Elbblick Börsenbrief – KW 08/2025


Moin aus Hamburg!
Eine ereignisreiche Handelswoche liegt hinter uns. Bereits zu Beginn sorgte der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut für Schlagzeilen – mal wieder mit neuen Zöllen. Betroffen waren Stahl- und Aluminiumimporte in die USA, die mit einer Abgabe von 25 % belegt wurden.
Am Dienstag trat der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, vor den Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses und äußerte sich zur wirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geldpolitik. Powell bekräftigte dabei, dass die Federal Reserve derzeit keine Eile habe, die Zinsen zu senken. „Wir werden geduldig sein, bevor wir weitere Lockerungen der Geldpolitik vornehmen“, erklärte er.
Der Mittwoch brachte dann den großen US-Inflationsschock: Die Verbraucherpreise stiegen nicht nur im Vergleich zu den Vormonaten, sondern übertrafen auch deutlich die Prognosen. Die Kernrate – ohne Energie- und Lebensmittelpreise – lag bei 0,4 % (Vormonat: 0,2 %, erwartet: 0,3 %). Die Gesamtinflation für Januar erreichte 0,5 % anstelle der prognostizierten 0,3 %. Auch im Jahresvergleich kletterten die Verbraucherpreise stärker als erwartet auf 3,0 % (erwartet: 2,9 %).
Wie zu erwarten, reagierten die Märkte zunächst negativ auf diese Daten. Doch erneut kam es zu einer raschen Erholung, und die Aufwärtsbewegung setzte sich fort. Besonders der DAX zeigte sich unbeeindruckt von den US-Indizes und markierte ein neues Allzeithoch nach dem anderen. Auch Gold konnte seine Bestmarken weiter ausbauen und erreichte neue Höchststände.
Am kommenden Wochenende könnte es brisant werden. Von Freitag bis Sonntag findet die Münchener Sicherheitskonferenz statt, bei der hochrangige Vertreter aus aller Welt zusammenkommen. Bereits im Vorfeld hat US-Vizepräsident James David „JD“ Vance für Aufsehen gesorgt: Die USA streben Friedensverhandlungen sowohl mit Russland als auch der Ukraine an. Gleichzeitig droht Vance jedoch damit, Russland im schlimmsten Fall auch militärisch unter Druck zu setzen. Die Auswirkungen dieser Konferenz könnten weitreichend sein – sowohl für die globale Wirtschaft als auch für die internationale Sicherheit.
Wie sich die Ereignisse der letzten Tage auf die wichtigsten Märkte auswirken und wohin sich die Kurse möglicherweise entwickeln könnten, erfährst du in den folgenden Analysen.
Die nächsten GBE Live-Webinare
Mit unserer Webinaren „GBE Marktcheck und GBE Marktupdate“ durchleuchten wir anhand von Chartechnik montags um 08:45 Uhr und mittwochs 15:15 Uhr die wichtigsten und beliebtesten Märkte in einem rund 30-minütigen Live-Webinar. Weitere Informationen zu unseren Webinaren findest du auf unserer Webseite. Du kannst dich nachfolgend für die nächsten Termine in der kommenden Woche registrieren.
- Montag, 17. Februar 2025 um 8:45 Uhr (GBE Marktcheck):
Hier geht es zur Registrierung - Mittwoch, 19. Feburar 2025 um 15:15 Uhr (GBE Marktupdate):
Hier geht es zur Registrierung
Wir freuen uns auf deine Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Raphael Dreyer
Quellen: Dow Jones Newswire
DAX Tageschart (DE40.c)

Rückblick:
Auch in der vergangenen Handelswoche setzte der deutsche Leitindex seinen Höhenflug fort. Tag für Tag erreichte der DAX neue Rekorde. Die 22.000-Punkte-Marke wurde nahezu mühelos überschritten, und mittlerweile notiert der Index bereits über 22.600 Punkten.
Charttechnischer Ausblick:
Immer höher und höher – in den letzten 25 Tagen sind nur 3 Schwarze Tageskerzen sind im Dax zu sehen. In den übrigen 22 Tagen schloss der Dax höher, als er an dem jeweiligen Tag eröffnet hat. Auf der Oberseite sind langsam die Kursziele ausgeschöpft. Kann der deutsche Leitindex seine Rally fortsetzen, wartet der nächste Widerstand im Tageschart bei 22.847 Punkten. Auch die nächsten Ziele bei 22.967 und 23.200 Punkten se realistisch. Der DAX hat schließlich von der Eröffnung der letzten Woche bis heute über 1.400 Punkte zurückgelegt.
Ab der Zeiteinheit „H1“ zeigt der Indikator RSI, dass sich der DAX in einer überkauften Phase befindet. Hier kann es jederzeit zu dynamischen Korrekturen kommen. Unterstützung könnte es bereits bei 22.422 bis 22388 Punkten geben. Anschließend kommen 22.293 oder 22.189 Punkte als potenzielle Unterstützung in Frage. Bei einer etwas größeren Korrektur muss der Fokus auf die 22.000 Punkte Marke gerichtet werden. Ein Abrutschen in den Bereich von 22.801 Punkte ist ebenso denkbar.
Unterstützungen:
- 22.422 / 22.388 Punkte
- 22.293 Punkte
- 22.031 / 22.000 Punkte
- 21.834 / 21.801 Punkte
Widerstände:
- 22.847 Punkte
- 22.967 Punkte
- 23.200 Punkte
EUR/USD Tageschart (EURUSDc)

Rückblick:
Trotz der wachsenden Inflation in den USA und der geringen Aussicht auf Zinssenkungen in diesem Jahr gelingt es dem Währungspaar, sich etwas zu stabilisieren. Seit Montag verzeichnet der EUR/USD tägliche Zugewinne, doch nun stehen erneut entscheidende Widerstandsbereiche bevor, die den weiteren Kursverlauf maßgeblich beeinflussen könnten.
Charttechnischer Ausblick:
Das Währungspaar versucht erneut aus seinem Abwärtstrend auszubrechen und lässt die 50-Tage-Linie hinter sich. Auch die 1.0448 US-Dollar-Marke konnte am Donnerstag durchbrochen werden. Das obere Bollinger Band liegt derzeit bei 1.0503 US-Dollar, ehe der Widerstand bei 1.0534 US-Dollar in den Fokus rückt – hier ist der Kurs bereits am 27. Januar deutlich abgeprallt. Die nächstgrößere Hürde liegt bei 1.0611 US-Dollar, eine wichtige Marke aus dem Tages- bzw. Wochenchart. Wird diese durchbrochen, sieht es deutlich positiver aus im Chart.
Bedeutende Widerstände wurden nach oben gebrochen, wurden somit zu Unterstützungen. Angefangen bei 1.0448 US-Dollar, eine wichtige Marke auf Tages- und Wochenbasis. Etwas unterhalb biete 1.0367 US-Dollar weiter Unterstützung, ehe dann die 50-Tage-Linie bei derzeit 1.0388 US-Dollar eine Rolle spielen könnte. Sollte sich der Abwärtstrend weiter fortsetzen, muss mit einem Erreichen von 1.0318 oder 1.0255 US-Dollar gerechnet werden.
Unterstützungen:
- 1.0407 US-Dollar
- 1.0367 US-Dollar
- 1.0318 US-Dollar
- 1.0255 US-Dollar
Widerstände:
- 1.0485 / 1.0496 US-Dollar
- 1.0513 / 1.0534 US-Dollar
- 1.0564 US-Dollar
- 1.0601 / 1.0611 US-Dollar
Gold Tageschart (XAUUSD)

Rückblick:
Die politischen und wirtschaftlichen Spannungen verschärfen sich weiter. Zwar gab der Goldpreis am Dienstag leicht nach und fiel von seinem Allzeithoch von 2.942 US-Dollar, doch erholte er sich rasch von dieser kurzen Korrektur und steuert nun erneut auf neue Höchststände zu.
Charttechnischer Ausblick:
Die 3.000-US-Dollar-Marke rückt immer näher und scheint zum Greifen nah. Doch auf dem Weg dorthin warten noch einige Hürden. Sobald die Marke von 2.943 US-Dollar überwunden ist, könnte der Widerstand bei 2.961 US-Dollar den Anstieg bremsen. Auch die Marken bei 2.979 und 2.991 US-Dollar könnten für Gegenbewegungen sorgen. Wird jedoch die 3.000-US-Dollar-Marke durchbrochen, rückt das nächste Kursziel bei 3.033 US-Dollar in den Fokus.
Der Goldpreis bleibt weiterhin stark – in unsicheren Zeiten bleibt Gold gefragt. Dennoch sind plötzliche Korrekturen nicht ausgeschlossen. Die erste wichtige Unterstützung liegt bei 2.904 US-Dollar, eine Marke, die bis zum vergangenen Donnerstag noch Widerstand war. Weitere kleinere Unterstützungszonen befinden sich bei 2.886, 2.863 und 2.846 US-Dollar. Sollte die Korrektur an Dynamik gewinnen, könnten auch die Marken von 2.816 oder 2.790 US-Dollar ins Spiel kommen.
Unterstützungen:
- 2.904 US-Dollar
- 2.863 US-Dollar
- 2.816 US-Dollar
- 2.790 / 2.777 US-Dollar
Widerstände:
- 2.961 US-Dollar
- 2.979 US-Dollar
- 2.991 US-Dollar
- 3.000 / 3.033 US-Dollar
Dow Jones Tageschart (DJ30.c)

Rückblick:
Trotz Zöllen, steigender Erzeugerpreise und einer spürbar wachsenden Inflation – verstärkt durch die jüngsten Aussagen von Jerome Powell, die Zinssätze vorerst nicht weiter senken zu wollen – bewegt sich der Dow Jones in Richtung seines aktuellen Allzeithochs von 45.105 Punkten.
Charttechnischer Ausblick:
Der Dow Jones kämpft weiterhin mit dem Anstieg in Richtung seines Allzeithochs. Auf der Oberseite befindet sich eine Reihe von Widerständen, an denen der Kurs in den vergangenen zwei Wochen bereits zweimal gescheitert ist. Besonders markant sind die Hürden bei 44.900 und 44.977 Punkten, an denen der Index jeweils deutlich abgeprallt ist. Knapp darüber liegen weitere Widerstände bei 45.045 und 45.105 Punkten – Letztere markiert das aktuelle Allzeithoch. Sollte der Dow Jones diesen Bereich überwinden, wäre ein weiteres Kursziel bei 45.219 Punkten möglich, was ein neues Rekordhoch bedeuten würde.
Auf der Unterseite findet der Index derzeit Unterstützung bei den Marken von 44.244 und 44.004 Punkten. Zwar wurde die 44.004-Punkte-Marke kurzfristig unterschritten, jedoch nicht per Schlusskurs. Sollte diese Zone dennoch brechen, liegt eine weitere wichtige Unterstützung bei 43.774 Punkten. Die 50-Tage-Linie verläuft aktuell bei 43.644 Punkten, knapp unterhalb des 38,2 %-Retracements der Aufwärtsbewegung vom 13. bis 31. Januar bei 43.726 Punkten.
Unterstützungen:
- 44.244 / 44.220 Punkte
- 44.084 / 44.004 Punkte
- 43.774 / 43.726 Punkte
- 43.322 Punkte
Widerstände:
- 44.900 / 44.977 Punkte
- 45.045 / 45.105 Punkte
- 45.219 Punkte
- 45.420 Punkte
Wichtige Wirtschaftstermine 17.02. – 21.02.2025
Tag | Datum | Uhrzeit | Beschreibung |
Dienstag | 18.02.2025 | 11:00 Uhr | DE: ZEW – Konjunkturerwartungen Deutschland (Feb) |
Dienstag | 18.02.2025 | offen | US: US-Präsident Donald Trump spricht |
Mittwoch | 19.02.2025 | 20:00 Uhr | US: FOMC Sitzungsprotokoll |
Donnerstag | 20.02.2025 | 14:30 Uhr | US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe |
Donnerstag | 20.02.2025 | 14:30 Uhr | US: Philly Fed Herstellungsindex (Feb) |
Donnerstag | 20.02.2025 | 18:00 Uhr | US: Rohöllagerbestände |
Freitag | 21.02.2025 | 09:30 Uhr | DE: Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe Deutschland (Feb) |
Freitag | 21.02.2025 | 09:30 Uhr | DE: Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienstleistungen Deutschland (Feb) |
Freitag | 21.02.2025 | 15:45 Uhr | US: Einkaufsmanagerindex (EMI) Verarbeitendes Gewerbe (Feb) |
Freitag | 21.02.2025 | 15:45 Uhr | US: Einkaufsmanagerindex (EMI) Dienslesitungen (Feb) |
Freitag | 21.02.2025 | 16:00 Uhr | US: Verkäufe bestehender Häuser (Jan) |
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