Liebe GBE-Traderinnen und Trader,
die Börsenwelt stand in der vergangenen Handelswoche ganz im Zeichen der Inflation. Zunächst sagte am vergangenen Dienstag der US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Senatsausschuss der Banken der Inflation den Kampf an. „Wenn wir sehen, dass die Inflation länger als erwartet auf dem hohen Niveau bleibt und wir die Zinsen im Laufe der Zeit weiter anheben müssen, werden wir das tun“, sagte Powell. Den Grund für die zunehmende Teuerung sieht der Fed-Chef weiterhin in den Engpässen der Lieferketten. Powell zeigte sich aber optimistisch, dass sich der Flaschenhals wieder entspannen und die Inflation zurückgehen wird. Zudem werde die Fed ihre milliardenschweren Anleihekäufe im März beenden und „den Leitzins im Laufe des Jahres erhöhen“. Als weitere Maßnahme soll in den nächsten Monaten die Notenbankbilanz reduziert werden.
Jedenfalls zeigen die jüngsten US-Inflationszahlen noch keine Entspannung an. Zwar fielen am letzten Mittwoch die US-Verbraucherpreise für Dezember mit +7,0 Prozent zum Vorjahresmonat im Rahmen der Erwartung aus. Dennoch ist dies der höchste Zuwachs seit 1982.
Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf den deutschen Aktienindex DAX, auf das Währungspaar EUR/USD sowie auf das gelbe Edelmetall Gold auswirkten und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfahren Sie in den folgenden Analysen.
Die nächsten Elbblick Live Webinare
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- Montag, 17. Januar 2022 um 08:45 Uhr: Registrieren
- Mittwoch, 19. Januar 2022 um 08:45 Uhr: Registrieren
- Mittwoch, 19. Januar 2022 um 15:15 Uhr: Registrieren
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
DAX (GBE-Symbol: DE30) Tageschart DE30:
Rückblick:
Nach einem schwierigen Start in die vergangene Börsenwoche versuchte der deutsche Leitindex DAX sich über der 16.000er-Marke zu stabilisieren. Allerdings scheiterte der Index am Horizontalwiderstand bei 16.090 Zählern und tauchte anschließend wieder unter 16.000 Punkte ab.
Charttechnischer Ausblick:
Momentan pendelt der DAX um die 16.000er-Marke. Dies dürfte sich auch in den kommenden Tagen fortsetzen, falls das Aktienbarometer den Tageshandel nicht über 16.090 Zähler beendet. Nur dadurch kommt bei den DAX-Bullen frische Euphorie auf, die sie benötigen, um neue Allzeithochs zu erreichen. Auf dem Weg dorthin liegt das nächste Hindernis bei 16.150 Zählern. Knacken die DAX-Bullen diese Hürde und beenden dazu den Tageshandel über der 16.200er-Marke, dürften neue Rekordhochs folgen.
Bevor es dazu kommt ist ein Test der grauen 21- und der blauen 50-Tage Linie, die im Bereich 15.804 und 15.828 Punkten tendieren, nicht auszuschließen. Darunter könnte die Abwärtsdynamik erneut zunehmen mit der Folge, dass der DAX das 50%-Fibonacci-Retracement zwischen dem Tief vom 20. Dezember und dem Hoch vom 5. Januar bei 15.671 Punkten ansteuert. Ein Abstecher bis auf die orange 200-Tage-Linie bei ca. 15.600 Punkten sollte dabei nicht überraschen. Spätestens im Bereich des 61,8%-Fibonacci-Retracements der oben genannten Strecke bei 15.528 Zählern dürften die Käufer wieder beherzt zugreifen, da ansonsten größeres Ungemach drohen könnte.
Unterstützungen:
1. 15.804 Punkten
2. 15.671 Punkten
3. 15.528 Punkten
Widerstände:
1. 16.090 Punkten
2. 16.150 Punkten
3. 16.200 Punkten
EUR/USD (GBE-Symbol: EURUSD) Tageschart EURUSD:
Rückblick:
Am vergangenen Mittwoch gelang der Gemeinschaftswährung Euro gegenüberüber dem US-Dollar der Sprung über die 1,14er-Marke, nachdem das Währungspaar wochenlang zwischen 1,1230 und 1,1385 US-Dollar hin und her pendelte. Dazu überquerte der Euro die seit dem 1. Juni 2021 verlaufende rote Abwärtstrendlinie.
Charttechnischer Ausblick:
Trotz der jüngsten Erfolge ist die Euro-Kuh noch lange nicht vom Eis! Für die Euro-Bullen steht weiterhin viel Arbeit an, um aus dem Abwärtsstrudel der vergangenen Monate zu entkommen. Der nächste Schritt wäre die Rückeroberung der 1,15er-Schwelle. Jedoch könnte bereits bei 1,1530 US-Dollar sich das Blatt wieder drehen und von dort aus die nächste Abwärtswelle ins Rollen kommen. Gelingt dagegen der Einheitswährung ein Tagesschlusskurs über 1,1562 USD-Dollar, wäre eine Fortsetzung der Erholungsbewegung bis auf 1,1616 US-Dollar denkbar.
Sollte sich der Ausbruch über der roten Abwärtstrendlinie als Fehlausbruch erweisen, muss mit einem Test des ehemaligen Widerstands bei 1,1385 US-Dollar gerechnet werden. Möglicherweise ist dieser Level das ideale Sprungbrett, um anschließend wieder höhere Euro-Notierungen zu sehen. Falls nicht, dürften die graue 21- und die blaue 50-Tage-Linie, die beide aktuell bei rund 1,1334 US-Dollar verlaufen, eine Unterstützung bieten. Unter 1,1270 US-Dollar wird die Situation im Euro zunehmend gefährlich. Ein Tageschluss darunter und neue Jahrestiefs werden wahrscheinlicher.
Unterstützungen:
1. 1,1385 US-Dollar
2. 1,1334 US-Dollar
3. 1,1270 US-Dollar
Widerstände:
1. 1,1530 US-Dollar
2. 1,1562 US-Dollar
3. 1,1616 US-Dollar
Gold (GBE-Symbol: XAUUSD) Tageschart XAUUSD:
Rückblick:
In der vergangenen Handelswoche ging es mit dem Preis für eine Feinunze Gold nach dem mühsamen Jahresbeginn wieder aufwärts. Das Edelmetall überschritt sowohl die 21-, 50- als auch die 200-Tage-Linie und knackte darüber hinaus die seit dem 16. November 2021 verlaufende rote Abwärtstrendlinie.
Charttechnischer Ausblick:
Um die jüngste Aufwärtsbewegung fortzusetzen, benötigt der Goldpreis einen Tagesschlusskurs oberhalb von 1.833 US-Dollar. Im Anschluss wäre der Weg frei für steigende Notierungen bis zum Horizontalwiderstand bei 1.842 US-Dollar. Kommt es hier zu einem Rücksetzer, hätte dieser zunächst Raum bis 1.815 – 1.825 US-Dollar. Stabilisieren sich die Kurse oberhalb von 1.842 US-Dollar, liegt die nächste Hürde bei 1.855 US-Dollar. Spätestens hier fällt die Entscheidung, ob der Goldpreis in Richtung 1.870 US-Dollar weitermarschiert oder es erneut zu einer Konsolidierung mit Kursen unterhalb von 1.800 US-Dollar kommen wird.
Kurse unter 1.830 US-Dollar sprechen für eine Weiterführung der seit Ende November gestarteten Seitwärtsbewegung. Setzt der Goldkurs erneut unter 1.811 US-Dollar zurück, sollte man das Verhalten an den drei Durchschnittslinien im Bereich von aktuell 1.802 – 1.807 US-Dollar genau beobachten, da hier die nächste Kaufwelle mit Ziel 1.842 US-Dollar gestartet werden könnte. Bleiben die Käufe aber aus, könnte der Goldpreis bis auf 1.780 US-Dollar abrutschten. Eine Beendigung des Tageshandels darunter führt möglicherweise zur einer Verbilligung bis auf 1.766 US-Dollar.
Unterstützungen:
1. 1.811 US-Dollar
2. 1.802 US-Dollar
3. 1.780 US-Dollar
Widerstände:
1. 1.833 US-Dollar
2. 1.842 US-Dollar
3. 1.855 US-Dollar
Wichtige Wirtschaftstermine 17.01. – 21.01.2022
Tag | Datum | Uhrzeit | Beschreibung |
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Montag | 17.01.2022 | Ganzstags | US: Feiertag - Martin Luther King Day |
Montag | 17.01.2022 | 12:00 Uhr | DE: Bundesbank Monatsbericht (Jan.) |
Dienstag | 18.01.2022 | 08:00 Uhr | UK: Arbeitslosenquote (Dez.) |
Dienstag | 18.01.2022 | 11:00 Uhr | DE: ZEW-Indikator (Jan.) |
Mittwoch | 19.01.2022 | 08:00 Uhr | DE: Verbraucherpreisindex (Dez.) |
Mittwoch | 19.01.2022 | 14:30 Uhr | US: Baugenehmigungen (Dez.) |
Donnerstag | 20.01.2022 | 08:00 Uhr | DE: Erzeugerpreisindex (Dez.) |
Donnerstag | 20.01.2022 | 09:30 Uhr | DE: Einkaufsmanagerindex verar. Gewerbe (Jan.) |
Donnerstag | 20.01.2022 | 14:30 Uhr | US: Verkäufe bestehender Häuser (Dez.) |
Freitag | 21.01.2022 | 08:00 Uhr | UK: Einzelhandelsumsatz (Dez.) |
Freitag | 21.01.2022 | 16:00 Uhr | US: Frühindikatoren (Dez.) |
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