relative-Strength-Index (RSI) im Tageschart mit einem Wert über 77 deutlich überkauft. Bereits seit Ende Februar notiert der RSI oberhalb der 70iger-Marke und signalisiert damit eine deutliche Überhitzung. Trotz der „Warnhinweise“ könnte aber die Jagd nach neuen Rekorden weitergehen. Dabei steht möglicherweise ein Anstieg bis zu den nächsten beiden Projektionsziele bei 18.405 und 15.505 Punkten bevor. Darüber liegt ein weitere Projektionsziel bei 18.730 Zählern.

Im Fall eines Kursrücksetzer könnte die Horizontalunterstützung bei 18.130 Punkten für Stabilität sorgen. Darunter ergeben sich Abprallchancen bei 18.040 Zählern. Erst mit einem Tagesschluss deutlich unterhalb der 21-Tagelinie, die aktuell bei 17.906 Punkten verläuft, würde voraussichtlich die Abwärtsdynamik zunehmen. Dabei sollte ein Kursverfall bis auf 17.815 oder 17.745 Zählern eingeplant werden, der sich ohne weiteres bis zur wichtigen waagrechten Supportlinie bei 17.620 Punkten ausdehnen könnte. In diesem Bereich wäre der Start einer nächsten Aufwärtswelle gut vorstellbar.

Quelle: Ifo, GfK, Dow Jones Newswires, stock3.com

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