Elbblick Börsenbrief – KW 30/2024

Liebe GBE-Traderinnen und Trader,

die zurückliegende Börsenwoche stand im Zeichen der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und wie von den Marktakteuren erwartet beließen die Euro-Währungshüter den Leitzins unverändert bei 4,25 Prozent, den Einlagensatz bei 3,75 Prozent und den Spitzenfinanzierungssatz bei 4,5 Prozent. Im Statement zum Zinsentscheid hieß es: „Der EZB-Rat ist entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Inflation rechtzeitig zu ihrem mittelfristigen Ziel von 2 Prozent zurückkehrt. Er wird die Leitzinsen so lange ausreichend restriktiv halten, wie es zur Erreichung dieses Ziels erforderlich ist.“ Außerdem wird die EZB weiterhin einen datenabhängigen Ansatz verfolgen und von Sitzung zu Sitzung entscheiden. In Bezug auf den weiteren Zinskurs der EZB gab es jedoch keine Hinweise.

Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf den deutschen Aktienindex DAX, auf das Währungspaar EUR/USD sowie auf das gelbe Edelmetall Gold auswirkten und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfahren Sie in den folgenden Analysen.

Die nächsten Elbblick-Live-Webinare

Mit unserer Webinar-Reihe „Elbblick Live“ durchleuchten wir anhand der charttechnischen Analyse jeweils montags und mittwochs vor DAX- und Wall Street-Eröffnung die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 20-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unserem Elbblick-Live-Webinar finden Sie auf unserer Webseite. Sie können sich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren:

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Quellen: Finanzmarktwelt.de

DAX Tageschart (DE40.c):

Elbblick DAX
Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Kaum war die Eröffnungsglocke am Montag verstummt, ging es beim deutschen Leitindex DAX nach Ausbildung des Wochenhochs bei 18.745 Punkten talwärts. Dabei wurde im Wochenverlauf sowohl die (blaue) 50- als auch die (graue) 21-Tagelinie unterschritten.

Charttechnischer Ausblick:

Nun steht die Erholungsbewegung des Abverkaufs vom Rekordhoch (18.893 Punkten), welche vom Tagestief am 14. Juni bei 17.950 Zählern gestartet ist und seither bis auf 18.779 Stellen lief, auf wackeligen Beinen. Zudem besteht aktuell die Gefahr, dass sich die jüngsten Verkäufe durch einen Tagesschlusskurs deutlich unterhalb der 18.100er-Mark dynamisch fortsetzen können. Offen bleibt, ob in diesem Fall dann die Unterstützungszone zwischen 18.000 und 18.050 Punkten ihren Namen alle Ehre macht. Wahrscheinlicher wären Abgaben bis zum nächsten wichtigen Supportbereich zwischen 17.875 und 17.905 Zählern. Von dort aus dürfte sich der DAX erneut auf die Reise in Richtung 18.000 Punkte machen. Sollte der Index allerdings auf diesem Kursniveau abprallen, käme es höchstwahrscheinlich zur nächsten Bären-Attacke und zum Test des nächsten Unterstützungsbereichs bei 17.770 und 17.715 Stellen, von wo aus aber dann ein größerer Aufwärtsimpuls starten könnte, der den übergeordneten Aufwärtstrend zur Freude der DAX-Bullen wieder reaktivieren dürfte. Bleibt dieser jedoch aus, drohen weitere Abgaben bis zum waagrechten Support bei 17.625 Punkten mit der Gefahr weiterer Verkäufe bis auf 17.455 Zählern.

Bullischer wird das Chartbild im Tageschart erst mit einem Schlusskurs über 18.540 Punkten. Ob dies zugleich die Initialzündung für neue Rekorde darstellt, ist fraglich. Denn erst mit Notierungen oberhalb von 18.805 Punkten wird die Aussicht auf neue Rekordhochs klarer. Zwar besteht hier bis auf 18.850 Punkte noch eine größere Abprallgefahr. Wird diese jedoch gebannt, wäre ein neues Rekordhoch kurz vor Erreichen der 19.000-Punkte-Schwelle zwischen 18.970 und 18.985 Zählern möglich. Gelingt den DAX-Bullen zudem eine nachhaltige Überschreitung der 19.000-Punkte-Marke, befinden sich die nächsten Projektionsziele bei 19.100 und bei 19.259 Punkten.

Unterstützungen:

1. 18.100 Punkte

2. 17.950 / 18.000 Punkte

3. 17.875 / 17.905 Punkte

Widerstände:

1. 18.540 Punkte

2. 18.805 / 18.850 Punkte

3. 18.970 / 18.985 Punkte

EUR/USD Tageschart (EURUSDc):

Elbblick EURUSD
Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Nach einem verhaltenen Wochenstart zeigte die Gemeinschaftswährung Euro gegenüber dem US-Dollar am Mittwoch, wo der Hammer hängt, und schoss bei 1.0948 US-Dollar auf den höchsten Stand seit dem 21. März. Doch die Gegenreaktion des Greenbacks ließ nicht lange warten und einen Tag später waren alle Zugewinne des Vortags weggeschmolzen.

Charttechnischer Ausblick:

Trotz der kalten Dusche am Donnerstag ist der seit dem 26. Juni bei 1.0665 US-Dollar gestartete Aufwärtstrend weiter intakt und wird erst bei 1.0840 US-Dollar auf einen ersten Prüfstand gestellt. Wird dieser bestanden, folgt im Anschluss womöglich ein Anstieg zur roten Abwärtstrendlinie, welche die beiden Tageshochs vom 18. Juli 2023 (1.1275 US-Dollar) und 28. Dezember 2023 (1.1139 US-Dollar) verbindet und gegenwärtig im Bereich von ca. 1.0960 US-Dollar verläuft. Geben die Euro-Käufer darüber weiter den Ton an, so läge ihr nächstes Kursziel bei 1.10 US-Dollar. Hier besteht nach einer kurzen Verschnaufpause durchaus ein Ausbruchspotential für einen rasanten Anstieg in Richtung 1.1045 / 1.1055 US-Dollar. Hier angekommen, wäre zuerst ein Abverkauf bis zur 1.10er-Marke denkbar, bevor die nächste Kaufwelle mit Ziel 1.1085 US-Dollar ins Rollen kommt.

Mit einem Abgleiten auf 1.0806 US-Dollar wird der jüngste Aufwärtstrend auf eine noch härtere Probe gestellt. Gleichzeitig verlaufen hier momentan die Durchschnittslinien in der einfachen Einstellung von 21, 50 und 200 Tage sehr eng zusammen, was den Support zusätzlich verstärken dürfte und zudem ein Zeichen für eine ausgeprägte Seitwärtsphase ist. Kritischer wird es für die Einheitswährung bei einem Tagesschluss unterhalb von 1.0773 US-Dollar, der dann einen möglichen Kursrutsch bis auf 1.0725 US-Dollar zur Folge hätte. Dazu steht auf diesem Kursniveau viel auf dem Spiel, denn einerseits gäbe es hier die vermutlich letzte Chance, einen nächsten Aufwärtsimpuls in Richtung 1.10er-Marke zu starten, andererseits könnte eine Trendumkehr den übergeordneten Abwärtstrend im EUR/USD wieder aktivieren. Im zweiten Fall wäre ein Kursverfall bis auf 1.0665 du darunter bis auf 1.0624 US-Dollar gut vorstellbar.

Unterstützungen:

1. 1.0806 / 1.0840 US-Dollar

2. 1.0725 / 1.0773 US-Dollar

3. 1.0624 / 1.0665 US-Dollar

Widerstände:

1. 1.0960 / 1.1000 US-Dollar

2. 1.1045 / 1.1055 US-Dollar

3. 1.1085 US-Dollar

Gold Tageschart (XAUUSD):

Elbblick AUDUSD
Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Zwei unterschiedliche Wochenhälften hat das Edelmetall Gold in der zurückliegenden Handelswoche hinter sich. Zunächst stieg der Goldpreis am Dienstag erstmals über die Marke von 2.450 US-Dollar. Einen Tag später setzte das Edelmetall noch einen obendrauf und markierte bei 2.483 US-Dollar ein frisches Allzeithoch, bevor es am Donnerstag und Freitag erneut in Richtung der 2.400er-Marke ging.

Charttechnischer Ausblick:

Mit dem Erreichen eines neuen Rekordhochs bei 2.483 US-Dollar wurde das Kursziel bei 2.480 US-Dollar abgearbeitet. Allerdings dürften die Gold-Bullen nach der jüngsten Rekordfahrt erstmals eine Verschnaufpause einlegen, die vielleicht Kurse bis auf 2.385 und 2.361 US-Dollar mitbringen könnte. Aber von beiden Unterstützungen ausgehend wäre die Wiederaufnahme der Rekordfahrt gut vorstellbar. Dagegen gäbe es mit einer Beendigung des Tageshandels unterhalb von 2.318 US-Dollar große Risse im bullischen Chartbild, was im nächsten Schritt zu einer Verbilligung des Goldpreises bis zum 38,2%-Retracements bei 2.292 US-Dollar der Aufwärtsbewegung vom Februartief bei 1.984 US-Dollar bis zum Rekordhoch führen dürfte. Darunter wäre die Falltür bis zum 50%-Retracement bei 2.234 US-Dollar der zuvor erwähnten Aufwärtsstrecke weit geöffnet.

Auf der anderen Seite wendet sich das Blatt mit einem erneuten Sprung über 2.450 US-Dollar und die Rekordfahrt würde dann vermutlich weiter gehen mit Fokus der 2.500er-Marke. Hier liegen die Projektionsziele 2.517, 2.542 und 2.553 US-Dollar. Mittelfristig wären sogar Kurse bis auf 2.609 US-Dollar möglich.

Unterstützungen:

1. 2.385 / 2.361 US-Dollar

2. 2.292 / 2.318 US-Dollar

3. 2.2344 US-Dollar

Widerstände:

1. 2.517 US-Dollar

2. 2.542 / 2.553 US-Dollar

3. 2.609 US-Dollar

Wichtige Wirtschaftstermine 22.07. – 26.07.2024

TagDatumUhrzeitBeschreibung
Montag22.07.202408:00 UhrDE: Einzelhandelsumsätze (Mai)
Montag22.07.202414:30 UhrUS: Chicago Fed nationaler Aktivitätsindex (Jun.)
Dienstag23.07.202416:00 UhrUS: Verkäufe bestehender Häuser (Jun.)
Dienstag23.07.202416:00 UhrUS: Richmond Herstellungsindex (Jul.)
Mittwoch24.07.202408:00 UhrDE: GfK Konsumklima (Aug.)
Mittwoch24.07.202409:30 UhrDE: Einkaufsmanagerindex (Jul.)
Mittwoch24.07.202414:30 UhrUS: Baugenehmigungen (Jun.)
Mittwoch24.07.202414:30 UhrDE: Einkaufsmanagerindex (Jul.)
Donnerstag25.07.202410:00 UhrDE: ifo-Geschäftsklimaindex (Jul.)
Donnerstag25.07.202414:30 UhrUS: Bruttoinlandsprodukt (Q2.2024)
Freitag26.07.202414:30 UhrUS: PCE Preisindex (Jun.)
Freitag26.07.202416:00 UhrUS: Uni-Michigan Erwartungen (Jul.)

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Hauptindzes1:501:20
Hauptwährungspaare1:2001:30
Edelmetalle1:1001:10
Rohstoffe1:501:10
Aktien1:51:5
Kryptowährungen1:51:2
Kontomerkmale
Persönlicher Kundenbetreuer
Schutz vor negativen Kontosalden
Das Handelskonto unterliegt der 50% Margin-Close-Out Regel
Strikte Trennung von Kundengeldern
Anspruch auf Entschädigung aus dem Investment Compensation Fund
Recht auf Beschwerde bei einer Finanzombudsstelle *
Best Execution & Handelsbestätigungenn
Wichtige Informationsunterlagen