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Markteinblick: Einigung zwischen USA und China

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Raphael Dreyer Trader & Expert for Chart Technology

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In der vergangenen Woche zeichnete sich eine Annäherung zwischen den Vereinigten Staaten und China ab. Erste Signale deuteten auf Gespräche hin, die eine mögliche Deeskalation des Handelskonflikts zum Ziel haben könnten. Am Wochenende wurde es konkret: Vertreter beider Länder trafen sich in der Schweiz zu direkten Verhandlungen.

Obwohl die Gespräche von beiden Seiten als konstruktiv bezeichnet wurden, blieben konkrete Aussagen zunächst aus. Doch am Montagmorgen gegen 9 Uhr MEZ folgte eine Überraschung: Die USA und China verkündeten ein erstes Abkommen.

Im Rahmen dieses Deals senken die USA ihre Importzölle auf chinesische Waren auf 30 %, während China im Gegenzug die Zölle auf US-Waren auf 10 % reduziert – befristet für zunächst 90 Tage. Dieses temporäre Entgegenkommen wird als ein erster Schritt gewertet, um den seit Jahren schwelenden Handelsstreit zu entschärfen.

Die Märkte reagierten unmittelbar: Die führenden Aktienindizes legten deutlich zu, ebenso viele Einzelwerte. Anlegerinnen und Anleger sahen in der Entwicklung einen Hoffnungsschimmer für die weltwirtschaftliche Stabilität – und positionierten sich entsprechend.

Zoll-Deal beflügelt US-Märkte

Der Zoll-Deal zwischen den USA und China hat den Märkten am Montag spürbar Auftrieb gegeben. Anlegerinnen und Anleger werteten die Einigung als Zeichen einer Entspannung im Handelskonflikt und reagierten mit klarer Kauflaune. Der Dow Jones legte um 2,8% zu, der S&P 500 gewann 3,26% und der Nasdaq 100 stieg mit einem kräftigen Plus von 4% am stärksten. Besonders deutlich fiel der Anstieg bei den sogenannten „Magnificent 7“ aus – also den großen Technologiewerten wie Apple, Amazon, Microsoft oder Nvidia. Sie gehörten zu den größten Gewinnern des Tages und trugen maßgeblich zur starken Performance des gesamten Technologie-Sektors bei. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Einzelwerte im S&P 500 und ihre prozentualen Veränderungen vom Vortag – ein klares Bild für die positive Marktreaktion auf den angekündigten Handelskompromiss.

Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.

US-Dollar legt nach Zoll-Deal zu

Der US-Dollar zeigte sich am Devisenmarkt deutlich stärker, nachdem sich die USA und China im Handelsstreit auf eine gegenseitige Zollsenkung für 90 Tage geeinigt haben. Laut gemeinsamer Erklärung soll die Regelung Zeit schaffen, um die bestehenden Spannungen abzubauen und langfristige Lösungen zu finden.

Das Kiel Institut für Weltwirtschaft bewertet die temporäre Entlastung positiv: Sie könne den Inflationsdruck in den USA dämpfen und die Wirtschaft kurzfristig stabilisieren.
Unterdessen sprach sich EZB-Direktorin Isabel Schnabel für eine besonnene geldpolitische Haltung aus. Eine „Politik der ruhigen Hand“ sei der beste Weg, um auf internationale Entwicklungen – etwa mögliche Folgen der US-Zollpolitik – angemessen zu reagieren, so Schnabel in einer Rede an der Stanford University.

US-Verbraucherpreisindex im Fokus

Nach dem kräftigen Aufschwung vom Montag stellt sich nun die Frage: Geht die Erholungsrally weiter – oder sorgen die heutigen US-Verbraucherpreise für einen Dämpfer?

Am heutigen Dienstag um 14:30 Uhr MEZ rückt der US-Verbraucherpreisindex in den Fokus der Märkte. Anlegerinnen und Anleger warten gespannt auf die neuen Daten, da sie Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank liefern könnten – und somit erhebliches Marktpotenzial bergen.

Die Prognosen im Überblick: Die Kernrate des Verbraucherpreisindex für April wird mit einem Anstieg von 0,3% erwartet, was eine Beschleunigung gegenüber dem Vormonat (0,1%) darstellen würde. Der Jahresvergleich zeigt laut Schätzungen eine unveränderte Teuerungsrate von 2,4%. Beim monatlichen Gesamtindex rechnen Analysten mit einem Anstieg von 0,3%, nachdem der Wert im März noch bei -0,1% lag.

Diese Zahlen könnten erneut für spürbare Bewegungen an den Märkten sorgen – sowohl in den großen Indizes als auch bei einzelnen Sektoren. Bleibt die Inflation stabil oder kühlt sie weiter ab, dürfte das die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung der Fed befeuern. Umgekehrt könnten höher als erwartete Daten die Erholung schnell ins Wanken bringen.

Quellen: finanzmarktwelt.de, investing.com,

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