Moin aus Hamburg!
Das Sondervermögen der neuen Bundesregierung ist beschlossen! Am Dienstag stimmte der Bundestag dem umfangreichen Investitionspaket zu, das sowohl der Infrastruktur als auch der militärischen Stärke der Bundesrepublik zugutekommen soll. Die finale Hürde stellte am Freitag der Bundesrat dar – doch dessen Zustimmung galt bereits im Vorfeld als reine Formsache. Bereits Anfang März, beim ersten Bekanntwerden des Vorhabens, reagierten die Märkte mit spürbarem Optimismus. Einzelne Aktienwerte legten kräftig zu, und auch der DAX schaltete zeitweise in den Rallye-Modus. Doch nach der offiziellen Verabschiedung des Sondervermögens folgte zunächst eine moderate Korrektur – ganz nach dem Motto: Buy the rumor, sell the news. (Kaufe das Gerücht, verkaufe die Nachricht)
Das eigentliche Highlight der Woche aus Börsensicht war jedoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve. Wie erwartet blieb der Leitzins bei 4,5 Prozent unangetastet. Die Aufmerksamkeit der Märkte richtete sich daher vor allem auf die aktualisierten Wirtschaftsprognosen sowie die anschließende Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell.
Dabei wurde deutlich: Die Unsicherheiten in der US-Wirtschaft nehmen zu – unter anderem aufgrund möglicher Veränderungen in der Zollpolitik. Zwar räumte Powell die gestiegene Unsicherheit ein, spielte deren Bedeutung für die Inflation jedoch herunter. Zölle, so seine Einschätzung, hätten nur vorübergehende Effekte auf das Preisniveau. Doch genau diese Einschätzung erinnert nicht wenige Marktteilnehmer an das Jahr 2021: Auch damals bezeichnete Powell die steigende Inflation zunächst als „vorübergehend“. In der Folge kletterte die Teuerungsrate auf über neun Prozent – und liegt auch heute noch spürbar über dem Zielwert von zwei Prozent. Ob sich die Geschichte wiederholt? Sollte sich die Zollpolitik von Donald Trump nicht ändern, sind wir auf einem „guten Weg“ dorthin.
Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf die wichtigsten Märkte auswirken und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfährst du in den folgenden Analysen.
Die nächsten GBE Live-Webinare
Mit unserer Webinaren „GBE Marktcheck und GBE Marktupdate“ durchleuchten wir anhand von Chartechnik montags um 08:45 Uhr und mittwochs 15:15 Uhr die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 30-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unseren Webinaren findest du auf unserer Webseite. Du kannst dich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren.
- Montag, 24. März 2025 um 8:45 Uhr (GBE Marktcheck):
Hier geht es zur Registrierung - Mittwoch, 26. März 2025 um 15:15 Uhr (GBE Marktupdate):
Hier geht es zur Registrierung
- Montag, 24. März 2025 um 8:45 Uhr (GBE Marktcheck):
Wir freuen uns auf deine Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Raphael Dreyer
Quellen: Dow Jones Newswire
DAX Tageschart (DE40.c):
Rückblick:
Im Vorfeld der Bundestagsentscheidung am Dienstag zum Thema Sondervermögen näherte sich der deutsche Leitindex seinem aktuellen Allzeithoch bei 23.477 Punkten – verfehlte dieses jedoch hauchdünn um nur einen einzigen Zähler. Zwar fiel die Abstimmung erfolgreich aus, doch war wohl vieles bereits im Markt eingepreist. In der zweiten Wochenhälfte setzte daraufhin eine Korrektur ein – ganz im Sinne des Börsenmottos: Kaufe das Gerücht, verkaufe die Nachricht.
Charttechnischer Ausblick:
Der DAX bewegt sich derzeit in der Nähe seines mittleren Bollinger-Bandes, das aktuell als potenzielle Unterstützung dient und somit die Chance auf weiter steigende Kurse bietet. Der deutsche Leitindex ist nur wenige Schritte von seinem Allzeithoch bei 23.477 Punkten entfernt. Auf dem Weg dorthin gilt es jedoch, mehrere Widerstände zu überwinden: Erste Hürden warten bei 23.125, 23.200 und 23.309 Punkten. Auch der Bereich um 23.380 Zähler wurde bereits getestet, doch ein nachhaltiger Schlusskurs darüber steht bislang noch aus. Sollte der Ausbruch gelingen, rücken die nächsten potenziellen Kursziele ins Visier – berechnet auf Basis der Fibonacci-Projektionen – bei 23.520 und 23.569 Punkten.
Auffällig ist allerdings, dass die Kerzen im Chartbild größer werden, während sich die Dynamik des Anstiegs etwas abschwächt. Politische und wirtschaftliche Risiken bleiben präsent, was den Markt anfällig für eine plötzliche Korrektur macht. Kommt es dazu, könnten die Kurse schnell an Tempo aufnehmen. Auf der Unterseite bieten mehrere Marken Halt: Erste Unterstützungen zeigen sich bei 22.634, 22.525 und 22.388 Punkten. Besonders zentral ist die Zone um 22.272 Punkte – ein Bereich, in dem der Markt in der Vergangenheit mehrfach nach oben gedreht hat. Darunter folgen das untere Bollinger-Band bei derzeit 22.163 Punkten sowie die 50-Tage-Linie bei 22.122 Punkten als weitere mögliche Auffanglinien.
Unterstützungen:
1. 22.634 Punkte
2. 22.525 Punkte
3. 22.272 Punkte
4. 22.066 Punkte
Widerstände:
1. 23.125 / 23.200 Punkte
2. 23.309 Punkte
3. 23.380 Punkte
4. 23.477 / 23.569 Punkte
EUR/USD Tageschart (EURUSDc):
Rückblick:
Das Währungspaar EUR/USD unternahm am Dienstag einen weiteren Versuch, die Marke von 1.0945 US-Dollar zu überwinden. Doch wie schon exakt eine Woche zuvor, erwies sich dieses Kursniveau erneut als hartnäckiger Widerstand – der Euro prallte ab und musste sich vorerst geschlagen geben.
Charttechnischer Ausblick:
Nach einer kurzen Verschnaufpause könnte das Währungspaar EUR/USD in der kommenden Handelswoche erneut an Schwung gewinnen. Entscheidend für die Bullen wird nun die Rückeroberung der Marke bei 1.0868 US-Dollar. Gelingt dies, könnten weitere Aufwärtsziele bei 1.0934 und 1.0945 US-Dollar in den Fokus rücken. Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Niveaus würde den Weg frei machen zu den nächsten Widerständen bei 1.0963 und 1.0987 US-Dollar. Kursziele jenseits der psychologisch wichtigen Marke von 1.1000 US-Dollar erscheinen aktuell zwar noch ambitioniert – bei Fortsetzung des Aufwärtstrends sollten sie jedoch nicht aus dem Blick geraten.
Auf Tagesbasis wirkt die jüngste Schwächephase lediglich wie eine leichte Korrektur. Im Wochenchart jedoch wird deutlicher, dass noch Raum für weitere Rücksetzer besteht. Eine erste bedeutende Unterstützung findet sich bei 1.0777 US-Dollar. Sollte dieses Niveau nicht halten, rückt die Zone um 1.0724 US-Dollar in den Fokus – dort verläuft aktuell nicht nur die 200-Tage-Linie (orange Linie), sondern auch das mittlere Bollinger Band sowie das 38,2 %-Fibonacci-Retracement bei 1.0727 US-Dollar. Diese Zone könnte dem Kurs vorerst Halt geben. Sollte jedoch die Korrektur an Dynamik gewinnen – ähnlich wie der rasche Anstieg vor zwei Wochen – wäre auch ein Rücklauf bis zum 50,0 %-Fibonacci-Retracement bei 1.0659 US-Dollar nicht auszuschließen.
Unterstützungen:
1. 1.0777 US-Dollar
2. 1.0727 US-Dollar
3. 1.0659 US-Dollar
4. 1.0611 / 1.0587 US-Dollar
Widerstände:
1. 1.0868 US-Dollar
2. 1.0934 / 1.0945 US-Dollar
3. 1.1007 US-Dollar
4. 1.1047 / 1.1065 US-Dollar
Gold Tageschart (XAUUSD):
Rückblick:
Der Goldpreis glänzte in der vergangenen Woche und markierte an gleich drei Handelstagen neue Allzeithochs. Dabei gelang es dem Edelmetall, die Marke von 3.000 US-Dollar nachhaltig zu durchbrechen. Getrieben von anhaltender Nachfrage setzte der Kurs seine Aufwärtsbewegung fort und näherte sich zügig den nächsten Zielzonen im Bereich von 3.033 bis 3.039 US-Dollar.
Charttechnischer Ausblick:
Der Goldpreis kennt derzeit scheinbar keine Grenzen. Doch so beeindruckend die Rallye auch ist, die Luft wird spürbar dünner. Mehrere Schlusskurse am oder gar außerhalb des oberen Bollinger-Bandes deuten zwar auf anhaltende Stärke im Markt hin, gleichzeitig wächst aber auch die Wahrscheinlichkeit einer Konsolidierung. Auf der Oberseite bleibt das aktuelle Allzeithoch bei 3.057 US-Dollar zunächst das nächste Etappenziel. Kurz darüber, bei 3.061 US-Dollar, befindet sich ein weiteres potenzielles Ziel auf Basis einer Fibonacci-Projektion. Sollte der Aufwärtstrend weiter Fahrt aufnehmen, rücken auch die nächsten Zielmarken bei 3.081, 3.089 sowie 3.106 US-Dollar in den Fokus – allesamt berechnet auf Basis der aktuellen Fibonacci-Extension.
Die Frage nach dem „Wann“ einer größeren Korrektur lässt sich naturgemäß nicht sicher beantworten – wohl aber das „Wo“ möglicher Unterstützungszonen. Erste Haltemarken finden sich bei 3.004 und 3.000 US-Dollar. Hier verläuft unter anderem das 23,6 %-Fibonacci-Retracement der jüngsten Aufwärtsbewegung vom 28. Februar bis zum 20. März. Sollte die Abwärtsdynamik zunehmen, wäre die nächste Unterstützungszone bei 2.979 US-Dollar zu finden, bevor das 38,2 %-Retracement bei 2.971 US-Dollar ins Spiel käme. Kommt es zu einem stärkeren Rücksetzer, könnte die Region zwischen 2.961 und 2.956 US-Dollar kurzfristig Halt bieten – doch auch ein Rücklauf bis zum 50,0 %-Retracement bei 2.945 US-Dollar wäre in einem dynamischen Korrekturszenario nicht ausgeschlossen.
Unterstützungen:
1. 3.004 / 3.000 US-Dollar
2. 2.979 / 2.971 US-Dollar
3. 2.961 / 2.956 US-Dollar
4. 2.945 US-Dollar
Widerstände:
1. 3.057 / 3.061 US-Dollar
2. 3.081 US-Dollar
3. 3.089 US-Dollar
4. 3.106 US-Dollar
Dow Jones Tageschart (DJ30.c):
Rückblick:
Die Erholungsbewegung, die nach dem kräftigen Abverkauf am vergangenen Freitag ihren Anfang nahm, setzte sich in der zurückliegenden Handelswoche fort. Doch an der charttechnischen Marke von 42.087 Punkten war vorerst Schluss. Knapp darüber erwies sich zusätzlich die 200-Tages-Linie als hartnäckiger Widerstand und bremste die Erholung vorerst aus.
Charttechnischer Ausblick:
Ist die Erholung schon vorbei? Auf der Oberseite hat sich die Zone bei 41.976 und 42.087 Punkte als vorerst nicht überwindbar dargestellt. Hier liegt auch aktuell die 200-Tage-Linie (orange) bei 42.255 Punkte. Bei 42.286 Punkten liegt ein weiterer Widertand auf dem Tageschart. Das mittlere Bollinger Band liegt derzeit bei 42.390 Punkte, ehe der Widerstand bei 42.654 Punkten in den Fokus rückt.
Zum Ende der Woche ging es noch einmal etwas Abwärts, was auch dazu führen kann, dass sich die Verkäufe in der nächsten Woche weiter fortsetzen könnten. Die nächste Unterstützungszone gibt es bei 41.173 bis 41.124 Punkten. Darunter, bei 40.856 Punkten liegt eine Unterstützung, welche in der Vorwoche Stabilität in den Markt brachte. Das untere Bollinger Band liegt derzeit bei 40.638 Punkten, ehe mit einem Abrutschen in den Bereich des 61,8 % Retracement bei 40.244 Punkten gerechnet werden muss.
Unterstützungen:
1. 41.173 / 41.124 Punkte
2. 40.856 Punkte
3. 40.638 Punkte
4. 40.244 Punkte
Widerstände:
1. 41.976 / 42.087 Punkte
2. 42.255 / 42.286 Punkte
3. 42.390 Punkte
4. 42.654 Punkte
Wichtige Wirtschaftstermine 24.03.2025 – 28.03.2025
Tag | Datum | Uhrzeit | Beschreibung |
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Montag | 24.03.2025 | 09:30 Uhr | DE: Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe Deutschland (Mrz) |
Montag | 24.03.2025 | 09:30 Uhr | DE: Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen Deutschland (Mrz) |
Montag | 24.03.2025 | 14:45 Uhr | US: Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe (Mrz) |
Montag | 24.03.2025 | 14:45 Uhr | US: Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen (Mrz) |
Dienstag | 25.03.2025 | 10:00 Uhr | DE: ifo-Geschäftsklimaindex Deutschland (Mrz) |
Dienstag | 25.03.2025 | 15:00 Uhr | US: CB Verbrauchervertrauen (Mrz) |
Dienstag | 25.03.2025 | 15:00 Uhr | US: Verkäufe neuer Häuser (Feb) |
Mittwoch | 26.03.2025 | 14:30 Uhr | US: Rohöllagerbestände |
Donnerstag | 27.03.2025 | 13:30 Uhr | US: Bruttoinlandsprodukt (BIP) (Quartal) (Q4) |
Donnerstag | 27.03.2025 | 13:30 Uhr | US: Erstanträge Arbeitslosenhilfe |
Freitag | 28.03.2025 | 08:55 Uhr | DE: Veränderung der Arbeitslosigkeit Deutschland (Mrz) |
Freitag | 28.03.2025 | 08:55 Uhr | DE: Arbeitslosenquote Deutschland (Mrz) |
Freitag | 28.03.2025 | 13:30 Uhr | US: PCE-Kernrate Preisindex (Jahr) (Feb) |
Freitag | 28.03.2025 | 13:30 Uhr | US: PCE-Kernrate Preisindex (Monat) (Feb) |
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