Markteinblick: US-Inflationsdaten am Mittwoch!

Marktbericht Monitor mit Hafen background

Wichtige Konjunkturdaten am Mittwoch

Am kommenden Mittwoch, um 14:30 Uhr MEZ, werden in den USA die neuesten Verbraucherpreise veröffentlicht. Seit dem Tiefpunkt im November 2024, als die Inflationsrate bei 2,4 % lag, ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Aktuell liegt die Inflation (im Vergleich zum Vorjahresmonat) bei 2,7 %, während für die bevorstehende Veröffentlichung ein Wert von 2,9 % prognostiziert wird. Die anhaltend hohe bzw. leicht steigende Inflation, in Kombination mit den starken Arbeitsmarktdaten der vergangenen Woche (Nonfarm Payrolls), dürfte die US-Notenbank (Fed) dazu veranlassen, die Zinsen vorerst stabil zu halten. Der robuste Arbeitsmarkt und die steigenden Verbraucherpreise sprechen gegen eine baldige Zinssenkung. Hinzu kommen die politischen Risiken unter der Führung von Donald Trump, die zusätzliche Unsicherheiten schaffen.

Die untere Grafik bietet folgende Übersicht: In der linken Spalte sind die Termine für die nächste Zinsentscheidung aufgeführt, während daneben die Zinshöhe sowie die jeweiligen Wahrscheinlichkeiten zu sehen sind.

Zinssatzwahrscheinlichkeiten der US-Notenbank Fed

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Kommt die Parität im EUR/USD?

Seit September 2024 hat das Währungspaar EUR/USD über 9 % an Wert verloren. Dieser Rückgang wird maßgeblich durch anhaltend hohe Zinsen in den USA und die dortige Zurückhaltung bei Zinssenkungen begünstigt, während die Europäische Zentralbank (EZB) in Europa die Zinsen senkt. Dies führt zu einer klaren Dynamik: Der US-Dollar gewinnt weiter an Stärke, da Anlagen im Dollar-Raum zunehmend attraktiver werden.

Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass das Währungspaar weiter in Richtung Parität tendiert, also einem Kurs von EUR/USD = 1:1. Einen zusätzlichen Impuls für die weitere Entwicklung des Währungspaares dürften am Mittwoch, um 14:30 Uhr MEZ, die neuen Inflationsdaten aus den USA liefern.

Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge?

Die kürzlich rückwirkend abgeschaffte Verlustverrechnungsgrenze für Verluste aus Termingeschäften hat bei vielen Privatanlegern für Erleichterung gesorgt. Doch die Pläne von Robert Habeck, aktuell Vize-Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, dürften bei Anlegern genau das Gegenteil bewirken: Habeck plant, künftig Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge zu erheben – und das, obwohl auf diese bereits Steuern gezahlt wurden.

Kapitalerträge sind letztlich Gelder, die zuvor durch Arbeit oder unternehmerische Tätigkeit verdient und bereits mit verschiedenen Steuerarten wie Gewerbesteuer, Umsatzsteuer oder Einkommensteuer belastet wurden. Die Kapitalertragsteuer ist somit eine zusätzliche Besteuerung von Geld, das bereits versteuert wurde. Die Einführung von Sozialversicherungsbeiträgen auf Kapitalerträge würde diese Belastung weiter massiv erhöhen.

Eine solche Maßnahme hätte weitreichende Folgen: Für Millionen Menschen würde die Altersvorsorge durch Aktien oder vor allem durch Aktienfonds (ETFs) noch unattraktiver. Bereits jetzt existiert eine Vorabpauschalbesteuerung für ETF-Sparpläne. Zusätzliche Belastungen würden es für viele Bürger noch schwieriger machen, für das Alter Vermögen aufzubauen. Damit droht ein weiterer Rückschlag für die finanzielle Eigenvorsorge der breiten Bevölkerung.

Ölpreisrally durch Sanktionen gegen Russland

Wie ist es möglich, dass der Ölpreis steigt, obwohl sich die geopolitische Lage im Nahen Osten entspannt hat, die Nachfrage in China schwächelt, eine steigende Ölförderung in den USA angekündigt wurde und die OPEC eine Ausweitung ihrer Fördermengen plant? Eigentlich schien die Prognose klar: 2025 könnte ein Jahr mit einem erheblichen Überschuss am Ölmarkt werden.

Der derzeitige Preisanstieg wird jedoch maßgeblich von den US-Sanktionen gegen Russland getrieben. Diese Maßnahmen richten sich gegen führende Produzenten, Versicherer sowie zahlreiche Tanker, die weltweit für den Transport von Rohöl eingesetzt werden. Durch diese Einschränkungen wird das globale Angebot verknappt, was den Ölpreis trotz der genannten gegenteiligen Faktoren in die Höhe treibt.

Trump-Team prüft schrittweise Zollanhebung

Beim Namen „Donald Trump“ denken viele unweigerlich an ein bestimmtes Thema: Strafzölle! Bereits vor seiner Amtseinführung am 20. Januar hatte der designierte US-Präsident Donald Trump begonnen, die Märkte zu beeinflussen. Zentrales Thema sind dabei die Zölle. Statt jedoch sofort drastische Importzölle auf US-Waren einzuführen, verfolgt das Trump-Team laut gut informierten Kreisen einen anderen Ansatz: eine schrittweise Anhebung der Zölle von Monat zu Monat. Diese Strategie soll Washingtons Verhandlungsposition in internationalen Handelsgesprächen stärken und gleichzeitig verhindern, dass ein plötzlicher Inflationsanstieg die heimische Wirtschaft belastet. Diskutiert werden gestaffelte Zollerhöhungen im Bereich von 2 bis 5 Prozent pro Monat.

Quelle: finanzmarktwelt, investing

Haftungsausschluss
CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, Gelder schnell durch Hebelwirkung zu verlieren. 79.23% der Privatanleger-Konten verlieren Gelder, wenn Sie CFDs mit diesem Anbieter handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Jetzt teilen und bewerten

Artikelsuche

Wonach suchen Sie?

Populäre Artikel

Elbblick Börsenbrief – KW 13/2024

Liebe GBE-Traderinnen und Trader, die vergangene Börsenwoche war geprägt von wichtigen Zinsentscheidungen verschiedener Notenbanken. Zunächst hatte am Dienstag die japanische Zentralbank Bank of Japan zum ersten Mal seit 17 Jahren

Mehr »
Professioneller KundePrivatkunde
Maximale Hebelsätze
Hauptindzes1:501:20
Hauptwährungspaare1:2001:30
Edelmetalle1:1001:10
Rohstoffe1:501:10
Aktien1:51:5
Kryptowährungen1:51:2
Kontomerkmale
Persönlicher Kundenbetreuer
Schutz vor negativen Kontosalden
Das Handelskonto unterliegt der 50% Margin-Close-Out Regel
Strikte Trennung von Kundengeldern
Anspruch auf Entschädigung aus dem Investment Compensation Fund
Recht auf Beschwerde bei einer Finanzombudsstelle *
Best Execution & Handelsbestätigungenn
Wichtige Informationsunterlagen