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Forex Trading Erklärt

GBE brokers - Sebastian Schenk - Brille und Anzug vor dunklem Hintergrund – professionelles Profilfoto für Finanzbranche, Beratung oder Trading
Sebastian Schenk Head of Marketing

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Der Begriff Forex Trading bezeichnet den Handel auf dem Devisen- bzw. Währungsmarkt, bei dem eine Währung gegen eine andere getauscht wird. Es handelt sich dabei um einen der größten und liquidesten Finanzmärkte der Welt. Einige Marktteilnehmer, wie multinationale Unternehmen, tauschen Währungen aus rein praktischen Gründen, etwa um Gehälter oder Ausgaben in Ländern zu bezahlen, in denen sie tätig sind, ohne dort Produkte zu verkaufen. Ein erheblicher Teil des Handels entfällt jedoch auf Spekulanten, die versuchen, von Wechselkursveränderungen zu profitieren – ähnlich wie Investoren, die auf Kursbewegungen von Aktien setzen. Diese Devisenhändler nutzen selbst kleinste Schwankungen in den Wechselkursen aus.

Der Devisenmarkt ist weitgehend frei von „Insiderinformationen“, wie sie in anderen Märkten vorkommen können. Kursbewegungen basieren meist auf realen Kapitalflüssen sowie auf Erwartungen hinsichtlich globaler makroökonomischer Entwicklungen. Relevante Informationen und wirtschaftliche Daten werden in der Regel öffentlich und gleichzeitig weltweit veröffentlicht, sodass theoretisch alle Marktteilnehmer zur gleichen Zeit Zugang zu denselben Informationen haben.

Währungen werden paarweise gehandelt, wobei jedes Währungspaar ein eigenes Handelsinstrument darstellt. Die Schreibweise erfolgt in der Form XXX/YYY, wobei YYY dem internationalen ISO-4217-Code der Währung entspricht, in der der Preis einer Einheit der Währung XXX angegeben wird. Beispielsweise bedeutet EUR/USD den Wechselkurs von Euro zu US-Dollar, etwa im Sinne von 1 Euro = 1,2045 US-Dollar.

Im Gegensatz zu Börsenmärkten wie Aktien- oder Terminbörsen findet der Devisenhandel dezentral als Interbankenmarkt (OTC – Over the Counter) statt. Es existiert keine zentrale Börse für den Handel eines bestimmten Währungspaares. Der Forex-Markt ist rund um die Uhr geöffnet – fünf Tage die Woche – und ermöglicht es Teilnehmern, weltweit ohne Unterbrechung zu handeln: Wenn die europäische Handelssitzung endet, beginnt die asiatische oder amerikanische, sodass stets ein Markt geöffnet ist. Dadurch können Händler auf aktuelle Nachrichten in Echtzeit reagieren, ohne auf die Öffnungszeiten einer Börse angewiesen zu sein.

Laut dem Dreijahresbericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) lag das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen am weltweiten Devisenmarkt im April 2019 bei 6,6 Billionen US-Dollar.

Handelsvolumen am weltweiten Devisenmarkt im April 2019 bei 6,6 Billionen US-Dollar.
Wie auf jedem Markt gibt es auch im Forex-Markt eine Geld-Brief-Spanne – also die Differenz zwischen dem Kauf- (Briefkurs) und Verkaufspreis (Geldkurs). Bei den großen Währungspaaren ist diese Spanne in der Regel sehr gering – meist nur 1 bis 2 Pips. Ein Pip bezeichnet die vierte Nachkommastelle eines Wechselkurses. Bei einem EUR/USD-Kurs von 1,4238 wäre ein Pip also 0,0001 – die „8“ am Ende. Ein typisches Beispiel für einen Geld/Brief-Kurs könnte somit 1,4238/1,4239 lauten.

Was ist Forex?

Viele Menschen fragen sich: Was ist eigentlich Forex? „Forex“ ist heute die gebräuchlichste Abkürzung für „Foreign Exchange“, also den Handel mit Devisen – dem Preis einer Währung im Verhältnis zu einer anderen. Per Definition beziehen sich alle Forex-Kurse auf ein Währungspaar, da immer zwei Währungen miteinander verglichen werden.

Der Begriff „Forex“ wird oft synonym mit „FX“ verwendet. Beide Abkürzungen meinen dasselbe: den Devisenmarkt. In den USA und im professionellen Handelsumfeld – etwa bei Banken oder Brokern – wird meist der Begriff „FX“ bevorzugt, während „Forex“ eher im britischen Sprachraum und im Retail-Bereich (also bei privaten Tradern) verbreitet ist. Auch das allgemeinere Wort „Währung“ findet Anwendung, zum Beispiel in Aussagen wie: „Ich handele mit Währungen“ oder „Am Währungsmarkt ist etwas passiert“.

„Forex Trading“ bezeichnet also den Handel mit Währungen auf dem Devisenmarkt. Es handelt sich dabei um den Austausch eines monetären Werts gegen einen anderen, der als gleichwertig eingeschätzt wird. Der Begriff „Trade“ steht für eine Transaktion, bei der zwei Parteien bereit sind, ihre jeweilige Währungseinheit zu einem bestimmten Kurs zu tauschen. Dieser Kurs – auch Wechselkurs genannt – ist der Preis, zu dem beide Seiten bereit sind, den Tausch durchzuführen.

Obwohl es korrekt ist, vom „Preis“ einer Währung zu sprechen, ist im Devisenmarkt der Ausdruck „Kurs“ üblicher. Der Devisenhandel ist der einzige Finanzmarkt, auf dem konsequent das Wort „Kurs“ statt „Preis“ verwendet wird. Dies hat historische Gründe: Der Begriff „Kurs“ wurde schon im Mittelalter für Zölle oder Abgaben verwendet, bei denen ein bestimmtes Verhältnis – ein Anteil – angewendet wurde. Beim Währungstausch wird ebenfalls ein Verhältnis zwischen zwei Werten berechnet. Das lateinische „pro rata“ („im Verhältnis“) drückt dies treffend aus. Das englische Wort „rate“ (wie in „exchange rate“) stammt vom lateinischen „rata“ ab.

Definition von Forex

Forex ist der Handel mit Währungen, die immer in Paaren notiert werden (z. B. EUR/USD).

Ziel des Handels

Trader versuchen, durch Kursveränderungen zwischen Währungen Gewinne zu erzielen.

Sprachliche Unterschiede

„Forex“ ist gebräuchlich im britischen und privaten Bereich, „FX“ im US-amerikanischen und professionellen Umfeld.

Was wird beim Forex Trading getauscht?

Da sich Forex immer auf zwei Währungen mit jeweils eigenem Nennwert bezieht, kann Forex-Trading so einfach sein wie der Umtausch von 100 britischen Pfund in 165 US-Dollar an einem Flughafenkiosk. Der Wechselkurs beträgt in diesem Fall 1,65 USD pro GBP.

Warum wird dieser Kurs nicht stattdessen als 0,6061 GBP pro USD angegeben? Das wäre rechnerisch korrekt – es handelt sich lediglich um den Kehrwert des ursprünglichen Kurses (1 ÷ 1,65). Die Antwort liegt in historischen Konventionen: Früher wurde der Preis anderer Währungen in britischen Pfund ausgedrückt, also danach, was sie in Pfund kosten. Das Pfund Sterling war über Jahrhunderte – bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg – die weltweit führende Referenzwährung. Alle anderen Währungen wurden im Vergleich zum Pfund bewertet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der US-Dollar zur neuen Leitwährung, an der sich die meisten anderen Währungen orientieren. Seither ist es gängig geworden, Wechselkurse in der Form auszudrücken: „Wie viele Einheiten einer Fremdwährung bekomme ich für einen US-Dollar?“

Im Allgemeinen gilt jede Währung, die nicht von Ihrer Heimatregierung ausgegeben wurde, als „ausländisch“. Der intuitive Ansatz vieler Menschen – etwa Touristen oder Importeure – ist die Frage: „Wie viele Einheiten der Fremdwährung erhalte ich für einen festen Betrag meiner Landeswährung?“ Dennoch wird heute in den meisten Fällen der US-Dollar als Basis für Währungsnotierungen verwendet. In vielen Währungspaaren steht der Dollar an erster Stelle – aber nicht in allen. Die zuerst genannte Währung in einem Währungspaar ist die Basiswährung, während die zweite die sogenannte Kurswährung ist.
Wenn eine Währung an erster Stelle genannt wird, bedeutet das, dass der Kurs den Preis der zweiten Währung angibt, den man für eine Einheit der ersten Währung erhält. Als die Europäische Währungsunion den Euro einführte, wurde bewusst entschieden, ihn in Paaren wie EUR/USD oder EUR/JPY an erster Stelle zu führen, um ihn als wichtigere der beiden Währungen zu positionieren.

Grundsätzlich gilt: Steigt der Wechselkurs (zum Beispiel bei GBP/USD von 1,6000 auf 1,6500), dann wird die Basiswährung – hier das Pfund – stärker, während die Kurswährung – hier der Dollar – schwächer wird. Das bedeutet konkret: Für ein Pfund erhält man nun mehr US-Dollar. In dieser Darstellung bedeutet ein höherer Kurs immer eine Aufwertung der Basiswährung gegenüber der Kurswährung. Es ist also korrekt zu sagen: „Das Pfund ist von 1,6000 auf 1,6500 gestiegen“, oder auch: „Das Pfund kostet jetzt 1,6500 USD.“
Obwohl Finanzjournalisten häufig das Währungssymbol – wie $ – vor den Kurs schreiben, verzichten professionelle Analysten und Broker oft auf die Angabe eines Symbols.

Dasselbe gilt auch für den Euro. Steigt der EUR/USD-Kurs beispielsweise von 1,3200 auf 1,3900, bedeutet das, dass der Euro gegenüber dem Dollar stärker geworden ist – also in Dollar ausgedrückt teurer wurde. Für Einsteiger kann es hilfreich sein, sich bei Kursangaben das Symbol der Basiswährung dazuzudenken, um die Darstellung leichter zu verstehen. So kann man sich die Kursnotierung als „1,3200 bis 1,3900 Dollar pro Euro“ vorstellen.

Tausch von Währungen

Es wird stets eine Währung gegen eine andere getauscht, etwa GBP gegen USD.

Bedeutung des Wechselkurses

Der Wechselkurs bestimmt, wie viel von der Zielwährung man für eine Einheit der Basiswährung erhält.

Historische Kursnotation

Die Notation orientiert sich historisch oft am US-Dollar, da dieser die weltweit führende Reservewährung ist.

Was ist Forex Trading genau?

Wenn du am Flughafen zum Kiosk gehst, um deine Heimatwährung in eine andere zu tauschen, handelst du nicht wirklich – du bist ein sogenannter Preisnehmer. Das Schild am Kiosk zeigt dir den Wechselkurs an, der gilt. Du kannst ihn akzeptieren oder eben nicht – verhandeln kannst du nicht.

Das ist kein echtes Forex-Trading. Trading bedeutet nämlich, dass du mit einer Gegenpartei um einen Preis feilschst – hin und her, bis ihr euch auf einen Kurs einigt, der für euch beide passt. Vielleicht bist du bereit, etwas zu kaufen, das dir persönlich mehr wert ist als anderen, oder du willst etwas verkaufen, das andere weniger schätzen als du selbst. Wenn ihr euch auf einen Kurs geeinigt habt, entsteht ein Vertrag – ob mündlich oder schriftlich –, der festlegt, dass du deine Währung lieferst und die andere Seite dir im Gegenzug ihre überträgt, zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem festgelegten Ort.
In der Realität läuft das Ganze meist über Bankkonten: Deine Währung wird von einem Konto in deinem Land auf das Konto der anderen Partei im jeweiligen Land überwiesen – kein Bargeld, keine Koffer voller Geld.

Beim Forex-Handel solltest du aber auch immer deine langfristigen Ziele im Blick behalten. Auf vielen Trading-Webseiten findest du Foren, in denen du dich mit anderen Tradern austauschen kannst – über Strategien, Marktentwicklungen und deine persönlichen Ziele. Diese Gespräche können dir helfen, deinen Weg zu finden und dich weiterzuentwickeln.

Und ganz wichtig: Rechne damit, dass du auch mal Verluste machst – selbst dann, wenn du dich an empfohlene Handelsstrategien hältst. Verluste gehören zum Trading dazu. Entscheidend ist, wie du damit umgehst: Bleib ruhig, lerne daraus und entwickle deine Strategie weiter. So wirst du Schritt für Schritt sicherer im Umgang mit dem Markt.

Wenn du möchtest, helfe ich dir gern mit einer einfachen Übersicht, wie du deinen ersten Trade aufsetzen kannst, oder zeige dir typische Anfängerfehler, die du vermeiden solltest.

Aushandlungsprozess

Im echten Trading handeln zwei Parteien aktiv einen Kurs aus, statt einen vorgegebenen zu akzeptieren.

Abwicklung über Banken

Der Austausch erfolgt in der Praxis elektronisch über Bankkonten, nicht mit Bargeld.

Bedeutung von Strategie und Verhalten

Erfolg im Trading erfordert klare Ziele, Lernbereitschaft und einen konstruktiven Umgang mit Verlusten.

Risikohinweis
Forex und CFD Trading ist spekulativ und daher nicht für jeden Investor geeignet. GBE brokers Ltd. bietet Margin Trading an. Gehebelte Produkte können sich sowohl zu deinem Nachteil als auch zu deinem Vorteil auswirken. Du solltest dir aller Risiken bewusst sein und nicht mehr Kapital einsetzen als du dir leisten kannst zu verlieren. Bevor du ein Konto eröffnest, lies bitte unsere Risikohinweise und unsere AGBs.

Haftungsausschluss
Trade verantwortungsvoll: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, Gelder schnell durch Hebelwirkung zu verlieren. 79.00% der Privatanleger-Konten verlieren Gelder, wenn sie CFDs mit diesem Anbieter handeln. Du solltest überlegen, ob du verstehst, wie CFDs funktionieren und ob du es dir leisten kannst, das Risiko einzugehen, dein Geld zu verlieren.

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