GBE Börsenbrief

Elbblick Börsenbrief – KW 45/2024

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Raphael Dreyer Trader & Expert for Chart Technology

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Laptop displaying a chart, surrounded by labels for Dow Jones, Gold, EUR/USD, and DAX 40

Moin aus Hamburg!

Die erste von zwei ereignisreichen Wochen liegt nun hinter uns. Ein Blick auf die Zahlen dieser Woche zeigt eine leicht negative Tendenz. Die Berichtssaison in den USA verläuft bisher nicht wie erhofft. Zwar präsentierte Alphabet überzeugende Quartalsergebnisse, was die Aktie zunächst um 6 % steigen ließ, doch folgte rasch die Ernüchterung, und die Gewinne wurden nahezu vollständig abgegeben. Auch bei den anderen großen Unternehmen sah es nicht besser aus: Microsoft verzeichnete ein Minus von 6 %, Meta verlor 4,5 %, und selbst Apple schloss mit einem leichten Rückgang von 1 %. Lediglich Amazon sorgte für einen Lichtblick, indem die Aktie am Donnerstag nach Börsenschluss um 4,7 % zulegte.

Am Mittwoch gab es eine weitere Überraschung: Die ADP-Beschäftigungsänderung, eine wichtige Kennzahl für den Arbeitsmarkt außerhalb der Landwirtschaft, lag mit 233.000 deutlich über der prognostizierten Marke von 110.000. Ein robuster US-Arbeitsmarkt verringert jedoch die Wahrscheinlichkeit für größere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed, was zu deutlichen Kurskorrekturen bei den großen Indizes in Deutschland und den USA führte. Im Gegensatz zu den optimistischen ADP-Daten zeigten, die am Freitag veröffentlichten, Nonfarm Payrolls ein völlig anderes Bild. Mit nur 12.000 neu geschaffenen Stellen lagen sie auf dem niedrigsten Niveau seit Januar 2021, während die Erwartungen bei 106.000 Stellen gelegen hatten. Als erste Reaktion schoss der EUR/USD kräftig nach oben

Auch aus Deutschland kamen negative Signale: Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,4 %. Im Jahresvergleich erhöhte sich der Wert deutlich von 1,6 % auf 2,0 %. Ähnlich entwickelten sich die Verbraucherpreise der Eurozone, die im Vergleich zum Vorjahresmonat von 1,7 % auf 2,0 % zulegten.

Alle Augen richten sich nun gespannt auf die kommende Woche, in der zwei bedeutende Ereignisse bevorstehen: die US-Präsidentschaftswahl am 5. November und die Zinsentscheidung der Fed am 7. November. Am 7. November 2024 wird ein spezielles Webinar zum Ausgang der US-Wahl stattfinden. Klicke hier, um dich für das Webinar anzumelden.

Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf die wichtigsten Märkte auswirken und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfährst du in den folgenden Analysen.

Die nächsten GBE Live-Webinare

Mit unserer Webinaren „GBE Marktcheck und GBE Marktupdate“ durchleuchten wir anhand von Chartechnik montags um 08:45 Uhr und mittwochs 15:15 Uhr die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 30-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unseren Webinaren findest du auf unserer Webseite. Du kannst dich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Quellen: Dow Jones Newswire

DAX Tageschart (DE40.c)

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Die Handelswoche startete mit viel Schwung und einem Aufwärts-Gap von 115 Punkten. Die Vorzeichen standen klar auf Long und ließen auf eine Fortsetzung der positiven Entwicklung hoffen – bis zum Dienstag. Ab diesem Tag konnte der deutsche Leitindex kein neues Allzeithoch erreichen und setzte zu einer deutlichen Korrektur an.

Charttechnischer Ausblick:

Die 50-Tage-Linie (blaue linie), die aktuell bei 19.042 Punkten verläuft, bietet momentan eine solide Unterstützung. In diesem Bereich befinden sich zudem zwei weitere Unterstützungsmarken: die Chartmarke bei 19.047 Punkten und das untere Bollinger-Band, das aktuell bei 19.021 Punkten liegt. Hier könnte die derzeitige Korrektur zu ihrem Ende kommen, sodass der Kurs möglicherweise wieder nach oben drehen kann. Auf der Oberseite zeigen sich Widerstände im Tageschart bei 19.218 und 19.284 Punkten. Bei 19.327 Punkten wartet allerdings bereits die nächste Hürde, das 23,6 %-Retracement der letzten Bewegung, das am 30. Oktober 2024 klar überschritten wurde. Das mittlere Bollinger-Band befindet sich heute bei 19.368 Punkten, bevor der Fokus auf die Marke von 19.492 Punkten rückt – einen Wert, an dem zu Beginn der Handelswoche eine deutliche Korrektur stattfand. Trotz dieser Rückschläge bleibt der Markt im Aufwärtstrend.

Die Nachrichtenlage in dieser Woche war wenig ermutigend, und auch in der kommenden Handelswoche könnten weitere negative Meldungen die Kurse beeinflussen. Solange die 50-Tage-Linie bei 19.042 Punkten hält, bleibt die Hoffnung auf Stabilität. Sollte diese Unterstützung jedoch brechen, wäre mit weiteren Kursverlusten bis zum 50 %-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung vom 9. bis 17. Oktober bei 18.933 Punkten zu rechnen. Ein Durchbruch dieser Marke könnte zusätzliche Abwärtsdynamik erzeugen und möglicherweise zu einem Rückgang auf 18.755 Punkte führen, was dem 61,8 %-Retracement der genannten Aufwärtsbewegung entspricht.

Unterstützungen:

  • 19.047 / 19.021 Punkte
  • 18.993 Punkte
  • 18.779 Punkte

Widerstände:

  • 19.218 Punkte
  • 19.284 / 19.327 Punkte
  • 19.492 Punkte

EUR/USD Tageschart (EURUSDc)

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.
Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

EUR/USD Atmet nach 4 negativen Wochen in Folge etwas durch. Bei 1.0777 US-Dollar kam die Abwärtsbewegung der letzten Wochen vorerst zum Erliegen. Die anstehende US-Präsidentschaftswahl am 5. November und auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am 7. November dürften das Währungspaar deutlich in Bewegung versetzen.

Charttechnischer Ausblick:

Im ersten Anlauf konnte die große Widerstandzone bei 1.0868 bis 1.0885 US-Dollar nicht nachhaltig überwunden werden. Diese Zone setzt sitz gleich aus 4 Marken zusammen: Bei 1.0864 US-Dollar lieg das 23,6% Retracement der Abwärtsbewegung vom 25. September bis 23. Oktober, die 200-Tage-Linie bei 1.0869 US-Dollar, die rote, diagonale Abwärtstrendlinie bei 1.0876 US-Dollar und zu guter Letzt noch eine Marke aus dem Tageschart bei 1.0885 US-Dollar. Keine Leichte Aufgabe, jedoch könnte es in der nächsten Woche reichlich Impulse für ein Überschreiten dieser Marken geben. Gelingt der große Sprung, warte auf der Oberseite ein Widerstand bei 1.0916 US-Dollar, ehe das 38,2% Retracement der genannten Abwärtsbewegung bei 1.0934 US-Dollar zum Tragen kommt. Etwas ambitioniertes sind die Ziele bei 1.0949 und 1.9063 US-Dollar.

Auf der Unterseite, unterhalb der 200-Tage-Linie besteht weiterhin Gefahr für dynamische Rücksetzer. Eine mögliche Station wäre bei 1.0838 US-Dollar, eher wieder mit einem Kurs bei 1.0777 gerechnet werden muss. Das Untere Bollinger verläuft derzeit bei 1.0752 US-Dollar. Unterhalb der bisher genannten Marken muss mit einer deutlichen Fortsetzung des Abwärtstrends bis 1.06673 US-Dollar gerechnet werden.

Unterstützungen:

  • 1.0838 US-Dollar
  • 1.0775 US-Dollar
  • 1.0761 US-Dollar

Widerstände:

  • 1.0916 US-Dollar
  • 1.0934 US-Dollar
  • 1.0949 / 1.0963 US-Dollar

Gold Tageschart (XAUUSD)

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Das Edelmetall Gold begann die vergangene Handelswoche mit einem Abwärts-Gap von 13 US-Dollar. Doch der anfängliche Verlust wurde zügig wieder aufgeholt, und am Donnerstag erreichte Gold ein neues Allzeithoch bei 2.790 US-Dollar. Nach diesem Höchststand setzte jedoch eine schnelle und dynamische Korrektur ein, bei der der Preis innerhalb weniger Stunden um 45 US-Dollar fiel.

Charttechnischer Ausblick:

Das 23,6 %-Retracement der Aufwärtsbewegung vom 10. bis zum 30. Oktober bei 2.746 US-Dollar hat sich zunächst als wirksame Unterstützung erwiesen und die jüngste, rasche Korrektur gestoppt. Sollte der Kurs seine vorherige Aufwärtsbewegung fortsetzen, stellen die Widerstände bei 2.777 US-Dollar und das Allzeithoch (ATH) bei 2.790 US-Dollar die nächsten Hürden dar. Wird diese Marke überwunden, rücken das obere Bollinger-Band, das derzeit bei 2.807 US-Dollar liegt, sowie das Kursziel bei 2.816 US-Dollar in den Fokus.

Dennoch bieten die Nachrichten der kommenden Tage auch erhebliches Abwärtspotenzial, das eine Fortsetzung der Korrektur auslösen könnte. Sollte die Unterstützungszone zwischen 2.746 und 2.742 US-Dollar durchbrochen werden, könnten weitere dynamische Rücksetzer bis in den Bereich von 2.718 US-Dollar, dem 38,2 %-Retracement der zuvor genannten Aufwärtsbewegung, folgen. Eine zusätzliche Unterstützung bildet das 50,0 %-Retracement bei 2.696 US-Dollar, das mit dem mittleren Bollinger-Band zusammenfällt.

Unterstützungen:

  • 2.718 US-Dollar
  • 2.696 US-Dollar
  • 2.685 US-Dollar

Widerstände:

  • 2.777 US-Dollar
  • 2.790 US-Dollar
  • 2.816 US-Dollar

Wichtige Wirtschaftstermine 04.11. – 08.11.2024

TagDatumUhrzeitBeschreibung
Montag04.11.202409:55 UhrDE: Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe (Okt)
Dienstag05.11.202415:45 UhrUS: Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistung (Okt)
Dienstag05.11.202416:00 UhrUS: Einkaufsmanagerindex (ISM) Dienstleistung (Okt)
Mittwoch06.11.202409:55 UhrDE: Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistung (Okt)
Mittwoch06.11.202416:30 UhrUS: Rohöllagerbestände
Donnerstag07.11.202414:30 UhrUS: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Donnerstag07.11.202419:00 UhrUS: Zinsentscheidung der Fed
Donnerstag07.11.202420:00 UhrUS: FOMC Statement
Donnerstag07.11.202420:30 UhrUS: Pressekonferenz der Fed

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