GBE Börsenbrief – KW 07/2025

Moin aus Hamburg, 

die großen Indizes wie DAX, Dow Jones und Nasdaq konnten in dieser Woche erneut überzeugen. Anfangs sah es noch nach einer stärkeren Korrektur aus, doch die Märkte erholten sich schneller als erwartet.

Vergangenes Wochenende hatte Donald Trump angekündigt, Waren aus Mexiko und Kanada mit 25 % und Waren aus China mit 10 % zu belegen. Dies führte zu großer Unsicherheit an den Märkten, da viele Marktteilnehmer zunächst davon ausgingen, dass es sich lediglich um Drohungen handelte.

Die neuen Zölle sollten ursprünglich am Dienstag, den 4. Februar, in Kraft treten. Doch nur einen Tag vorher, am Montag, wurde überraschend eine Vereinbarung mit Mexiko getroffen, wodurch die Zölle um einen Monat verschoben wurden. Kurz darauf folgte auch eine Einigung mit Kanada, wodurch auch hier eine Verschiebung der Zölle erfolgte. Mexiko und Kanada verpflichteten sich im Gegenzug, ihre Grenzen zu den USA stärker zu sichern, um damit Trumps Forderungen zu erfüllen. Trotz der Zölle gegen China, der möglichen Eskalation des Handelskriegs und der Drohungen von Strafzöllen gegen Europa, erholten sich die Märkte kräftig vom Tiefpunkt am Montag.

In der nächsten Woche stehen wieder wichtige Konjunkturdaten aus den USA an. Besonders im Fokus: Die Veröffentlichung der Verbraucherpreise am Mittwoch, den 12. Februar. Gleichzeitig bleibt Trump ein unberechenbarer Faktor, der jederzeit neue Schlagzeilen und Marktbewegungen auslösen könnte.

Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf die wichtigsten Märkte auswirken und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfährst du in den folgenden Analysen.

 

Die nächsten GBE Live-Webinare

Mit unserer Webinaren „GBE Marktcheck und GBE Marktupdate“ durchleuchten wir anhand von Chartechnik montags um 08:45 Uhr und mittwochs 15:15 Uhr die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 30-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unseren Webinaren findest du auf unserer Webseite. Du kannst dich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael Dreyer

 

Quellen: Dow Jones Newswire

DAX Tageschart (DE40.c):

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Die Handelswoche im deutschen Leitindex begann am vergangenen Montag mit einem deutlichen Abwärts-Gap von über 450 Punkten. Doch dank positiver Entwicklungen bei den Strafzöllen konnte sich der DAX schnell erholen und markierte am Donnerstag sowie Freitag sogar neue Allzeithochs.

Charttechnischer Ausblick:

Unaufhaltsam setzt der deutsche Leitindex seinen Aufwärtstrend fort. Die psychologisch bedeutende Marke von 22.000 Punkten rückt in greifbare Nähe, während knapp darüber bei 22.031 Punkten eine wichtige Fibonacci-Marke liegt. Bleibt die Kaufdynamik bestehen, könnten die nächsten Zielzonen bei 22.189 und 22.244 Punkten ins Blickfeld rücken, wo auch das obere Bollinger Band verläuft. Sollte der DAX weiter an Fahrt aufnehmen, wäre die Zone zwischen 22.388 und 22.422 Punkten eine mögliche nächste Anlaufstelle.

In den letzten beiden Tagen hat der DAX neue Allzeithochs erreicht, wodurch das bisherige Hoch bei 21.801 Punkten nun als Unterstützung dient. In den höheren Zeiteinheiten (H1, H4, D1, W, M) zeigt der RSI mit über 70 Punkten einen überkauften Markt an, was kurzfristig zu schnellen Korrekturen führen könnte. Wichtige Unterstützungszonen liegen bei 21.589, 21.481 und 21.359 Punkten. Sollte die Korrektur größer ausfallen, könnte auch die Marke von 21.175 Punkten getestet werden. Hier befindet sich eine bereits bewährte Unterstützung, knapp darüber liegt zudem bei 21.197 Punkten der Eröffnungskurs der Vor- und der vergangenen Woche.

Unterstützungen:

1. 21.801 Punkte

2. 21.589 Punkte

3. 21.481 Punkte

4. 21.359 Punkte

Widerstände:

1. 22.000 / 22.031 Punkte

2. 22.189 Punkte

3. 22.244 Punkte

4. 22.388 / 22.422 Punkte

EUR/USD Tageschart (EURUSDc):

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Das Währungspaar EUR/USD geriet am vergangenen Montag stark unter Druck, nachdem Donald Trump Zölle gegen Mexiko, Kanada und China angekündigt hatte. Doch die positive Entwicklung in den Verhandlungen zwischen den Staaten führte dazu, dass sich das Währungspaar noch am selben Tag nahezu vollständig von den Verlusten erholen konnte.

Charttechnischer Ausblick:

Vom Wochentief bei 1.0210 US-Dollar erholte sich das Währungspaar deutlich. Nun steht die Herausforderung an, die 50-Tage-Linie nach oben zu durchbrechen und einen möglichen Trendwechsel einzuleiten. Diese verläuft aktuell bei 1.0403 US-Dollar. Direkt darüber befindet sich eine bedeutende Chartmarke bei 1.0448 US-Dollar. Gelingt der nachhaltige Bruch dieser Marke, könnte sich weiteres Kurspotenzial entfalten, wodurch der Kurs in Richtung 1.0534 US-Dollar steigen könnte. Diese Marke erwies sich bereits am 17. Dezember 2024 und am 27. Januar 2025 als schwer zu überwinden. Spätestens bei 1.0611 US-Dollar, einem wichtigen Retracement aus dem Monatschart, könnte eine bestätigte Trendumkehr erfolgen.

Auf der Unterseite haben sich durch die Erholung der Woche ehemalige Widerstände in Unterstützungszonen verwandelt. Die erste liegt bei 1.0367 US-Dollar, in deren Nähe sich aktuell auch das mittlere Bollinger Band befindet. Eine weitere Unterstützung folgt bei 1.0318 US-Dollar, bevor die Marke von 1.0255 US-Dollar Halt bieten könnte. Hier lag zudem der Eröffnungskurs der vergangenen Handelswoche. Das 61,8 %-Retracement bei 1.0201 US-Dollar wurde bislang nicht durchbrochen und stellt eine wichtige Unterstützungszone dar. Sollte diese Marke weiterhin halten, könnte sie als solider Boden für eine mögliche Erholung dienen. Ein Bruch hingegen könnte weiteres Abwärtspotenzial freisetzen.

Unterstützungen:

1. 1.0367 US-Dollar

2. 1.0318 US-Dollar

3. 1.0255 US-Dollar

4. 1.0201 US-Dollar

Widerstände:

1. 1.0403 US-Dollar

2. 1.0448 US-Dollar

3. 1.0534 US-Dollar

4. 1.0611 US-Dollar

Gold Tageschart (XAUUSD):

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Gleich zu Wochenbeginn profitierte der Goldpreis spürbar von den Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und markierte gleich mehrere neue Allzeithochs. Die Frage bleibt: Wird sich der Streit um die Strafzölle zu einem echten Handelskrieg ausweiten? In Krisen und unsicheren Zeiten gilt Gold als sicherer Hafen, wodurch die Nachfrage steigt und der Preis kräftig zulegt.

Charttechnischer Ausblick:

Mittlerweile befindet sich der Goldpreis in der sechsten Handelswoche in Folge im Gewinn. Sollte sich die Rally ungebremst fortsetzen, liegt das nächste Kursziel bei 2.886 US-Dollar, wo sich derzeit auch das obere Bollinger Band befindet. Anschließend könnte die Marke von 2.904 US-Dollar als Widerstand fungieren. Sollte auch diese Hürde überwunden werden, berechnet auf Basis von Fibonacci, wären weitere Kursziele bei 2.943 und 2.961 US-Dollar möglich.

Im Tages-, Wochen- und Monatschart signalisiert der RSI mit einem Wert über 70 jedoch einen überkauften Markt, weshalb plötzliche Korrekturen nicht ausgeschlossen werden können. Erste Unterstützung könnte bereits bei 2.846 US-Dollar zu finden sein. Eine weitere Haltelinie liegt bei 2.816 US-Dollar, wo der Kurs bereits zweimal reagiert hat. Sollte eine stärkere Korrektur einsetzen, könnte es bis zum früheren Allzeithoch bei 2.790 US-Dollar gehen.

Unterstützungen:

1. 2.846 US-Dollar

2. 2.816 US-Dollar

3. 2.790 US-Dollar

4. 2.777 US-Dollar

Widerstände:

1. 2.886 US-Dollar

2. 2.904 US-Dollar

3. 2.943 US-Dollar

4. 2.961 US-Dollar

Dow Jones Tageschart (DJ30.c):

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Im Dow Jones waren die Auswirkungen der Zollankündigungen deutlich spürbar. Am Montag fiel der Index um mehr als 600 Punkte im Vergleich zum Schlusskurs am Freitag. Doch auch hier führte die Entwicklung rund um die Zölle zu einer starken Erholung, sodass die Verluste noch am selben Tag vollständig ausgeglichen wurden.

Charttechnischer Ausblick:

Auf dem Weg zu neuen Rekordständen trifft der Dow Jones auf eine ganze Reihe an Widerständen. Die Zone erstreckt sich von 44.900 bis zum Allzeithoch bei 45.105 Punkten. Besonders hervorzuheben ist die 44.977-Punkte-Marke, an der der Kurs bereits am 31. Januar und am 6. Februar abgeprallt ist. Sollte der Dow Jones ein neues Allzeithoch erreichen, könnte das nächste Kursziel bei 45.219 Punkten liegen. Kommt zusätzliche Dynamik in den Markt oder steigen weitere Käufer ein, wären sogar Anstiege bis 45.420 oder 45.587 Punkte möglich.

In den letzten Tagen hat sich deutlich gezeigt, wie sensibel die Märkte, insbesondere der Dow Jones, auf Nachrichten von Donald Trump reagieren. Bei einer Korrektur könnte die Marke bei 44.527 Punkten erste Unterstützung bieten, hier liegt zudem das 38,2 %-Fibonacci-Retracement der aktuellen Aufwärtsbewegung dieser Woche. Eine weitere potenzielle Unterstützung stellt die Chartmarke bei 44.440 Punkten dar. Sollte der Kurs noch weiter zurückfallen, wären auch 44.084 oder 44.004 Punkte mögliche nächste Ziele.

Unterstützungen:

1. 44.527 Punkte

2. 44.440 Punkte

3. 44.244 Punkte

4. 44.084 / 44.044 Punkte

Widerstände:

1. 44.900 / 44.977 Punkte

2. 45.045 / 45.105 Punkte

3. 45.219 Punkte

4. 45.420 Punkte

Wichtige Wirtschaftstermine 10.02.2025 – 14.02.2025

TagDatumUhrzeitBeschreibung
Dienstag11.02.202516:00 UhrUS: Fed-Vorsitzender Powell nimmt Stellung
Mittwoch12.02.202514:30 UhrUS: Verbraucherpreisindex - Kernrate (Monat) (Jan)
Mittwoch12.02.202514:30 UhrUS: Verbraucherpreisindex (VPI) (Monat) (Jan)
Mittwoch12.02.202514:30 UhrUS: Verbraucherpreisindex (VPI) (Jahr) (Jan)
Mittwoch12.02.202516:00 UhrUS: Fed-Vorsitzender Powell nimmt Stellung
Mittwoch12.02.202516:30 UhrUS: Rohöllagerbestände
Donnerstag13.02.202508:00 UhrDE: Verbraucherpreisindex (VPI) Deutschland (Monat) (Jan)
Donnerstag13.02.202508:00 UhrDE: Verbraucherpreisindex (VPI) Deutschland (Jahr) (Jan)
Donnerstag13.02.202514:30 UhrUS: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Donnerstag13.02.202514:30 UhrUS: Erzeugerpreisindex (EPI) (Monat) (Jan)
Donnerstag13.02.202514:30 UhrUS: Erzeugerpreisindex (EPI) (Jahr) (Jan)
Freitag14.02.202514:30 UhrUS: Einzelhandelsumsätze - Kernrate (Monat) (Jan)
Freitag14.02.202514:30 UhrUS: Einzelhandelsumsätze (Monat) (Jan)

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Maximale Hebelsätze
Hauptindzes1:501:20
Hauptwährungspaare1:2001:30
Edelmetalle1:1001:10
Rohstoffe1:501:10
Aktien1:51:5
Kryptowährungen1:51:2
Kontomerkmale
Persönlicher Kundenbetreuer
Schutz vor negativen Kontosalden
Das Handelskonto unterliegt der 50% Margin-Close-Out Regel
Strikte Trennung von Kundengeldern
Anspruch auf Entschädigung aus dem Investment Compensation Fund
Recht auf Beschwerde bei einer Finanzombudsstelle *
Best Execution & Handelsbestätigungenn
Wichtige Informationsunterlagen