Liebe GBE-Traderinnen und Trader,
gleich am ersten Handelstag im neuen Jahr gab es für die Börsianer an der Wall Street einen neuen Rekord zu feiern. Als erstes Unternehmen überhaupt erreichte der Technologiekonzern Apple einen Börsenwert von über 3 Billionen US-Dollar. Damit lag die Marktkapitalisierung des iPhone-Herstellers höher als die jährliche Wirtschaftsleistung Großbritanniens. Bereits im August 2018 war Apple das erste US-Unternehmen, das an der Börse mit 1 Billion US-Dollar bewertet wurde. Nur zwei Jahre später verdoppelte sich der Börsenwert auf 2 Billionen US-Dollar.
Am vergangenen Mittwoch schickte das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed insbesondere die zinsempfindlichen Technologiewerte auf eine Talfahrt. Aus dem Protokoll ging hervor, dass die Fed die Zinsen schneller und stärker erhöhen könnten, um die steigende Inflation einzudämmen. Darüber hinaus diskutierten einige Fed-Mitglieder über eine Reduzierung der mit 8,67 Billionen Dollar aufgeblähten Bilanzsumme der US-Notenbank, die zeitnah nach der ersten Zinserhöhung erfolgen soll. Bei den Marktteilnehmern kam das allerdings nicht gut an, da aus ihrer Sicht die Gefahr einer spürbaren konjunkturellen Abkühlung besteht.
Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf den deutschen Aktienindex DAX, auf das Währungspaar EUR/USD sowie auf das gelbe Edelmetall Gold auswirkten und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfahren Sie in den folgenden Analysen.
Die nächsten Elbblick Live Webinare
Mit unserer Webinar-Reihe „Elbblick Live“ durchleuchten wir jeweils montags und mittwochs vor DAX- und Wallstreet-Eröffnung die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 20-minütigen Live-Webinar anhand der charttechnischen Analyse. Weitere Informationen zu unserem Elbblick Live Webinar finden Sie auf unserer Webseite. Sie können sich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren:
- Montag, 10. Januar 2022 um 08:45 Uhr: Registrieren
- Montag, 10. Januar 2022 um 15:15 Uhr: Registrieren
- Mittwoch, 12. Januar 2022 um 08:45 Uhr: Registrieren
- Mittwoch, 12. Januar 2022 um 15:15 Uhr: Registrieren
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
DAX (GBE-Symbol: DE30) Tageschart DE30:
Rückblick:
Der deutsche Leitindex DAX befand sich in der vergangenen Handelswoche auf dem besten Weg zu einem neuen Allzeithoch. Doch rund 12 Punkte unterhalb des aktuellen Rekordhochs bei 16.299 Zählern legte der DAX den Rückwärtsgang ein und fiel dynamisch unter die Marke von 16.000 Punkten.
Charttechnischer Ausblick:
Dass es zu einem scharfen Kursrücksetzer nahe dem aktuellen Allzeithoch nach der starken Performance seit dem Tief am 20. Dezember bei 15.059 Punkten kommen kann, war definitiv keine große Überraschung. Die Frage ist nun, wo fängt sich der DAX wieder und ist er dazu in der Lage, eine neue Aufwärtswelle mit neuen Rekordhochs zu initiieren. Eine Antwort auf die erste Frage können wir möglicherweise im Bereich zwischen 15.778 und 15.817 Zählern erwarten. Sollte sich die Korrektur jedoch weiter ausdehnen, besteht bei 15.671, dem 50%-Fibonacci-Retracement zwischen dem Tief vom 20. Dezember und dem Hoch vom vergangenen Mittwoch, eine gute Chance auf den Start einer neuen Kaufwelle. Bleibt diese auf diesem Niveau aus, dann wäre es aus Sicht der DAX-Bullen gut, wenn sich die Käufer verstärkt im Bereich der orangen 200-Tage-Linie (aktuell bei 15.580 Punkten) und dem 61,8%-Fibonacci-Retracement der oben genannten Strecke bei 15.528 Punkten zeigen würden.
Ein Tagesschlusskurs oberhalb von 16.070 Punkten dürfte zu einer Beendigung der gegenwärtigen Konsolidierung führen. Das nächste Hindernis darüber liegt dann bei 16.150 Zählern. Knacken die DAX-Bullen diese Hürde und wird dazu der Tageshandel über die 16.200er-Marke beendet, dürften neue Rekordhochs folgen.
Unterstützungen:
1. 15.817 Punkten
2. 15.671 Punkten
3. 15.528 Punkten
Widerstände:
1. 16.070 Punkten
2. 16.150 Punkten
3. 16.200 Punkten
EUR/USD (GBE-Symbol: EURUSD) Tageschart EURUSD:
Rückblick:
Die Gemeinschaftswährung Euro hat gegenüberüber dem US-Dollar die erste Handelswoche im Jahr 2022 trotz dem falkenhaftigen Fed-Protokoll bislang ohne große Kurssprünge über die Bühne gebracht. Weiterhin schiebt sich das Währungspaar wie seit Anfang Dezember zwischen 1,1230 und 1,1385 US-Dollar seitwärts.
Charttechnischer Ausblick:
Aktuell begrenzt die blaue 50-Tage-Linie, die momentan bei ca. 1,1350 US-Dollar verläuft, alle Aufwärtsbemühungen der Einheitswährung. Dass dem Euro seit rund sieben Wochen noch keine Erholung über die 1,14er-Schwelle gelang, kann als Zeichen einer Kursschwäche gedeutet werden. Somit besteht weiterhin ein Risiko auf der Unterseite und der Abwärtstrend könnte sich durch einen Tagesschlusskurs unter 1,1230 US-Dollar dynamisch bis auf die Horizontalunterstützung im Wochenchart bei 1,1166 US-Dollar fortsetzen. Startet von hier aus kein größerer Erholungsversuch, käme es darunter zur nächsten Verkaufswelle, die bis 1,1095 US-Dollar reichen dürfte. Erholungen bis auf 1,12 US-Dollar sollten dann eingeplant werden. Setzt anschließend EUR/USD wieder stärker zurück, rückt das Unterstützungsband aus dem Wochenchart zwischen 1,0977 und 1,1015 US-Dollar in den Vordergrund.
Auf der Oberseite wäre ein Tagesschluss über der blauen 50-Tage-Linie, die seit dem 16. September 2021 nicht mehr überquert wurde, ein kleiner Achtungserfolg für den Euro. Dadurch dürfte ein Sprung über die 1,1385er-Hürde gelingen und der Weg wäre dann frei für einen Anstieg bis in den Bereich von 1,1438 US-Dollar. Hier lauert mit der roten Abwärtstrendlinie, die seit dem Hoch vom 1. Juni 2021 gültig ist, bereits das nächste Hindernis. Gut möglich, dass es von hier aus zu einer Fortführung des Abwärtstrends kommt. Knackt der EUR/USD-Kurs dagegen diese Abwärtstrendlinie, ist mit einer Erholung bis auf 1,1496/1,1530 US-Dollar zu rechnen.
Unterstützungen:
1. 1,1230 US-Dollar
2. 1,1166 US-Dollar
3. 1,1095 US-Dollar
Widerstände:
1. 1,1385 US-Dollar
2. 1,1438 US-Dollar
3. 1,1496 US-Dollar
Gold (GBE-Symbol: XAUUSD) Tageschart XAUUSD:
Rückblick:
Obwohl der vermeintlich „sichere Hafen“ Gold am letzten Handelstag 2021 auf dem höchsten Stand seit sechs Wochen bei 1.828 US-Dollar schloss und damit ein bullisches Signal auslöste, begann das neue Jahr mit stärkeren Abgaben. Dabei rutschte das Edelmetall erneut unter die 1.800er-Marke und durchbrach sowohl die 21-, 50- als auch die 200-Tage-Linie.
Charttechnischer Ausblick:
Aufgrund der Tatsache, dass die drei Durchschnittslinien gegenwärtig eng zusammenlaufen, nimmt die Wahrscheinlichkeit auf eine stärkere Bewegung in eine Richtung zu. Wird der Goldhandel unterhalb von 1.780 US-Dollar beendet, dürfte im Anschluss die Unterstützungszone bei 1.766 US-Dollar angesteuert werden. Bleibt ein Tageschluss darunter aus, kommt es sehr wahrscheinlich zum nächsten Angriff auf die 1.800er-Marke, während eine Beendigung des Tageshandels unterhalb zu einer möglichen Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis auf den Unterstützungskorridor zwischen 1.745 und 1.750 US-Dollar führen wird. Hier dürften die Käufer erneut zur Stelle sein und versuchen, das Edelmetall in Richtung 1.800 US-Dollar zu verteuern.
Bullischer wird es aktuell erst mit einem Schlusskurs über 1.820 US-Dollar. Dadurch könnten die Gold-Bullen in der Lage sein, die markante Widerstandszone zwischen 1.830 und 1.833 US-Dollar ohne große Kraftanstrengung aus dem Weg zu räumen. Die Ausbruchsbewegung hätte zunächst das Potential für einen Anstieg bis auf 1.842 US-Dollar. Spätestens bei 1.855 US-Dollar fällt die Entscheidung, ob der Goldpreis in Richtung 1.870 US-Dollar weitermarschiert oder es erneut zu einer Konsolidierung mit Kursen unterhalb von 1.800 US-Dollar kommen wird.
Unterstützungen:
1. 1.780 US-Dollar
2. 1.766 US-Dollar
3. 1.750 US-Dollar
Widerstände:
1. 1.820 US-Dollar
2. 1.833 US-Dollar
3. 1.842 US-Dollar
Wichtige Wirtschaftstermine 10.01. – 14.01.2022
Tag | Datum | Uhrzeit | Beschreibung |
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Montag | 10.01.2022 | 11:00 Uhr | EU. Arbeitslosenquote (Nov.) |
Dienstag | 11.01.2022 | 14:55 Uhr | US: Redbook Index |
Dienstag | 11.01.2022 | 16:00 Uhr | US: IBD/TIPP Wirtschaftsoptimismus |
Mittwoch | 12.01.2022 | 14:30 Uhr | US: Verbraucherpreisindex (Dez.) |
Mittwoch | 12.01.2022 | 14:30 Uhr | US: Realeinkommen (Dez.) |
Mittwoch | 12.01.2022 | 16:30 Uhr | US: Rohöllagerbestände |
Donnerstag | 13.01.2022 | 14:30 Uhr | US: Erzeugerpreisindex (Dez.) |
Freitag | 14.01.2022 | 08:00 Uhr | UK: Produktion verarb. Gewerbe (Nov.) |
Freitag | 14.01.2022 | 08:00 Uhr | UK: Handelsbilanz (Nov.) |
Freitag | 14.01.2022 | 09:00 Uhr | DE: Reales BIP Wachstum |
Freitag | 14.01.2022 | 14:30 Uhr | US: Einzelhandelsumsätze (Dez.) |
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