Markteinblick: Nasdaq 100 mit neuem Rekordhoch

NASDAQ Monitor klein mit hafen background

Nasdaq 100 mit neuem Rekordhoch, ZEW-Konjunkturerwartungen steigen leicht

Trotz steigenden Anleiherenditen und guten US-Konjunkturzahlen markierte der Technologieindex Nasdaq 100 am gestrigen Handelstag bei 19.989 Stellen ein frisches Allzeithoch. Davon profitieren konnte auch die Aktie des Softwareherstellers Microsoft, die bei 450,85 USD einen neuen Rekordstand erreichte.

Eine Stunde vor der Wall-Street-Eröffnung veröffentlichte die Federal Reserve Bank of New York den Empire State Manufacturing Index für den Monat Juni. Dieser zeigte an, dass die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York sich von minus 15,6 im Mai auf minus 6,0 Punkte bei einer Prognose eines Anstiegs auf 10,5 Zähler erhöhte. Ein Stand über null signalisiert eine Expansion, während ein Wert Stand darunter eine Kontraktion anzeigt.

Außerdem hat in den USA die Hoffnung auf zwei Zinssenkungen in diesem Jahr mit der gestrigen Rede des Präsidenten der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, einen herben Dämpfer erhalten. Seiner Meinung nach kann sich die US-Notenbank mit Zinssenkungen voraussichtlich bis Dezember Zeit lassen, um auf Daten zur Inflation und zum Arbeitsmarkt zu warten. Der Präsident der Philadelphia Fed, Patrick Harker, äußerte sich ähnlich und prognostizierte gestern, dass in diesem Jahr nur eine Zinssenkung zu erwarten sei.

In Deutschland sind die Konjunkturerwartungen laut dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) im Juni geringfügig gestiegen. Der ZEW-Indikator kletterte von 47,1 Punkten im Mai auf 47,5 Zähler. Allerdings rechneten die Analystenhäuser im Konsens mit einem Zuwachs auf 50,0 Zähler. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage verschlechtert sich hingegen leicht. Der Lageindikator für Deutschland fällt um 1,5 Punkte und liegt im Juni bei minus 73,8 Punkten.

„Die Konjunkturerwartungen sowie die Lageeinschätzung für Deutschland stagnieren. Diese Entwicklungen sind vor dem Hintergrund einer unveränderten Lagebewertung für den Euroraum als Ganzes zu betrachten. Die Inflationserwartungen der Befragten steigen hingegen leicht an. Dieser Anstieg ist vermutlich auf die Inflationsrate im Mai zurückzuführen, die höher ausfiel als allgemein erwartet“, kommentiert ZEW-Präsident Achim Wambach, die aktuellen Ergebnisse.

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.
Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Quelle: Dow Jones Newswire, ZEW

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