Markteinblick: China provoziert die USA – Kryptowährungen unter Druck
Nach Deal mit den USA – China provoziert
Nach außen schien es, als hätten Donald Trump und Xi Jinping beim Treffen Ende Oktober in Südkorea den Handelsfrieden verlängert. Beide Seiten hatten sich darauf verständigt, bestehende Zölle und Restriktionen zunächst auszusetzen – ein vermeintlicher Schritt in Richtung Entspannung. Doch nur wenige Tage später sendet Peking neue, brisante Signale – und sorgt damit für Frust im Weißen Haus.
Während Trump versucht, Russland wirtschaftlich zu isolieren und selbst Länder wie Indien drängt, kein russisches Öl mehr zu kaufen, geht China den entgegengesetzten Weg. Präsident Xi Jinping verkündet eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Moskau. Geplant ist eine Ausweitung gemeinsamer Investitionen in Energie, Landwirtschaft und Luft- und Raumfahrt. Zudem will man sich in Zukunftsfeldern wie Künstlicher Intelligenz, digitaler Wirtschaft und grüner Technologie enger abstimmen. Laut Xi sei diese Partnerschaft eine „strategische Entscheidung“ beider Länder.
Parallel dazu richtet China klare Forderungen an Washington: Wenn der fragile Handelsfrieden halten soll, müsse die US-Regierung vier „rote Linien“ respektieren – keine Einmischung bei Themen wie Taiwan, Demokratie und Menschenrechte, Chinas politisches System und das Recht auf Entwicklung. Diese Botschaft übermittelte Chinas Botschafter in den USA, Xie Feng, in einer Rede vor dem US-China Business Council. Ziel sei es, die jüngsten Vereinbarungen zwischen Xi und Trump in die Tat umzusetzen und die globale Wirtschaftslage zu stabilisieren.
Kryptomarkt unter Druck
Nach dem massiven Liquidationsschock im Oktober, der Long-Positionen im Wert von rund 19 Milliarden US-Dollar vernichtete, bleibt der Kryptomarkt weiter angeschlagen. Bitcoin und Altcoins stehen erneut unter Druck, eine nachhaltige Erholung lässt auf sich warten.
Die jüngsten Kursverluste spiegeln eine wachsende Unsicherheit wider. Bitcoin fiel zeitweise auf rund 103.600 US-Dollar, während Altcoins teils deutlich stärkere Einbußen verzeichneten. Die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin ist laut Capriole-Investor Charles Edwards erstmals seit sieben Monaten niedriger als die tägliche Neuschöpfungsrate – ein Zeichen nachlassender Großinvestoren-Aktivität.
OPEC+ stoppt Öl-Produktionsausweitung
Der Ölmarkt bekommt Rückenwind: Die OPEC+ hat beschlossen, ihre geplante Fördermengenerhöhung ab Januar 2026 vorerst auszusetzen. Nach Monaten stetiger Ausweitung reagiert das Bündnis damit auf wachsende Sorgen über ein Überangebot und eine abkühlende Nachfrage.
Nach einer letzten moderaten Erhöhung im Dezember um rund 137.000 Barrel pro Tag will die OPEC+ im ersten Quartal keine weiteren Produktionssteigerungen vornehmen. Diese Entscheidung fiel laut Delegierten in einer Videokonferenz unter Führung Saudi-Arabiens und spiegelt die Erwartung einer saisonalen Nachfrageschwäche zu Jahresbeginn wider.
Die Sanktionen gegen Russland – ein Schlüsselland innerhalb der OPEC+ – haben die Angebotslage zusätzlich verkompliziert. Gleichzeitig warnen Analysten vor einer möglichen Überversorgung: Die Internationale Energieagentur erwartet, dass das globale Angebot im laufenden Quartal die Nachfrage um mehr als 3 Millionen Barrel pro Tag übersteigen könnte. Auch JPMorgan und Goldman Sachs prognostizieren weiter fallende Preise – teils unter 60 Dollar pro Barrel.
Gold fällt wieder unter 4.000 US-Dollar
Der Goldpreis ist erneut unter die Marke von 4.000 US-Dollar gefallen. Grund dafür sind vorsichtige Signale aus der US-Notenbank und ein stärkerer Dollar, die das Edelmetall belasten.
Mehrere Fed-Vertreter, darunter Gouverneurin Lisa Cook, zeigten sich zuletzt zurückhaltend in Bezug auf weitere Zinssenkungen. Auch Mary Daly und Austan Goolsbee signalisierten, dass die US-Notenbank abwarten wolle. Das dämpft die Hoffnung der Märkte auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik – und damit den Goldpreis, der von niedrigen Zinsen profitiert.
Parallel legte der US-Dollar-Index weiter zu, was Gold für Anleger außerhalb der USA teurer macht. Das Edelmetall fiel am Dienstagmorgen zeitweise auf 3.966 Dollar, bevor eine leichte Erholung einsetzte. Ende letzten Monats hatte Gold mit 4.381 Dollar noch ein Rekordhoch erreicht.
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Quelle: finanzmarktwelt.de, investing.com
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