GBE Börsenbrief – KW 05/2025

Moin aus Hamburg! 

„Same procedure as every day“! Seit Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wurde, prägt er weiterhin maßgeblich die Entwicklungen an den weltweiten Börsen. Bereits am Dienstag habe ich die wichtigsten Vorhaben und potenziellen Auswirkungen seiner Politik angesprochen.

Gestern, am Donnerstag, wandte sich Trump per Videoschaltung an die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davos. Seine Rede bot erneut reichlich Sprengkraft für die Märkte. Er forderte die OPEC auf, den Ölpreis zu senken, indem mehr Öl auf den Weltmarkt gebracht wird. Gleichzeitig drängte er die US-Notenbank Fed dazu, die Zinsen zügig zu senken, um die Konjunktur anzukurbeln. Diese deutlichen Worte blieben nicht ohne Wirkung – die Märkte reagierten prompt.

Doch Trumps Äußerungen sind nicht die einzigen Faktoren, die aktuell für Bewegung sorgen. In den USA hat die Berichtssaison begonnen, und wichtige Geschäftszahlen der Unternehmen werden veröffentlicht. Darüber hinaus stehen in der kommenden Woche zwei wichtige Zinsentscheidungen an: Am Mittwoch, um 20:00 Uhr MEZ, verkündet die US-Notenbank (Fed) ihre Entscheidung, gefolgt von der Europäischen Zentralbank (EZB), die am Donnerstag um 14:15 Uhr MEZ ihre Zinsanpassungen bekanntgeben wird.

Diese Ereignisse könnten die Börsen weiter antreiben, bergen jedoch auch die Gefahr plötzlicher und dynamischer Korrekturen. Die kommenden Tage dürften also von großer Spannung geprägt sein.

Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf die wichtigsten Märkte auswirken und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfährst du in den folgenden Analysen.

 

Die nächsten GBE Live-Webinare

Mit unserer Webinaren „GBE Marktcheck und GBE Marktupdate“ durchleuchten wir anhand von Chartechnik montags um 08:45 Uhr und mittwochs 15:15 Uhr die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 30-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unseren Webinaren findest du auf unserer Webseite. Du kannst dich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael Dreyer

 

Quellen: Dow Jones Newswire

DAX Tageschart (DE40.c):

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Wohin führt die Reise des DAX? Acht Tage in Folge hat der deutsche Leitindex ein neues Allzeithoch erklommen, und ein Ende dieser beeindruckenden Serie scheint derzeit nicht absehbar. Eine Korrektur lässt weiterhin auf sich warten, doch einige Indikatoren deuten bereits darauf hin, dass der DAX „überhitzt“ sein könnte.

Charttechnischer Ausblick:

Der deutsche Leitindex zeigt derzeit bemerkenswerte Stärke, und die laufende Rally könnte noch weiter an Fahrt gewinnen. In der kommenden Woche stehen bedeutende Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Federal Reserve (Fed) an, die zusätzlichen Schwung bringen könnten. Zahlreiche Widerstände wurden bereits überwunden, doch auch auf der Oberseite gibt es noch attraktive Kursziele. Die Marken bei 21.589 und 21.632 Punkten sind fast erreicht, während darüber weitere Hürden bei 21.834 und 21.890 Punkten warten.

Das obere Bollinger Band fungiert aktuell nicht als Widerstand, da der Kurs über mehrere Tage hinweg außerhalb der Bänder geschlossen hat – ein klares Zeichen für die Stärke des Marktes. Dennoch wird der Kurs früher oder später in die Bänder zurückkehren müssen. Gleichzeitig signalisiert der RSI mit einem Wert von 81 Punkten einen deutlich überkauften Markt. Eine Korrektur könnte daher jederzeit eintreten. Auf der Unterseite bieten die Marken bei 21.359 und 21.175 Punkten erste Unterstützungen. Eine weitere bedeutende Zone liegt zwischen 21.051 und 21.000 Punkten, die dem Kurs Halt geben könnte. Sollte die Abwärtsdynamik zunehmen, ist jedoch auch ein Rückgang bis auf 20.527 Punkte nicht auszuschließen.

Unterstützungen:

1. 21.359 Punkte

2. 21.175 Punkte

3. 21.051 / 21.000 Punkte

4. 20.853 Punkte

Widerstände:

1. 20.926 Punkte

2. 21.834 Punkte

3. 21.890 Punkte

4. 22.422 Punkte

EUR/USD Tageschart (EURUSDc):

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Auch das Währungspaar EUR/USD blieb von den Äußerungen und Handlungen Donald Trumps nicht unberührt. Der US-Dollar hat an Stärke eingebüßt, was dem Euro die Möglichkeit zu einem Befreiungsschlag bot. Dieser ist zwar gelungen, muss jedoch in der kommenden Woche durch weiter steigende Kurse bestätigt werden, um nachhaltig Wirkung zu entfalten.

Charttechnischer Ausblick:

Am Freitag konnte der EUR/USD erstmals seit dem 3. Oktober 2024 die 50-Tage-Linie überwinden, was ein Hinweis auf eine mögliche Trendumkehr sein könnte. Dennoch bleibt der Weg nach oben von zahlreichen Widerständen geprägt. Die Marke bei 1.0515 US-Dollar wurde bereits getestet, jedoch noch nicht nachhaltig überwunden. Als nächstes steht das Hoch vom 17. Dezember 2024 bei 1.0534 US-Dollar im Fokus. Ein weiterer signifikanter Widerstandsbereich befindet sich zwischen 1.0601 und 1.0611 US-Dollar, der sich als größere Hürde erweisen könnte.

Auf der Unterseite bieten die große Marke bei 1.0448 US-Dollar und die 50-Tage-Linie, die nun überwunden wurden, eine wichtige Unterstützung. Etwas tiefer liegt bei 1.0407 US-Dollar eine weitere bedeutende Unterstützung, die aus dem Monatschart hervorgeht. Zusätzlich könnten die Marken bei 1.0367 und 1.0318 US-Dollar als potenzielle Unterstützungsniveaus dienen, falls der Kurs erneut unter Druck gerät.

Unterstützungen:

1. 1.0448 US-Dollar

2. 1.0407 US-Dollar

3. 1.0367 US-Dollar

4. 1.0318 US-Dollar

Widerstände:

1. 1.0515 US-Dollar

2. 1.0534 US-Dollar

3. 1.0564 US-Dollar

4. 1.0601 / 1.0617 US-Dollar

Gold Tageschart (XAUUSD):

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Die vierte positive Woche in Folge für Gold! Bereits am Montag wurde zum Wochenbeginn die wichtige Zone zwischen 2.708 und 2.718 US-Dollar getestet, und am Dienstag gelang schließlich der erfolgreiche Durchbruch. Auch die Zone zwischen 2.742 und 2.746 US-Dollar, die einst den Ausgangspunkt des Abverkaufs nach der Wahl von Donald Trump darstellte, konnte überwunden werden.

Charttechnischer Ausblick:

Es ist nicht mehr weit bis zu einem neuen Allzeithoch, das mit 2.790 US-Dollar den letzten Widerstand markiert. Sollten die Kurse weiter ungebremst steigen, wären die Marken bei 2.803 und 2.809 US-Dollar entscheidend, die zugleich ein neues Allzeithoch bedeuten würden. Mit weiterem Schwung und starker Kaufdynamik könnte der nächste Widerstand bei 2.816 US-Dollar ins Visier genommen werden. Bei anhaltender Stärke sind sogar die Marken bei 2.846 oder 2.863 US-Dollar im Bereich des Möglichen.

Sollte es jedoch zu einer Korrektur kommen, bietet die Zone zwischen 2.746 und 2.742 US-Dollar eine solide Unterstützung. Darunter folgt die grüne Zone bei 2.718 bis 2.708 US-Dollar, die in der Vergangenheit bereits mehrfach starke Kursbewegungen ausgelöst hat. Sollte es zu unerwartet dynamischen Abverkäufen kommen, wäre sogar ein Rückgang auf 2.696 US-Dollar nicht auszuschließen.

Unterstützungen:

1. 2.746 / 2.742 US-Dollar

2. 2.708 / 2.718 US-Dollar

3. 2.696 US-Dollar

4. 2.685 US-Dollar

Widerstände:

1. 2.790 US-Dollar

2. 2.803 / 2.809 US-Dollar

3. 2.816 US-Dollar

4. 2.846 US-Dollar

Dow Jones Tageschart (DJ30.c):

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Hat das „goldene Zeitalter“ für die Amerikaner bereits begonnen? Die amerikanischen Indizes zeigen derzeit eine beeindruckende Stärke und scheinen nur eine Richtung zu kennen – nach oben. Der S&P 500 markierte in dieser Woche ein neues Allzeithoch, die Nasdaq steht kurz davor, und auch der Dow Jones ist nicht mehr weit entfernt. Nach einer zweiten starken Woche in Folge gelang es dem Dow Jones, die Marke von 44.000 Punkten erneut zu überschreiten, was die Zuversicht der Anleger weiter stärkt. Diese Dynamik könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Optimismus an den US-Märkten in eine neue Phase eingetreten ist.

Charttechnischer Ausblick:

Nur noch wenige Hürden trennen den Dow Jones von einem neuen Allzeithoch. Gelingt es, die Zone zwischen 44.440 und 44.527 Punkten zu überwinden, wäre der Weg bis zum nächsten Widerstand bei 44.900 Punkten frei. Danach bleibt lediglich die Marke bei 44.977 Punkten als letzte Hürde vor dem bisherigen Allzeithoch bei 45.105 Punkten. Wird dieses erreicht und durchbrochen, könnten potenzielle Kursziele auf der Oberseite bei 45.420 oder sogar 45.736 Punkten liegen.

Die Aussichten bleiben äußerst positiv, auch einige Indikatoren deuten darauf hin, dass der Index noch Raum für weitere Anstiege hat. Sollten jedoch Korrekturen einsetzen, bietet die Zone zwischen 44.084 und 44.004 Punkten die erste Unterstützung. Eine weitere interessante Unterstützung liegt bei 43.548 Punkten, wo sich derzeit auch die 50-Tage-Linie befindet, die erst am Montag nach oben durchbrochen wurde. Etwas tiefer liegen zusätzlich noch Unterstützungen bei 43.432 oder 43.193 Punkten.

Unterstützungen:

1. 44.084 / 44.004 Punkte

2. 43.548 Punkte

3. 43.432 Punkte

4. 43.193 Punkte

Widerstände:

1. 44.527 Punkte

2. 44.900 / 44.977 Punkte

3. 45.105 Punkte

4. 45.420 Punkte

Wichtige Wirtschaftstermine 27.01.2025 – 31.01.2025

TagDatumUhrzeitBeschreibung
Montag27.01.202510:00 UhrDE: ifo-Geschäftsklimaindex (EMI)
Montag27.01.202516:00 UhrUS: Verkäufe neuer Häuser
Dienstag28.01.202516:00 UhrUS: CB Verbrauchervertrauen (Jan)
Mittwoch29.01.202516:30 UhrUS: Rohöllagerbestände
Mittwoch29.01.202520:00 UhrUS: FOMC Statement
Mittwoch29.01.202520:00 UhrUS: Zinsentscheidung der Fed
Mittwoch29.01.202520:30 UhrUS: Pressekonferenz der Fed
Donnerstag30.01.202510:00 UhrDE: Bruttoinlandsprodukt Deutschland (Jahr)(Quartal)(Q4)
Donnerstag30.01.202514:15 UhrEU: Zinsentscheidung der EZB (Jan)
Donnerstag30.01.202514:30 UhrUS: Bruttoinlandsprodukt (Quartal) (Q4)
Donnerstag30.01.202514:30 UhrUS: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Donnerstag30.01.202514:45 UhrUS: Pressekonferenz der EZB
Freitag31.01.202514:00 UhrDE: Verbraucherpreisindex Deutschland (Monat) (Jan)
Freitag31.01.202514:00 UhrDE: Verbraucherpreisindex Deutschland (Jahr) (Jan)
Freitag31.01.202514:30 UhrUS: PCE-Kernrate Preisindex (Monat) (Dez)
Freitag31.01.202514:30 UhrUS: PCE-Kernrate Preisindex (Jahr) (Dez)

Risikohinweis

Forex und CFD Trading ist spekulativ und daher nicht für jeden Investor geeignet. GBE brokers Ltd. bietet Margin Trading an. Gehebelte Produkte können sich sowohl zu Ihrem Nachteil als auch zu Ihrem Vorteil auswirken. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein und nicht mehr Kapital einsetzen als Sie sich leisten können zu verlieren. Bevor Sie ein Konto eröffnen, lesen Sie bitte unsere Risikohinweise und unsere AGBs.

Haftungsausschluss
CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, Gelder schnell durch Hebelwirkung zu verlieren. 79.23% der Privatanleger-Konten verlieren Gelder, wenn Sie CFDs mit diesem Anbieter handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Jetzt teilen und bewerten

Artikelsuche

Wonach suchen Sie?

Populäre Artikel

Elbblick Börsenbrief – KW 13/2024

Liebe GBE-Traderinnen und Trader, die vergangene Börsenwoche war geprägt von wichtigen Zinsentscheidungen verschiedener Notenbanken. Zunächst hatte am Dienstag die japanische Zentralbank Bank of Japan zum ersten Mal seit 17 Jahren

Mehr »
Professioneller KundePrivatkunde
Maximale Hebelsätze
Hauptindzes1:501:20
Hauptwährungspaare1:2001:30
Edelmetalle1:1001:10
Rohstoffe1:501:10
Aktien1:51:5
Kryptowährungen1:51:2
Kontomerkmale
Persönlicher Kundenbetreuer
Schutz vor negativen Kontosalden
Das Handelskonto unterliegt der 50% Margin-Close-Out Regel
Strikte Trennung von Kundengeldern
Anspruch auf Entschädigung aus dem Investment Compensation Fund
Recht auf Beschwerde bei einer Finanzombudsstelle *
Best Execution & Handelsbestätigungenn
Wichtige Informationsunterlagen