Markteinblick: Handelskonflikt – Frist läuft ab


Der 9. Juli rückt näher, doch was ist so besonders an diesem Datum? Am 9. Juli endet der Aufschub der US-Strafzölle für zahlreiche Länder – darunter auch für die gesamte Europäische Union. Während sich die USA und China offenbar auf eine Einigung verständigt haben und auch Kanada dem Druck der US-Regierung zunehmend nachgibt, steht ein Deal mit den Vereinigten Staaten kurz bevor.
Und die EU? Beide Seiten zeigen sich optimistisch, bis zum Ablauf der Frist zu einer Vereinbarung zu gelangen. Doch feststeht: Der Handelskonflikt ist noch längst nicht gelöst. In dieser Woche wird er die Märkte weiterhin intensiv beschäftigen.
Sowohl positive als auch negative Nachrichten zu diesem Thema dürften die Kursentwicklungen maßgeblich beeinflussen.
EU und USA kurz vor Zoll-Deal?
Im sich zuspitzenden Handelskonflikt mit den USA signalisiert die Europäische Union Kompromissbereitschaft. Sie ist grundsätzlich bereit, einen pauschalen US-Zollsatz von 10 % auf eine Vielzahl ihrer Exporte zu akzeptieren. Gleichzeitig drängt Brüssel jedoch auf gezielte Ausnahmen für besonders wichtige Branchen wie Pharmazeutika, Alkohol, Halbleiter und Verkehrsflugzeuge.
Darüber hinaus fordert die EU spezifische Ausnahmeregelungen und Quotenregelungen für besonders stark betroffene Sektoren. Ziel ist es, die von den USA verhängten Strafzölle von 25 % auf Autos und Autoteile sowie 50 % auf Stahl und Aluminium abzumildern. Insidern zufolge betrachtet die EU-Kommission den derzeitigen Verhandlungsstand zwar als leicht vorteilhaft für die USA, hält das Abkommen jedoch für tragfähig.
US-Dollar – größter Halbjahresverlust seit 1973
Seit Donald Trumps Amtsantritt im Januar 2025 befindet sich der US-Dollar im Sinkflug. Der Dollar-Index ist deutlich gefallen – verursacht durch Trumps Handelskonflikte, Zölle und seine Angriffe auf die US-Notenbank. Das Vertrauen internationaler Investoren in die US-Wirtschaft hat stark gelitten.
Für Europa hat das Vorteile: Reisen und Einkäufe in Dollar-Ländern sind günstiger, ebenso wie Ölimporte, was sich positiv auf die Spritpreise auswirkt.
Trotz mehrfacher Zinssenkungen durch die EZB gewinnt der Euro an Stärke. In den USA hingegen steht ein Zinssenkungszyklus erst bevor. Experten rechnen mit bis zu sieben Zinssenkungen – was den Dollar weiter schwächen könnte.
Nonfarm Payrolls – am Donnerstag
Nonfarm Payrolls – am Donnerstag
Aufgrund des Feiertags in den USA am kommenden Freitag werden die Nonfarm Payrolls bereits am Donnerstag veröffentlicht.
Die Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls aus den USA wird mit großer Aufmerksamkeit erwartet. Diese Kennzahl gilt als wichtigster Indikator für den amerikanischen Arbeitsmarkt, da sie die neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft erfasst. Auf den ersten Blick wirken die aktuellen Zahlen positiv. Doch ein genauerer Blick offenbart eine beunruhigende Entwicklung: Viele Vollzeitstellen fallen weg und werden zunehmend durch Teilzeitstellen ersetzt.
Auch die US-Notenbank (Fed) wird diese Daten genau analysieren. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung der wirtschaftlichen Lage und könnten erheblichen Einfluss auf die zukünftige Zinspolitik haben.
Geänderte Handelszeiten am 3. und 4. Juli
Am Freitag, dem 4. Juli, feiern die Vereinigten Staaten den „Independence Day“ (Unabhängigkeitstag). Aufgrund dieses nationalen Feiertags kommt es bereits am Donnerstag sowie am Freitag zu abweichenden Handelszeiten.
Die detaillierten Handelszeiten für beide Tage findest du hier.
Quellen: finanzmarktwelt.de, investing.com
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