Wie kann man Forex Trading lernen?

Wer den Forex-Handel erlernen will, muss sich im ersten Schritt einiges an Wissen aneignen. Trading ist ein Handwerk wie jedes andere auch, das erst gelernt werden will. Denn auch wenn der Handel auf den ersten Blick sehr einfach erscheint, handelt es sich dabei um einen komplexen Bereich, der durchaus seine Tücken hat. Beginnen Sie mit den Basics, setzen Sie sich mit den Fachbegriffen auseinander und üben Sie Erlerntes auf einem ersten Demokonto umzusetzen.

Was bedeutet Trading mit Long- oder Short-Positionen?

Eine Long-Position ist eine Position, bei der der Händler von einer Wertsteigerung des Finanzprodukts profitiert. Gehen Sie eine Long-Position in EUR/USD ein, setzen Sie auf eine Stärkung des Euro ODER eine Schwächung des Dollars. Idealerweise funktioniert eine Kombination aus beiden Faktoren für Sie. Inhaber einer Short-Position wiederum spekulieren auf das genaue Gegenteil.

Wie berechnet sich der Forex-Pip und was sagt er aus?

Ein Forex-Pip beschreibt die Preisveränderung eines Währungspaares auf der vierten Dezimalstelle, wenn sie nur eine Nachkommastelle haben. Ein Pip entspricht also in der Regel einer Preisänderung von 0,0001. Heutzutage wird der Forex in der Regel sogar mit fünf Dezimalstellen notiert, diese kleinsten Veränderungen werden als Pips bezeichnet. Beim japanischen Yen hingegen entspricht ein Pip einer Kursänderung von 0,01.

Wofür stehen beim Forex Trading die Lots?

Wenn Sie mit Währungen handeln, handeln Sie immer mit speziellen Forex-Kontrakten. Diese werden Lots genannt. Ein Standard-Lot entspricht 100.000 Einheiten der Basiswährung, ein Mini-Lot entspricht 10.000 Einheiten. Darüber hinaus sind auch Mikro-Lots usus (1.000 Einheiten), die hauptsächlich bei Brokern zu finden sind, die sich an Forex-Einsteiger richten. 1 Lot EUR/USD Long bedeutet, dass ich 100.000 Einheiten Euro kaufe, bei einem Wechselkurs von 1,1024 verkaufe ich gleichzeitig 110.240 Einheiten Dollar. Wenn sich der Kurs um 10 Pips zu meinen Gunsten auf 1,1034 ändert, macht die Euro-Position aus Sicht des US-Dollars einen Gewinn von 100 Dollar.

Wir zeigen euch wie man die Positionsgröße berechnet

Was beim Erlernen des Forex-Trading unbedingt notwendig ist, ist das Berechnen von Positionsgrößen. Im Forex-Trading ist die Größe der Positionen nämlich von großer Bedeutung. Im ersten Schritt zur Bestimmung der Lotgröße müssen Sie Ihren maximalen geplanten Verlust kennen. Dies ist der Abstand zwischen dem Einstiegspreis und dem Ausstiegspreis, in der Regel dem Stop-Preis. Wenn ich das Risiko pro Position kenne, kann ich meine Positionsgröße auf der Grundlage des Risikos pro Handel im Verhältnis zu meinem Gesamtkapital bestimmen. Nehmen wir als Beispiel eine Rechnung über 500 Euro. Ich bin bereit, 2% meines Kapitals pro Handel zu riskieren, d.h. 10 Euro. Ich plane einen langen Einstieg in EUR/USD bei 1,1024 und würde meinen Verlust spätestens bei 1,1000 begrenzen oder realisieren. Ich habe also ein Risiko von 24 Pips. Mein geplantes Risiko von 10 Euro, das ich noch in Dollar umrechnen muss, macht 11,024 Dollar. Geteilt durch 0,0024 ergibt das 4.593 Einheiten. Wenn Sie an Devisenspots handeln, müssten Sie sich auf 4 Mikro-Lots beschränken und dann etwas weniger riskieren als geplant. Wenn Sie jedoch mit FX-CFDs handeln, können Sie genau 4.593 Einheiten wählen.

Was versteht man unter Hebeln und wie funktionieren sie?

Der Handel erfolgt mit geliehenem Kapital, das vom Makler zur Verfügung gestellt wird. Ein Hebel von 1:30 würde beispielsweise bedeuten, dass Sie das dreißigfache Ihres eingesetzten Betrags am Markt bewegen. Hier kommt das Margin-Prinzip ins Spiel, was bedeutet, dass Sie als Händler nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Positionsstärke als Kapital haben müssen, um investieren zu können. Ein klassisches Merkmal des Forex-Handels ist daher das geringe Anfangskapital. Das Forex Trading kann bereits mit wenig Geld effektiv betrieben werden. Der Hebel im Forex-Handel beträgt mindestens 1:20 oder 1:30, kann aber auch viel höher sein. Bei einem Einsatz von 1 Euro (bei einem Hebel von 1:30) werden vom Broker 30 Euro auf den Einsatz gesetzt – dies ist als Kredit zu verstehen. Wer mehr investiert, handelt entsprechend schnell mit hohen Beträgen. Bei einem Leverage von 1:100 werden bei einer Kapitalanlage von 100 Euro insgesamt 10.000 Euro bewegt. Dies verleitet Anfänger oft zu großen Positionsgrößen, weil nur wenig Kapital auf dem Konto gebunden ist. Positionsgrößen sollten niemals durch Kapitalanforderungen bestimmt werden, sondern immer durch den im Voraus geplanten maximalen Verlust, wie oben gezeigt.

Was bedeutet Margin Call und was ist ein Stop Out?

Die Erfahrungen beim Erlernen des Forex Trading zeigen, dass das Verständnis für die Bedeutung von Margin Calls und Stop Outs unheimlich wichtig ist. Nehmen wir dieses Beispiel: Sie haben 100 Euro Kapital investiert und bewegen 10.000 Euro einer EUR/USD-Position, eines so genannten Mini-Lots. Nun ist es wichtig, dass Sie sich nicht übermäßig verschuldet haben. Hätten Sie nur 200 Euro eingezahlt, so sind jetzt nur noch 100 Euro auf Ihrem Konto frei verfügbar, um Kursentwicklungen zu Ihrem Nachteil aufzufangen. Wenn sich diese Position jetzt nur 50 Pips zu Ihrem Nachteil entwickelt, sind nur noch 50 Euro auf dem Konto. Das Tradingsystem sollte nun einen Mechanismus in Gang setzen, um zu verhindern, dass das Konto in die roten Zahlen rutscht. Es gibt eine Warnung, entweder die Position zu schließen oder neues Kapital einzuzahlen. Dies ist ein Margin Call. Wenn Sie darauf nicht reagieren oder sich die Position weiterhin zu schnell ungünstig entwickelt, wird der Stop Out aktiviert, wenn ein bestimmtes Niveau an frei verfügbarem Kapital erreicht ist. Der Broker schließt automatisch Positionen, die einen Verlust aufweisen, beginnend mit der Position mit dem größten Verlust. Damit soll eine Nachschusspflicht vermieden werden. Geschützt sind in der Regel Kunden, die unangemessene Positionsgrößen eingegangen sind oder keine Stops verwenden.

Was ist die Nachschusspflicht?

Sollte ein Konto im Extremfall dennoch in die roten Zahlen rutschen, ist der Kunde grundsätzlich verpflichtet, den Fehlbetrag auszugleichen. Schließlich hat man mit dem Brokerkredit (fehl)spekuliert. Diese Nachschusspflicht schreckt viele Einsteiger zunächst ab. In der täglichen Praxis muss dies mit einem vernünftigen Risiko- und Positionsgrößenmanagement verhindert werden. Bei GBE brokers gibt es jedoch keine Nachschusspflicht für Privatkunden.

In welchem Bereich können beim Forex Trading Kosten entstehen?

Beim Traden mit Forex-Produkten können in verschiedenen Bereichen Kosten entstehen. In erster Linie durch den Spread, d.h. die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Dieser Spread variiert bei den meisten Brokern zwischen 1 und 1,6 Pips, aber es gibt keine zusätzlichen direkten Handelskosten. Dies steht im Gegensatz zu jenen Brokern, die Kundenaufträge direkt an die angeschlossenen Banken weiterleiten und nur eine Provision erhalten. Im Gegenzug ist der Spread viel enger, und der EUR/USD kann bereits ab einem Spread von 0,1 Pip gehandelt werden. Im Allgemeinen werden die Haltekosten für das Halten von Positionen über Nacht bis zum nächsten Handelstag, auch Finanzierungskosten oder Swaps genannt. Wir hoffen Sie konnten mit unserer Hilfe etwas über das Forex-Trading lernen und fühlen sich nun bereit loszulegen.

Professioneller KundePrivatkunde
Maximale Hebelsätze
Hauptindzes1:501:20
Hauptwährungspaare1:2001:30
Edelmetalle1:1001:10
Rohstoffe1:501:10
Aktien1:51:5
Kryptowährungen1:51:2
Kontomerkmale
Persönlicher Kundenbetreuer
Schutz vor negativen Kontosalden
Das Handelskonto unterliegt der 50% Margin-Close-Out Regel
Strikte Trennung von Kundengeldern
Anspruch auf Entschädigung aus dem Investment Compensation Fund
Recht auf Beschwerde bei einer Finanzombudsstelle *
Best Execution & Handelsbestätigungenn
Wichtige Informationsunterlagen