Markteinblick: „Achterbahnfahrt“ an den Börsen

Marktbericht Monitor mit Hafen background

Die Finanzmärkte finden derzeit keine Ruhe. Gleich zu Beginn der vergangenen Handelswoche wurden sie kräftig durchgeschüttelt – ausgelöst durch „DeepSeek“, ein aufstrebendes KI-Startup aus China. Das Unternehmen präsentierte eine künstliche Intelligenz, die ähnlich wie ChatGPT arbeitet, jedoch deutlich kostengünstiger ist und auf Chips mit geringerer Rechenkapazität läuft. Diese Innovation könnte die technologische Vormachtstellung der US-Unternehmen ins Wanken bringen. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Ein deutlicher Kursrutsch folgte. Doch ebenso rasant, wie die Kurse fielen, erholten sie sich – teils noch am selben Tag um mehrere hundert Punkte.

Am Wochenende erschütterte neues Unheil die Börsen. Die bereits verschobenen Strafzölle, die nach seinem Amtsantritt angekündigt wurden, sollten nun am 4. Februar in Kraft treten. Geplant waren Zölle gegen Kanada, Mexiko und China. Die Märkte reagierten prompt – erneut kam es zu einer deutlichen Korrektur.
Wer glaubt, damit sei die Geschichte zu Ende, irrt sich – das Zoll-Chaos hat gerade erst begonnen.

Das Zoll-Chaos nimmt Fahrt auf!

Bereits vor seiner Amtseinführung am 20. Januar hatte Donald Trump unmissverständlich klargemacht, dass er Waren aus Mexiko, Kanada und China mit Strafzöllen belegen werde. Doch als er sein Amt antrat, geschah – nichts. Stattdessen verkündete er ein neues Datum: den 4. Februar. Die Märkte reagierten erleichtert, und einige Marktteilnehmer vermuteten, es handle sich lediglich um eine Verhandlungsstrategie.

Am vergangenen Wochenende jedoch bekräftigte Trump seine Ankündigung erneut: Waren aus Mexiko und Kanada sollten mit 25 %, Produkte aus China mit 10 % Strafzöllen belegt werden. Die Reaktion an den Börsen folgte prompt – was noch am 20. Januar positiv aussah, kehrte sich ins Gegenteil um. Die großen Indizes brachen um mehrere Hundert Punkte ein. Kanada konterte mit eigenen Strafzöllen von 25 % auf ausgewählte Waren, Mexiko bereitete sich auf Vergeltungsmaßnahmen vor, und China kündigte eine Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) an. Der Handels- und Zollkonflikt drohte zu eskalieren.

Dann kam am Montag die erste Kehrtwende: Die USA und Mexiko setzten die angekündigten Zölle aus und verschoben sie um einen Monat. Keine 24 Stunden später folgte die nächste 180-Grad-Wende – auch die Strafzölle zwischen den USA und Kanada wurden vorerst auf Eis gelegt.

Doch mit China zeichnet sich weiterhin keine Einigung ab. Im Gegenteil: Peking reagierte mit eigenen Gegenzöllen auf Trumps Maßnahmen. So werden nun zusätzliche 15 % auf US-Kohle und verflüssigtes Erdgas fällig, während Öl-Importe und landwirtschaftliche Maschinen mit 10 % belegt werden. Die Märkte stabilisierten sich nach den jüngsten Meldungen und konnten einen Teil ihrer Verluste wettmachen. Doch eines scheint sicher: Im Zoll-Chaos ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.

Spannung an den Märkten: US-Arbeitsmarktdaten im Fokus

Es ist wieder so weit – am Freitag stehen die neuesten Arbeitsmarktdaten aus den USA an. Einmal im Monat werden die Nonfarm Payrolls (Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft) veröffentlicht – eine entscheidende Kennzahl, die Aufschluss über den Zustand des amerikanischen Arbeitsmarktes gibt. Bereits am Mittwoch um 14:15 Uhr MEZ werden die ADP-Beschäftigungsänderungen veröffentlicht, die als erster Indikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt dienen. Doch der eigentliche Höhepunkt folgt am Freitag um 14:30 Uhr MEZ, wenn die Nonfarm Payrolls bekannt gegeben werden. Gerade in einem ohnehin volatilen Markt könnten diese Daten für erneute Dynamik sorgen und die Märkte spürbar in Bewegung versetzen.

Strafzölle schüren Unsicherheit – Kryptomarkt unter Druck

Die von Donald Trump verhängten Strafzölle sorgen für neue Unsicherheit an den Märkten. Die Risikofreude der Anleger schwindet, und der Kryptomarkt gerät stark unter Druck. Bitcoin (BTC) verzeichnete im Vergleich zum Freitag einen Einbruch von bis zu 10,6 %, während Ethereum (ETH) um 33,8 % und Ripple (XRP) sogar um 42,9 % nachgaben. Für mutige Investoren ergaben sich hier attraktive Kaufgelegenheiten. Vom Tiefpunkt am Montag konnte sich der Krypto-Markt eindrucksvoll erholen: Bitcoin legte um 12 % zu, Ethereum gewann 35 %, und Ripple verzeichnete einen beeindruckenden Anstieg von 60 %.

 

Quelle: finanzmarktwelt, investing

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