Liebe GBE-Traderinnen und Trader,
die erste „richtige“ Handelswoche des Jahres hatte bereits einige Überraschungen zu bieten. Donald Trump sorgte zu Beginn der Woche für Schlagzeilen, als er erneut sein Interesse an Grönland bekundete. Auf die Frage eines Reporters, ob er auch militärische Gewalt in Betracht ziehen würde, wich Trump einer klaren Verneinung aus. Zudem äußerte er den Wunsch, den Panamakanal zu erwerben und Kanada als neuen Bundesstaat in die USA zu integrieren. Trump scheint diese ambitionierten Pläne in erster Linie durch wirtschaftlichen Druck wie Strafzölle vorantreiben zu wollen.
Doch nicht nur politische Spannungen beeinflussten die Märkte, auch wichtige Konjunkturdaten aus Europa und den USA spielten eine zentrale Rolle. Am Montag wurden die Verbraucherpreise für Deutschland veröffentlicht. Die Inflationsrate lag im Dezember bei 2,6 % und damit 0,4 % höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Auch im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise deutlich , von -0,2 % auf 0,4 %. In der Eurozone setzte sich ein ähnlicher Trend fort: Die Verbraucherpreise erhöhten sich von 2,2 % auf 2,4 %.
Aus den USA kamen ebenfalls wichtige Wirtschaftsdaten. Besonders die JOLTS-Stellenangebote, die die Anzahl offener Arbeitsplätze messen, überraschten positiv und lagen 300.000 über den Erwartungen. Im Fokus der Märkte stehen jedoch die heute veröffentlichten Nonfarm Payrolls, die als entscheidender Indikator für den US-Arbeitsmarkt gelten und auch für die Zinspolitik der Federal Reserve von Bedeutung sind.
Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf die wichtigsten Märkte auswirken und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfährst du in den folgenden Analysen.
Die nächsten GBE Live-Webinare
Mit unserer Webinaren „GBE Marktcheck und GBE Marktupdate“ durchleuchten wir anhand von Chartechnik montags um 08:45 Uhr und mittwochs 15:15 Uhr die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 30-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unseren Webinaren findest du auf unserer Webseite. Du kannst dich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren.
- Montag, 13. Januar 2025 um 8:45 Uhr (GBE Marktcheck):
Hier geht es zur Registrierung - Mittwoch, 15. Januar 2025 um 15:15 Uhr (GBE Marktupdate):
Hier geht es zur Registrierung
- Montag, 13. Januar 2025 um 8:45 Uhr (GBE Marktcheck):
Wir freuen uns auf deine Teilnahme.
Quellen: Dow Jones Newswire
DAX Tageschart (DE40.c):
Rückblick:
Die Handelswoche begann äußerst vielversprechend. Die Unterstützung bei 19.925 Punkten erwies sich als stabil, was den Weg für eine durchweg positive Entwicklung ebnete. Ab diesem Niveau zeigte der Markt eine beeindruckende Aufwärtsbewegung. Eine markante Hürde wurde am Mittwoch erreicht, als der deutsche Leitindex ein neues Wochenhoch setzte und bis zum Widerstand bei 20.449 Punkten vorrückte.
Charttechnischer Ausblick:
Die Korrektur von Mitte Dezember scheint mittlerweile in den Hintergrund gerückt, und der DAX nähert sich in großen Schritten seinem Allzeithoch. Am Mittwoch prallte der Index zunächst im Bereich von 20.426 bis 20.478 Punkten ab, doch nun steht er erneut vor dieser entscheidenden Zone. Ein erfolgreicher Ausbruch über diese Marke könnte den Weg zum aktuellen Allzeithoch bei 20.527 Punkten ebnen. Oberhalb dieses Niveaus wartet bereits das obere Bollinger Band, das derzeit bei 20.563 Punkten verläuft. Ein weiteres Ziel könnte die Marke von 20.694 Punkten sein, berechnet auf Basis von Fibonacci-Indikatoren.
Trotz der starken Aufwärtsbewegung bleiben Risiken bestehen. Die steigende Inflation weltweit und die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar könnten erneut für Volatilität sorgen – möglicherweise ähnlich wie die Korrektur im Dezember. Sollte es zu einem Rücksetzer kommen, könnte der Bereich zwischen 20.305 und 20.261 Punkten erste Unterstützung bieten. Hier befinden sich zwei bedeutende Marken aus dem Tageschart sowie das 23,6 %-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung vom 20. Dezember‘24 bis zum 8. Januar‘25. Das 38,2 %-Retracement liegt bei 20.156 Punkten, gemeinsam mit dem mittleren Bollinger Band. Sollte der Kurs noch weiter fallen, bietet der Bereich 20.039 Punkten zusätzliche Unterstützung – knapp drüber liegt das 50,0 %-Fibonacci-Retracement bei 20.064 Punkten.
Unterstützungen:
1. 20.305 / 20.261 Punkte
2. 20.156 Punkte
3. 20.062 / 20.039 Punkte
4. 19.965 / 19.925 Punkte
Widerstände:
1. 20.426 Punkte
2. 20.478 Punkte
3. 20.527 Punkte
4. 20.694 Punkte
EUR/USD Tageschart (EURUSDc):
Rückblick:
Der Montag begann vielversprechend: Das Währungspaar EUR/USD unternahm einen Versuch, das 50.0 %-Fibonacci-Retracement bei 1.0407 US-Dollar zu durchbrechen und nach oben auszubrechen. Dieser Vorstoß blieb jedoch erfolglos. Damit verharrt das Währungspaar weiterhin in seinem übergeordneten Abwärtstrend.
Charttechnischer Ausblick:
Das Potenzial auf der Oberseite scheint weiterhin begrenzt, da das Währungspaar EUR/USD nicht in der Lage ist, ein neues Hoch zu erreichen. Der erste Widerstand liegt bei 1.0367 US-Dollar, knapp darüber befindet sich das mittlere Bollinger Band. Anschließend wartet erneut das 50.0 %-Retracement (von unten angelaufen) der Aufwärtsbewegung von September 2022 bis Juli 2023. Selbst ein Durchbruch dieses Niveaus würde den Abwärtstrend noch nicht beenden, da eine entscheidende Marke für eine mögliche Trendumkehr erst bei 1.0448 US-Dollar liegt.
Auf der Unterseite hielt zum Jahresauftakt am 2. Januar die Unterstützung bei 1.0255 US-Dollar. Diese Marke rückt bei den aktuellen Kursen erneut in den Fokus, da sich hier auch das untere Bollinger Band befindet. Sollte diese Unterstützung brechen, könnte ein Rückgang in Richtung des Jahrestiefs bei 1.0224 US-Dollar erfolgen. Angesichts des weiterhin intakten Abwärtstrends besteht zudem die Möglichkeit eines dynamischen Abverkaufs, der das 61.8 %-Retracement bei 1.0196 US-Dollar oder sogar die Marke von 1.0093 US-Dollar erreichen könnte.
Unterstützungen:
1. 1.0255 US-Dollar
2. 1.0224 US-Dollar
3. 1.0196 / 1.0168 US-Dollar
4. 1.0093 US-Dollar
Widerstände:
1. 1.0367 US-Dollar
2. 1.0407 US-Dollar
3. 1.0448 US-Dollar
4. 1.0475 / 1.0496 US-Dollar
Gold Tageschart (XAUUSD):
Rückblick:
In der Vorwoche prallte der Goldpreis noch an der 50-Tage-Linie ab, konnte sich jedoch bei 2.617 US-Dollar stabilisieren. Am Dienstag unternahm das Gold einen erneuten Versuch, die 50-Tage-Linie zu überwinden – ein Vorhaben, das bereits am 3. Januar scheiterte. Am Mittwoch gelang schließlich der Durchbruch über diese wichtige Marke, was als positives Signal gewertet werden kann.
Charttechnischer Ausblick:
Der Goldchart zeigt derzeit positive Signale, die nun bestätigt werden müssen, um den Kurs weiter nach oben zu treiben. Das obere Bollinger Band liegt aktuell bei 2.688 US-Dollar und markiert die nächste Hürde, bevor besonders interessante Widerstandszonen relevant werden. Die Marke bei 2.696 US-Dollar stellt lediglich einen kleineren Widerstand dar, während die entscheidende Zone zwischen 2.708 und 2.718 US-Dollar als richtungsweisend gilt. In dieser Region gab es in der Vergangenheit bereits drei deutliche Abwärtsbewegungen. Oberhalb dieser Zone warten bei 2.742 und 2.746 US-Dollar die Abverkaufsmarken vom 5. November 2024 – dem Tag, an dem Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde.
Dennoch ist Vorsicht geboten, da sich der Goldpreis hartnäckigen Widerständen nähert und kommende Woche wichtige Konjunkturdaten, wie die Verbraucherpreise aus den USA, für Bewegung sorgen könnten. Auf der Unterseite bietet die Marke von 2.650 US-Dollar eine erste Unterstützung. Etwas darunter, bei 2.647 US-Dollar, verläuft die 50-Tage-Linie. Das mittlere Bollinger Band liegt bei 2.638 US-Dollar zusammen mit einem weiteren Unterstützungsniveau aus dem Tageschart. Sollte der Kurs unter die Zone von 2.621 bis 2.617 US-Dollar fallen, könnte sich die Korrektur dynamisch fortsetzen.
Unterstützungen:
1. 2.650 / 2.647 US-Dollar
2. 2.638 US-Dollar
3. 2.629 US-Dollar
4. 2.621 / 2.617 US-Dollar
Widerstände:
1. 2.685 / 2.688 US-Dollar
2. 2.696 US-Dollar
3. 2.708 / 2.718 US-Dollar
4. 2.742 / 2.746 US-Dollar
S&P 500 Tageschart (US500c):
Rückblick:
Die Woche begann mit einem vielversprechenden Start: Die 50-Tage-Linie wurde erfolgreich überwunden, und der kurzfristige Abwärtstrend bei 6.019 Punkten stand im Fokus. Doch genau an dieser Marke prallte der Kurs deutlich nach unten ab. Der Dienstag brachte, ähnlich wie zum Jahresende, eine erneute Abwärtsbewegung mit sich. Bei 5.881 Punkten fand der Kurs vorerst Halt.
Charttechnischer Ausblick:
Aktuell zeigt der S&P 500 aus den USA keine klare Richtung. Dies könnte sich jedoch bereits in der kommenden Woche mit der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise ändern. Auf der Oberseite besteht Potenzial bis zur Marke von 5.948 Punkten, möglicherweise sogar etwas darüber hinaus, zur 50-Tage-Linie, die derzeit bei 5.955 Punkten verläuft. Danach rückt die kurzfristige Abwärtstrendlinie (rote Diagonale) ins Blickfeld, die aktuell bei 5.995 Punkten liegt. Auch darüber hinaus bleiben einige Widerstände zu beachten, etwa bei 6.004 Punkten sowie im Bereich zwischen 6.026 und 6.036 Punkten.
Auf der Unterseite hat sich die Marke von 5.831 US-Dollar mehrfach als zuverlässige Unterstützung bewährt. In unmittelbarer Nähe liegt zudem das untere Bollinger Band, das momentan bei 5.820 Punkten verläuft. Eine weitere Unterstützung bietet die Marke von 5.800 Punkten, die am 20. Dezember den Rückgang gestoppt hat. Ein Rücksetzer auf 5.761 oder sogar 5.695 Punkte sollte jedoch ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Unterstützungen:
1. 5.831 Punkte
2. 5.800 Punkte
3. 5.761 Punkte
4. 5.696 Punkte
Widerstände:
1. 5.948 / 5.955 Punkte
2. 5.995 Punkte
3. 6.004 Punkte
4. 6.026 / 6.036 Punkte
Wichtige Wirtschaftstermine 13.01.25 – 17.01.2025
Tag | Datum | Uhrzeit | Beschreibung |
---|---|---|---|
Dienstag | 14.01.2025 | 11:00 Uhr | DE: ZEW - Konjunkturerwartung Deutschalnd |
Dienstag | 14.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Erzeugerpreisindex (EPI) (Monat) (DEZ) |
Dienstag | 14.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Erzeugerpreisindex (EPI) (Jahr) (DEZ) |
Mittwoch | 15.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Verbraucherpreisindex - Kernrate (Monat) (Dez) |
Mittwoch | 15.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Verbraucherpreisindex (VPI) (Monat) (Dez) |
Mittwoch | 15.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Verbraucherpreisindex (VPI) (Jahr) (Dez) |
Mittwoch | 15.01.2025 | 16:30 Uhr | US: Rohöllagerbestände |
Donnerstag | 16.01.2025 | 08:00 Uhr | DE: Verbraucherpreisindex (VPI) Deutschland (Monat) (Dez) |
Donnerstag | 16.01.2025 | 08:00 Uhr | DE: Verbraucherpreisindex (VPI) Deutschland (Jahr) (Dez) |
Donnerstag | 16.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Einzelhandelsumsätze - Kernrate (Monat) (Dez) |
Donnerstag | 16.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Erstanträge Arbeitslosenhilfe |
Donnerstag | 16.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Philly Fed Herstellungsindex (Jan) |
Donnerstag | 16.01.2025 | 14:30 Uhr | US: Einzelhandelsumsätze (Monat) (Dez) |
Freitag | 17.01.2025 | 11:00 Uhr | EU: Verbraucherpreisindex (VPI) (Jahr) (Dez) |
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