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Markteinblick: Waffenstillstand in Nahost – Fokus auf Powell

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Raphael Dreyer Trader & Expert for Chart Technology

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Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank, spricht bei einer Anhörung und hebt den Zeigefinger. Er trägt Anzug, Krawatte und Brille.

Nach zwölf Tagen kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran – zuletzt auch mit Beteiligung der USA – hat US-Präsident Donald Trump in der Nacht überraschend einen Waffenstillstand verkündet. Kurz darauf bestätigten auch Israel und der Iran die Einigung. Der Krieg scheint damit vorerst beendet.

Die Börsen reagierten in den vergangenen Tagen nervös auf den Konflikt. Besonders der Ölmarkt zeigte heftige Ausschläge: Als Reaktion auf mögliche iranische Drohungen, die Straße von Hormus – eine Schlüsselroute für rund 20 % des global gehandelten Öls – zu sperren, stieg der Ölpreis stark an. Die US-Militärintervention am Wochenende ließ eine Eskalation befürchten. Doch der iranische Gegenschlag fiel symbolisch aus: Die Zielländer waren vorab informiert worden.

Trumps Verkündung brachte rasch Erleichterung an den Märkten. Der Ölpreis fiel am Montag über 9 %, die großen Indizes legten kräftig zu. Der Waffenstillstand könnte den Konflikt zwar nicht endgültig lösen, sorgt aber für ein Ende der unmittelbaren Kampfhandlungen.

Öl mit starkem Kurseinbruch

Zu Beginn des Konflikts zwischen Israel und dem Iran gingen viele Marktteilnehmer vom Schlimmsten aus. Gerade im Nahen Osten wirken sich geopolitische Spannungen stark auf den Ölpreis aus. In den ersten Tagen schnellte der Preis für Rohöl zeitweise um bis zu 20 % nach oben. Doch nach dem eher symbolischen iranischen Angriff auf US-Stellungen und Trumps überraschender Waffenstillstandsankündigung kehrte Entspannung ein: Der Ölpreis sank wieder nahezu auf das Niveau wie vor Kriegsbeginn.

Flucht aus „sicheren Häfen 

Mit Trumps überraschender Verkündung eines Waffenstillstands zwischen Israel und dem Iran schwenkten die Märkte abrupt in den Risk-On-Modus . Anleger verließen sichere Häfen wie Gold und den US-Dollar zugunsten risikoreicherer Anlageklassen.

Der Goldpreis fiel seit Montagabend deutlich – von 3.393 auf 3.317 US-Dollar. Auch der Dollar verlor gegenüber wichtigen Währungen spürbar an Wert. Gleichzeitig legten Aktien und Kryptowährungen kräftig zu.

Noch gestern hatten viele Marktbeobachter befürchtet, der Iran könnte die Straße von Hormus blockieren – ein Szenario, das massive Folgen für die globale Energieversorgung hätte.

Jerome Powell – Stellungname vor dem US-Kongress

Fed-Chef Jerome Powell steht heute ab 16 Uhr deutscher Zeit im Rampenlicht: Vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses wird er erklären müssen, warum die US-Notenbank trotz sinkender Inflation die Leitzinsen (derzeit 4,25 % bis 4,50 %) bislang nicht senkt. Der politische Druck – vor allem von republikanischer Seite – ist enorm. Auch Donald Trump fordert seit Monaten Zinssenkungen, um Konsum, Investitionen und den Staatshaushalt zu entlasten.

Zwar betonen Powell und seine Kollegen, dass sie zunächst die Auswirkungen geopolitischer Risiken und möglicher Zollinflation beobachten wollen, doch die Geduld im politischen Washington ist begrenzt. Immerhin haben sich zuletzt drei Fed-Vertreter offen für baldige Zinssenkungen gezeigt – ein Hinweis auf einen möglichen Kurswechsel schon im Juli?

Morgen wird Powell zudem dem Bankenausschuss des Senats Rede und Antwort stehen. Die Anhörungen finden kurz nach dem vierten Zinsentscheid in Folge ohne Veränderung statt – und vor dem Hintergrund eines kriegsbedingten Anstiegs der Ölpreise, der die Inflation erneut anheizen könnte.

Quelle: finanzmarktwelt, investing

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