Gute Vorgaben aus New York treiben zu Wochenbeginn die Kurse. Der DAX ist mit einem deutlichen Plus in den XETRA-Handel am heutigen Montag gestartet. Zur Eröffnung schnellen die deutschen Standardwerte 1,2 Prozent empor auf 15.507 Punkte. In der vergangenen Woche fiel der deutsche Leitindex mit Höchstgeschwindigkeit unter die 15.000er-Marke und testete zum vierten Mal seit Mai 2021 den sehr wichtigen Unterstützungsbereich bei 14.800 Punkten. Im Anschluss kam es zu einer Kurserholung bis auf 15.586 Zählern. Doch erst mit einer Rückeroberung der 200-Tage-Linie (derzeit bei 15.600 Punkten) würde sich das technische Bild wieder deutlich aufhellen.
Aktuell ist das deutsche Kursbarometer bei 15.120 und 14.975 Punkten gut unterstützt. Aber so langsam dürften die DAX-Bullen realisieren, dass ihre große Bastion im 14.800er-Bereich immer brüchiger wird. Sollten die DAX-Bären einen weiteren Angriff starten, muss mit einer dynamischen Abwärtsbewegung bis auf 14.591 Punkten gerechnet werden, die sich mittelfristig bis auf die ehemaligen Rekordhochs bei 14.134 und 13.791 Zählern ausdehnen kann.
Dieses bärische Szenario wird zunehmend wahrscheinlicher, solange der Index unter der Widerstandszone zwischen 15.584 und 15.624 Punkten verharrt. Erst ein Tagesschlusskurs darüber bringt Lichts ins Dunkel und ermöglicht Kurse bis zum 61,8%-Fibonacci-Retracement zwischen Januar-Hoch (16.288) und Januar-Tief (14.832), welches bei einem Indexstand von 15.730 Punkten liegt. Ab hier und bis 15.796 Zählern dürften die DAX-Bären wieder zur Attacke blasen. Können die DAX-Bullen aber zurückschlagen, liegt die nächste markante Hürde bei 15.902 Punkten.