GBE Börsenbrief – KW 44/2025

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Moin aus Hamburg!

Auch in dieser Woche zeigten sich die Finanzmärkte erneut von ihrer volatilen Seite. Gold und Silber verzeichneten dabei die größten Tagesverluste seit über zehn Jahren. Auch beim WTI-Öl kam es zu deutlichen Kursausschlägen, nachdem Donald Trump Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölproduzenten angekündigt hatte.

In der kommenden Woche stehen gleich mehrere Ereignisse bevor, die das Marktgeschehen erheblich beeinflussen könnten. Im Mittelpunkt steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch um 20:00 Uhr MEZ. Analysten erwarten, dass der Leitzins in den USA von 4,25 % auf 4,00 % gesenkt wird. Nur einen Tag später, am Donnerstag um 14:30 Uhr MEZ, folgt die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB).

Darüber hinaus gewinnt die US-Berichtssaison an Dynamik: Am Mittwoch legen Microsoft, Alphabet (Google) und Meta ihre Quartalszahlen vor. Am Donnerstag folgen Apple und Amazon. Da die Ergebnisse nachbörslich veröffentlicht werden, ist am darauffolgenden Handelstag mit größeren Kursbewegungen zu rechnen – möglicherweise in Form eines Kursgaps zur Börseneröffnung.

Aufgrund der derzeit hohen Volatilität könnten einige Kursmarken bereits am Freitagnachmittag erreicht worden sein. Der Börsenbrief wird immer am Freitag-Nachmittag veröffentlicht.

Die nächsten GBE Live-Webinare

Mit unserer Webinaren „GBE Marktcheck und GBE Marktupdate“ durchleuchten wir anhand von Chartechnik montags und mittwochs um 08:45 Uhr die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 30-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unseren Webinaren findest du auf unserer Webseite. Du kannst dich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren.

• Montag, 27. Oktober 2025 um 8:45 Uhr (GBE Marktcheck):
  Hier geht es zur Registrierung
• Mittwoch, 29. Oktober 2025 um 08:45 Uhr (GBE Marktupdate):
  Hier geht es zur Registrierung

Wir freuen uns auf deine Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael Dreyer

Quellen: Dow Jones Newswire

DAX Tageschart (DE40.c)

Rückblick:

Zu Wochenbeginn zeigte sich der deutsche Leitindex von seiner starken Seite: Er legte um mehr als 300 Punkte zu und testete dabei den Widerstand bei 24.326 Punkten. Zur Wochenmitte folgte jedoch ein Rücksetzer, bei dem der DAX etwas an Boden verlor. Dennoch konnten sowohl die 50-Tage-Linie als auch die Unterstützungszone zwischen 24.022 und 23.984 Punkten erfolgreich verteidigt werden.

Charttechnischer Ausblick:

Der DAX konnte das positive Momentum zu Beginn der Woche nicht halten. Dennoch zeigte sich im Bereich um 24.022 Punkte eine deutliche Unterstützung, was darauf hindeutet, dass der deutsche Leitindex in der kommenden Woche weiter zulegen könnte. Ein erstes mögliches Kursziel liegt bei 24.263 Punkten, wo sich zugleich das Wochenhoch der vergangenen Handelswoche befindet. Sollte dieser Bereich überwunden werden, wäre eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung der Widerstände bei 24.415 und 24.484 Punkten denkbar. Angesichts der anstehenden Veröffentlichung zahlreicher wichtiger Wirtschaftsdaten könnte der DAX im positiven Szenario auch die Zonen um 24.578 und 24.637 Punkte erreichen.

Auf der Unterseite bleibt das Risiko einer Korrektur jedoch bestehen. Erste Unterstützung bietet der Bereich um 24.160 Punkte, gefolgt von 24.089 Punkten sowie der Zone zwischen 24.022 und 23.984 Punkten, die in der Vergangenheit bereits mehrfach für Kursreaktionen gesorgt hat. Sollte diese „grüne“ Zone nach unten durchbrochen werden, wäre ein Rückgang bis in den Bereich von 23.807 Punkten möglich, wo derzeit auch das untere Bollinger-Band verläuft.

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EUR/USD Tageschart (EURUSDc)

Rückblick:

Das Währungspaar EUR/USD setzte zu Wochenbeginn die Abwärtsbewegung vom vorherigen Freitag fort und notiert aktuell unterhalb der 50-Tage-Linie sowie des mittleren Bollinger-Bands. Im Verlauf der Woche fiel das Paar weiter zurück und erreichte die Unterstützungsmarke bei 1,1584 US-Dollar.

Charttechnischer Ausblick:

Das Währungspaar EUR/USD konnte kein neues Verlaufshoch ausbilden und hat die anfängliche Korrektur im Verlauf der Woche ausgeweitet. Der Kurs nähert sich nun erneut der größeren Unterstützungszone, von der aus in der Vergangenheit bereits Reaktionen nach oben zu beobachten waren. Eine erste mögliche Anlaufstelle auf der Oberseite liegt bei 1,1631 US-Dollar, wo zudem eine ältere Abwärtstrendlinie verläuft. Gelingt ein Ausbruch über diese Hürde, könnte der nächste potenzielle Widerstand bei 1,1650 US-Dollar folgen. In diesem Bereich befindet sich derzeit auch das mittlere Bollinger-Band. Weitere Widerstände lassen sich bei 1,1694 und 1,1733 US-Dollar ausmachen.

Auf der Unterseite zeigte sich zur Wochenmitte, dass die Marke bei 1,1584 US-Dollar bislang ausreichend Unterstützung geboten hat. Dort verläuft ebenfalls das 61,8%-Fibonacci-Retracement, was die Relevanz dieser Zone zusätzlich unterstreicht. Die Unterstützungszone erstreckt sich weiter bis 1,1556 US-Dollar, während das untere Bollinger-Band aktuell bei 1,1542 US-Dollar verläuft. Sollte dieser Bereich nach unten durchbrochen werden, wäre mit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung zu rechnen, die den Kurs in Richtung 1,1520 oder sogar 1,1497 US-Dollar führen könnte.

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Gold Tageschart (XAUUSD)

Rückblick:

Zu Wochenbeginn markierte das Edelmetall am Montag ein neues Allzeithoch bei 4.381 US-Dollar. Bereits am Dienstag setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, wodurch Gold den größten Tagesverlust seit über 20 Jahren verzeichnete. Am Mittwoch fungierten das mittlere Bollinger-Band sowie die psychologisch wichtige Marke von 4.000 US-Dollar als solide Unterstützung.

Charttechnischer Ausblick:

Gold ist mittlerweile um mehr als sieben Prozent vom Allzeithoch zurückgefallen. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Kurs am mittleren Bollinger-Band erneut nach oben dreht. Ein erstes potenzielles Erholungsziel liegt im Bereich von 4.109 US-Dollar. Angesichts der derzeit hohen Volatilität und der anstehenden Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten ist jedoch weiterhin mit größeren Kursbewegungen zu rechnen. In einem dynamischen Aufwärtsszenario wäre auch ein Anstieg in Richtung von 4.206 US-Dollar denkbar. Darüber hinaus könnten die Zonen bei 4.241 und 4.298 US-Dollar in den Fokus rücken, bevor das aktuelle Allzeithoch bei 4.379 US-Dollar wieder ins Spiel kommt.

Sollte das mittlere Bollinger-Band bei derzeit 4.053 US-Dollar zusammen mit der Chartmarke um 4.043 US-Dollar keinen Halt bieten, könnte der Preis erneut unter Druck geraten. In diesem Fall wäre ein Rückgang in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 4.000 US-Dollar möglich. Unterhalb dieser Marke befindet sich bei 3.973 US-Dollar das 38,2%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung seit dem 20. August. Wird auch diese Unterstützung unterschritten, wäre mit weiteren Abgaben bis in den Bereich um 3.928 US-Dollar oder tiefer zu rechnen.

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Dow Jones Tageschart (DJ30.c)

Rückblick:

Der Dow Jones startete sehr positiv in die Handelswoche und erreichte am Dienstag ein neues Allzeithoch bei 47.129 Punkten. Anschließend setzte eine kurze Korrekturbewegung ein, die den Index bis zum mittleren Bollinger-Band sowie zur Chartmarke bei 46.398 Punkten zurückführte.

Charttechnischer Ausblick:

Nach der Korrektur am Mittwoch setzt der Dow Jones seine Bewegung wieder in Richtung des aktuellen Allzeithochs bei 47.129 Punkten fort. Auf dem Weg dorthin trifft der Index zunächst auf einen potenziellen Widerstand im Bereich von 46.884 Punkten. Auch das vorherige Allzeithoch bei 47.051 Punkten könnte nochmals als kurzfristige Hürde wirken, zumal der Tageschart oberhalb dieses Kursniveaus bislang noch keinen Schlusskurs verzeichnen konnte. Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch darüber, wäre ein Anstieg bis in den Bereich um 47.144 Punkte denkbar. Das obere Bollinger-Band verläuft derzeit bei 47.170 Punkten und markiert eine weitere potenzielle Begrenzung auf der Oberseite.

Gleichzeitig bleibt die Gefahr einer kurzfristigen Korrektur bestehen, da neue wirtschaftliche oder geopolitische Nachrichten jederzeit für erhöhte Volatilität sorgen könnten. Erste Unterstützungszonen finden sich bei 46.710 und 46.566 Punkten. Das mittlere Bollinger-Band verläuft aktuell direkt auf der Chartmarke bei 46.398 Punkten und könnte im Falle einer Schwächephase als Orientierung dienen. Die 50-Tage-Linie liegt mit einer weiteren Chartmarke deutlich tiefer bei 45.922 Punkten und bildet damit eine langfristigere Unterstützungsebene.

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