GBE Börsenbrief

Elbblick Börsenbrief – KW 14/2025

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Raphael Dreyer Trader & Expert for Chart Technology

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Moin aus Hamburg!

Zu Beginn der Woche gingen die Marktteilnehmer noch davon aus, dass die angekündigten US-Zölle möglicherweise weniger drastisch ausfallen könnten als zunächst befürchtet. Diese Aussicht sorgte für eine spürbare Aufhellung der Stimmung an den Märkten. Die Regierung von Donald Trump plante offenbar, gegenseitige Zölle zu verhängen, dabei jedoch bestimmte Staaten oder Handelsblöcke auszuklammern. Branchenbezogene Sonderzölle, so Insider, seien vorerst nicht vorgesehen. Dennoch herrscht Unsicherheit darüber, wie die Märkte dieses Risiko angemessen bewerten sollen.

Diese Unsicherheit verstärkte sich erneut durch eine weitere Zollankündigung von Donald Trump: „Ab dem 2. April wird auf sämtliche Warenlieferungen aus Ländern, die weiterhin Öl oder Gas aus Venezuela importieren, ein Strafzoll von 25 % erhoben.“ Darüber hinaus gab Trump am Mittwoch bekannt, dass künftig auch alle in die USA importierten Fahrzeuge mit einem Zoll von 25 % belegt werden. Während diese Maßnahme bereits erwartet wurde, versetzte sie den Märkten dennoch einen Schock, woraufhin es am Mittwoch zu einer deutlichen Korrektur kam.

Nun bleibt die entscheidende Frage: Welche Zölle treten am 2. April tatsächlich in Kraft – und welche nicht? Werden sie möglicherweise erneut verschoben oder kommen sogar weitere hinzu? Die Unsicherheit über die bevorstehenden Maßnahmen dürfte die Märkte weiterhin in Atem halten, sodass jede neue Nachricht zu Strafzöllen mit besonderer Nervosität aufgenommen wird.

Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf die wichtigsten Märkte auswirken und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfährst du in den folgenden Analysen.

Die nächsten GBE Live-Webinare

Mit unserer Webinaren „GBE Marktcheck und GBE Marktupdate“ durchleuchten wir anhand von Chartechnik montags um 08:45 Uhr und mittwochs 15:15 Uhr die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 30-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unseren Webinaren findest du auf unserer Webseite. Du kannst dich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael Dreyer

Quellen: Dow Jones Newswire

DAX Tageschart (DE40.c)

Rückblick:

Zum Wochenbeginn unternahm der Deutsche Leitindex einen Versuch, die Verluste der Vorwoche teilweise auszugleichen. Doch zur Wochenmitte, am Mittwoch, geriet der DAX erneut stark unter Druck. Ausschlaggebend war die Ankündigung von Donald Trump, sämtliche in die USA importierten Fahrzeuge mit einem Strafzoll von 25 % zu belegen.

Charttechnischer Ausblick:

Die kommende Woche könnte für den DAX eine entscheidende Rolle spielen, denn es wird erwartet, dass sich der US-Präsident nochmals zu den bevorstehenden Strafzöllen am 2. April äußert. Diese Unsicherheit dürfte den Markt weiterhin in Atem halten. Auf der Oberseite trifft der DAX zunächst bei 22.672 Punkten auf den ersten Widerstand. Etwa 180 Punkte darüber, bei 22.847 Punkten, wartet eine weitere Hürde. Sollte der Index diese Marke überwinden, folgt eine ausgeprägtere Widerstandszone im Bereich von 22.936 bis 22.967 Punkten, wo sich aktuell auch das mittlere Bollinger Band bei 22.916 Punkten befindet. Gelingt dem DAX hier der Befreiungsschlag nach oben, könnten Kursziele von 23.200 oder sogar 23.380 Punkten in den Fokus rücken.

Allerdings hat der DAX derzeit noch keinen nachhaltigen Halt gefunden. Die nächste größere Unterstützungszone liegt im Bereich von 22.340 Punkten, wo sowohl das untere Bollinger Band als auch die 50-Tage-Linie verlaufen. Zudem befindet sich eine markante Marke aus dem Tageschart bei 22.272 Punkten. Sollte die Abwärtsdynamik weiter zunehmen, könnten auch Kursniveaus von 22.066 oder sogar 21.860 Punkten angesteuert werden.

Unterstützungen:

  • 22.340 Punkte
  • 22.272 Punkte
  • 22.066 Punkte
  • 21.860 Punkte

Widerstände:

  • 22.672 Punkte
  • 22.936 / 22.967 Punkte
  • 23.125 / 23.200 Punkte
  • 23.309 / 23.380 Punkte

EUR/USD Tageschart (EURUSDc)

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Das Währungspaar EUR/USD setzte nach einem dynamischen Anstieg seine Korrektur aus der Vorwoche konsequent fort und geriet weiter unter Druck. Erst am Donnerstag kehrte etwas Ruhe in den Markt ein, als eine leichte Erholung einsetzte und für eine vorübergehende Stabilisierung sorgte.

Charttechnischer Ausblick:

Aktuell befindet sich das Währungspaar EUR/USD in einer Korrekturphase, doch die anstehenden Ereignisse der kommenden Woche könnten für neue Impulse sorgen. Auf der Oberseite stellt zunächst der Bereich zwischen 1.0807 und 1.0814 US-Dollar eine entscheidende Hürde dar. Hier treffen mehrere technische Faktoren aufeinander: eine bedeutende Marke aus dem Tageschart, das mittlere Bollinger Band sowie das 23.6 %-Retracement der Aufwärtsbewegung vom 28. Februar bis zum 18. März. Ein weiteres Widerstandsniveau liegt bei 1.0838 US-Dollar, während der Bereich zwischen 1.0868 und 1.0885 US-Dollar besonders interessant sein könnte. Hier befinden sich nicht nur relevante Marken aus dem Tageschart, sondern auch aus dem Wochenchart. Zudem konnte die 1.0945-US-Dollar-Marke bisher noch nicht nachhaltig durchbrochen werden.

Auf der Unterseite könnte die 1.0727-US-Dollar-Zone als erste bedeutende Unterstützung dienen, da sich hier das 38.2 %-Retracement sowie die 200-Tage-Linie befinden. Sollte diese Marke unterschritten werden, existieren zwar weitere kleinere Unterstützungszonen im Tageschart, doch besonders spannend dürfte der Bereich um das 50.0 %-Fibonacci-Retracement bei 1.0659 US-Dollar werden, wo sich zudem weitere relevante Marken aus dem Tageschart befinden. Noch tiefer liegt das 61.8 %-Retracement bei 1.0587 US-Dollar, nahe dem unteren Bollinger Band und der 50-Tage-Linie, was diesen Bereich zu einer potenziellen Schlüsselzone für die Kursentwicklung macht.

Unterstützungen:

  • 1.0727 US-Dollar
  • 1.0659 US-Dollar
  • 1.0587 US-Dollar
  • 1.0534 / 1.0513 US-Dollar

Widerstände:

  • 1.0807 / 1.0814 US-Dollar
  • 1.0838 / US-Dollar
  • 1.0868 / 1.0885 US-Dollar
  • 1.0945 US-Dollar

Gold Tageschart (XAUUSD)

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Das Edelmetall Gold setzt auch in dieser Woche seinen Aufwärtstrend fort. Nachdem der Goldpreis am Montag zunächst eine leichte Schwäche zeigte und mit 3.002 US-Dollar sein Wochentief erreichte, drehte er im weiteren Wochenverlauf wieder nach oben. Bis zum Freitag setzte sich die Rallye fort, sodass schließlich ein neues Allzeithoch markiert wurde.

Charttechnischer Ausblick:

Angetrieben von anhaltenden Unsicherheiten, insbesondere den Diskussionen um Strafzölle, könnte der Goldpreis auch in der kommenden Woche weiter steigen. Zum Wochenende wurde bereits die Marke von 3.081 US-Dollar getestet. Darüber liegen weitere Kursziele und damit auch Widerstandsbereiche zwischen 3.106 und 3.108 US-Dollar. Sollte die Kaufdynamik weiterhin anhalten, rücken auch die Widerstände bei 3.144 und sogar 3.176 US-Dollar in den Fokus.

Korrekturen sind jedoch jederzeit möglich, auch beim Goldpreis. Erste Unterstützungen könnten bereits im Bereich zwischen 3.061 und 3.057 US-Dollar auftreten, wo sich das vorherige Allzeithoch vom 20. März befindet. Auch die Zone zwischen 3.039 und 3.033 US-Dollar hat in den vergangenen Tagen eine Reaktion gezeigt. Ein weiterer wichtiger Unterstützungsbereich liegt zwischen 3.004 und 3.000 US-Dollar, der bereits in der vergangenen Woche Halt geboten hat. Das mittlere Bollinger Band verläuft zusammen mit einer wichtigen Marke aus dem Tageschart bei 2.979 US-Dollar und könnte ebenfalls eine Rolle spielen.

Unterstützungen:

  • 3.061 / 3.057 US-Dollar
  • 3.039 / 3.033 US-Dollar
  • 3.004 / 3.000 US-Dollar
  • 2.979 US-Dollar

Widerstände:

  • 3.089 US-Dollar
  • 3.106 / 3.108 US-Dollar
  • 3.144 US-Dollar
  • 3.176 US-Dollar

Dow Jones Tageschart (DJ30.c)

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

Rückblick:

Die Handelswoche im Dow Jones begann vielversprechend mit einem Aufwärtsgap und knüpfte nahtlos an die Erholung vom vorherigen Freitag an. Zur Wochenmitte erreichte der Index das 50,0 %-Fibonacci-Retracement bei 42.834 US-Dollar, wo er auf Widerstand stieß und anschließend eine spürbare Korrektur einleitete.

Charttechnischer Ausblick:

IDie 200-Tage-Linie (orange) bleibt hart umkämpft. Sollte sich der Dow Jones darüber etablieren, könnte zunächst ein Anstieg in Richtung 42.654 Punkte folgen. Das Wochenhoch der vergangenen Handelswoche liegt bei 42.834 Punkten. Mit weiterem Schwung und neuen Impulsen könnte der Index anschließend sogar bis auf 42.975 oder 43.193 Punkte steigen. Besonders spannend wird es im Bereich zwischen 43.329 und 43.432 Punkten, da hier gleich vier technische Marken zusammentreffen: zwei bedeutende Marken aus dem Tageschart, die 50-Tage-Linie sowie das obere Bollinger Band. Diese Zone dürfte für den Markt eine echte Herausforderung darstellen. Sollte der Dow Jones dennoch weiter ansteigen, wartet zwischen 43.722 und 43.774 Punkten bereits das nächste Widerstandslevel.

Auf der anderen Seite belasten die Diskussionen um neue Strafzölle auch die US-Märkte, weshalb die Abwärtsbewegung, die am Mittwoch begonnen hat, möglicherweise weitergeht. Sollte der Index die 200-Tage-Linie nach unten durchbrechen, könnten erste Unterstützungen bei 42.087 oder 41.976 Punkten greifen. Darunter liegt die sogenannte „grüne Zone“ zwischen 41.755 und 41.604 Punkten, in der sich auch das 23.6 %-Retracement der Abwärtsbewegung vom 6. Februar bis zum 13. März befindet. Zudem könnte die Marke bei 41.414 Punkten eine wichtige Rolle spielen, da sie in der vergangenen Woche bereits zweimal als Unterstützung gehalten hat.

Unterstützungen:

  • 42.087 / 41.976 Punkte
  • 41.755 Punkte
  • 41.604 Punkte
  • 41.414 Punkte

Widerstände:

  • 42.654 Punkte
  • 42.834 Punkte
  • 42.975 Punkte
  • 43.329 / 43.432 Punkte

Wichtige Wirtschaftstermine 24.03. – 28.03.2025

TagDatumUhrzeitBeschreibung
Montag31.03.202508:00 UhrDE: Einzelhandelsumsätze Deutschland (Monat) (Feb)
Montag31.03.202510:00 UhrDE: Nordrhein-Westfalen (VPI) (Monat) (Jahr) (Mrz)
Montag31.03.202514:00 UhrDE: Verbraucherpreisindex (VPI) Deutschland (Monat) (Jahr) (Mrz)
Dienstag01.04.202509:55 UhrDE: Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe Deutschland (Mrz)
Dienstag01.04.202511:00 UhrEU: Verbraucherpreisindex (VPI) (Jahr) (Mrz)
Dienstag01.04.202514:30 UhrEU: EZB-Präsidentin Lagarde spricht
Dienstag01.04.202515:45 UhrUS: Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe (Mrz)
Dienstag01.04.202516:00 UhrUS: ISM Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe (Mrz)
Dienstag01.04.202516:00 UhrUS: JOLTS Stellenangebote (Feb)
Mittwoch02.04.202514:15 UhrUS: ADP Beschäftigungsänderung
Mittwoch02.04.202516:30 UhrUS: Rohöllagerbestände
Donnerstag03.04.202509:55 UhrDE: Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen Deutschland (Mrz)
Donnerstag03.04.202514:30 UhrUS: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Donnerstag03.04.202515:45 UhrUS: Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen (Mrz)
Donnerstag03.04.202516:00 UhrUS: ISM Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen (Mrz)
Freitag04.04.202514:30 UhrUS: Durchschnittliche Stundenlöhne (Monat) (Mrz)
Freitag04.04.202514:30 UhrUS: Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft (Mrz)
Freitag04.04.202514:30 UhrUS: Arbeitslosenquote (Mrz)
Freitag04.04.202517:25 UhrUS: Fed-Vorsitzender Powell spricht

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